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Luxus-Lifting für die Luxus-Klasse

Der Peugeot 607 erfährt nach vier Jahren einige Neuerungen, am interessantesten ist wohl der neue V6-Common-Rail-Diesel mit 204 PS und 440 Nm.

Im Jahr 2000 meldete sich Peugeot mit dem 607 in der automobilen Oberklasse zurück, damals feierte im größten Modell der Peugeot-Palette der zu diesem Zeitpunkt revolutionäre Diesel-Partikelfilter seine Premiere. Mittlerweile wurde der Filter in den diversen Peugeot-Modellen von 206 bis 807 über 600.000 Mal verkauft und nach vier Jahren gibt es auch was den Peugeot 607 betrifft, wieder einige Neuigkeiten.

Von außen an der retuschierten Frontstoßstange erkennbar, gibt es im „neuen“ 607 viele Ausstattungsdetails serienmäßig, die früher gegen Aufpreis erworben werden mussten. So wurde die komplette Palette mit 17-Zoll-Alufelgen und einem Farbdisplays im Cockpit ausgestattet. Ein CD-Radio mit Bi-Tuner, zwei Antennen, Radiotext und acht Lautsprechern spielt jetzt in allen Versionen, und die Fensterheber sind im neuen 607 jetzt auch hinten sequentiell steuerbar. Reifendrucksensoren lokalisieren einen etwaigen Druckverlust, der Tempomat ist in den meisten Versionen mit einem variablen Geschwindigkeitsbegrenzer kombiniert, und die vorderen Kopfstützen fahren elektrisch auf und ab.

War es vor vier Jahren der Partikelfilter, der im 607 debütierte, so folgt in der Neuauflage nun die Markteinführung des ersten V6-HDi im Peugeot-Programm. Bei diesem völlig neuen, zusammen mit der Ford Motor Company kreierten Triebwerk handelt es sich um den weltweit modernsten HDi-Common-Rail-Diesel mit zwei Turboladern (selbstverständlich mit variabler Geometrie, gewichtsoptimiertem Motorblock aus verdichtetem Graphitguss und hochentwickelter elektronischer Einspritzung).

Das Kraftpaket ist bereits aus dem Jaguar S-Type D bekannt und leistet in der großen Peugeot-Limousine 150 kW (204 PS) und stemmt dabei maximal 440 Nm Drehmoment auf die Kurbelwelle – allerdings schon bei 1.900 Umdrehungen, für Fahrspaß scheint also gesorgt zu sein.

Und wie es sich für einen Vorreiter in Sachen Partikelfilter gehört, ist natürlich auch dieses Modell mit dem neuesten Rußpartikelfilter-System ausgerüstet, das bereits mit einem Wartungsintervall von über 200.000 Kilometern aufwartet.

Der V6-HDi wird ausschließlich mit einem ebenfalls komplett neu entwickelten Sechsgang-Automatikgetriebe mit sequenzieller Schaltung angeboten. Das gleiche Getriebe ist auch mit dem leicht verbesserten, bereits aus dem Vorgänger bekannten V6-Benziner mit 211 PS Leistung lieferbar.

Die weiteren Triebwerke sind ebenfalls bekannt: Neben dem 2,2,-l-Vierzylinder-Benziner mit 158 PS gibt es weiterhin die bisher meistverkaufte Motorisierung in Österreich, den 2,2,-l-HDi mit 133 PS, als Einstiegs-Motorisierung bleibt der 2,0 HDi mit 110 PS verfügbar, beide Diesel haben den Partikelfilter natürlich serienmäßig.

Wer neben der schon umfangreichen Serienausstattung noch ein wenig mehr Luxus genießen will, dem sei der 607 als „Luxe“ ans Herz gelegt. In dieser Variante gibt’s Einparkhilfe hinten, selbst abblendenden Innenspiegel, Fußteppiche vorne und hinten, elektrisch betätigte Heckrollo, JBL-HiFi-System mit 12 Lautsprechern, 240 Watt, 6-fach-CD-Wechsler im Kofferraum und MP3-fähigem CD-Laufwerk, Sitzheizung vorne und hinten, Seitenfenster mit geräuschmindernder Kunststoffschicht, zwei Memory-Einstellungen für Fahrersitz, Kopfstütze und beide Außenspiegel sowie einer Neigungsautomatik beider Außenspiegel bei Rückwärtsfahrt serienmäßig.

Dementsprechend kurz ist die Aufpreis-Liste, unter anderem finden sich dort die nun erstmals bei Peugeot angebotene Einparkhilfe vorne oder das Telematiksystem RT3 mit 7“-Farbbildschirm.

Und was kostet soviel Luxus? Trotz der zahlreichen Produktverbesserungen beträgt der Preissprung bei der Basisversion nur rund 500 Euro – ab 34.950.- Euro ist man dabei. Besonders interessant: Das hochmoderne V6-HDi-Aggregat kostet nicht mehr als sein Benzinbruder mit gleich vielen Zylindern – nämlich 42.950,- bzw. 46.750,- Euro als 607 „Luxe“.

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