AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Ganz auf Familie getrimmt

Im Rahmen eines größeren Facelifts hat der Polo nun auch das neue VW-Design bekommen. Wir konnten schon erste Eindrücke sammeln.

Stefan Gruber

  • Hier finden Sie zahlreiche Fotos des neuen VW Polo!

    Seit nunmehr 30 Jahren fügt sich der VW Polo in unser Straßenbild. Zu diesem Jubiläum bekommt der kleine Wolfsburger nun auch das neue VW-Design verpasst, was ihm sehr gut steht. Gerade von vorne muss man jetzt schon zweimal hinsehen um den Polo nicht mit dem neuen Passat zu verwechseln. Immerhin teilen sich beide Modelle die neue V-förmige Front, haben eine ähnliche Scheinwerfergestaltung und auch zusätzliche Blinkleuchten in den Außenspiegeln.

    Im Heckbereich fallen einem sofort die neuen Leuchteinheiten auf, welche die Kreiselemente von der Frontpartie aufgreifen. Im Innenraum wartet der Polo mit einem neuen Lenkraddesign und neuen Polsterstoffen auf.

    Neben dem neuen Design gibt es auch eine größere Auswahl an Modellen und Zusatzausstattung. Der Kunde kann aus vier Ausstattungslinien (Trendline, Comfortline, Sportline und Cool Family) sowie fünf Benzin- und vier Dieselmotoren wählen.

    Das Leistungsspektrum der Benziner reicht vom 1,2 Liter mit 55 PS bis zum 1,4 Liter mit 100 PS. Dazwischen gibt es noch den 1,2 mit 64 PS, den 1,4 mit 75 PS und den 1,4 FSI mit 85 PS.

    Bei den Dieselmotoren gibt es statt dem alten 1,9 SDI nun zwei neue 3-Zylinder TDI Pumpe-Düse-Motoren mit 1,4 Liter Hubraum und 70 oder 80 PS. Wer mehr Leistung möchte, kann zu den beiden 1,9 Liter Modellen mit 100 oder 130 PS greifen.

    Wir haben mit dem 1,9 Liter TDI-PD mit 100 PS und den 1,4 Liter Benzinmotor mit 100 PS einige Runden gedreht. Schon auf den ersten Metern haben wir bemerkt, dass nicht nur die Optik eine größere Fahrzeugklasse als Vorbild hat. Der Polo hat bei der Geräuschdämmung ordentlich zugelegt und ist trotz des als laut bekannten Pumpe-Düse-Motors angenehm leise.

    Auch Sitzkomfort und Platzangebot sind selbst für großgewachsene Personen ausreichend. Kaum Wünsche bleiben auch bei der Ausstattungsliste unerfüllt. Im neuen Polo gibt es auch Zusatzausstattung, die vor einigen Jahren nur größeren Limousinen vorbehalten war. Klimaautomatik, Einparkhilfe oder Navigationssystem sind für den Polo zu ordern.

    Da stellt sich für uns auch die Frage, ob nicht einige Golf-III- oder Golf-IV-Fahrer den neuen Polo dem doch einiges teureren Golf V vorziehen werden?

    Denn auch beim Fahrverhalten und den Fahrleistungen zeigt der kleine Größe. Besonders spritzig ist dabei der 1,9 Liter TDI mit 100 PS, der in 10,7 Sekunden vom Stillstand auf 100 km/h beschleunigt und eine Höchstgeschwindigkeit von 188 km/h erreicht.

    Am Papier ist zwar der Benziner mit 100 PS nur um 0,2 Sekunden langsamer in der Beschleunigung, im direkten Vergleich hat er aber eindeutig das Nachsehen. Vor allem an Elastizität fehlt es dem 1,4 Liter Benziner, und ein Zwischensprint wird ohne Gangwechsel nach unten schon mal zur Geduldsprobe.

    Bei beiden Modellen gleich ist aber das tolle Fahrwerk und das gutmütige Fahrverhalten. Egal ob im Stadtverkehr oder auf der Landstraße, der Polo ist jeder Situation gewachsen.

    Kehrseite der Medaille ist der Preis. Zwar startet der Polo 1,2 Trendline schon um 11.792,- €, jedoch sind dann weder ESP noch Kopfairbags, vier Türen oder Klima mit dabei. Wer sich für den 1,4 Liter mit 75 Benzin-PS in Comfortline-Ausstattung entscheidet und noch oben erwähnte Extras mitnehmen möchte ist schon auf knapp 17.000,- € ohne Metallic-Lackierung, Leichtmetallfelgen oder ähnliche Annehmlichkeiten. Ein Polo mit dem stärksten Motor und Top-Ausstattung findet sich dann schon jenseits der 30.000,- € Grenze.

    Laut VW sieht man sich mit dem Polo aber auch im Premium-Bereich der Kleinwagenklasse und hofft auf Aufsteiger von Lupo/Fox oder Familien, die viel Luxus, aber ein kompaktes Auto wünschen. Nachdem der Polo aber im Kleinwagensegment führend ist, wird die Rechnung auch mit dem neuen kleinen Wolfsburger aufgehen, vor allem wo er jetzt so erwachsen wie nie zuvor ist.

  • News aus anderen Motorline-Channels:

    Weitere Artikel:

    Der Prozess bringt erstaunlich viel

    Warum eine DPF-Reinigung sinnvoll ist

    In der heutigen Zeit, in der Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielen, gewinnt die Reinigung des Dieselpartikelfilters (DPF) an Bedeutung.

    Subaru Crosstrek im Test

    Robustes Einstiegsmodell der Allradmarke

    Mit dem Übergang von XV zu Crosstrek fällt der günstige Benziner weg. Doch auch mit dem e-Boxer bleibt das SUV der günstigste Subaru am Markt.

    Afra Porsche von der Letzten Generation und Gerhard Lustig vom Volksbegehren "Kosten Runter!" diskutieren bei Wolfgang Schiefer darüber, ob Autofahren günstiger werden muss, wie man alle Menschen mobil machen kann und wer das Ganze zahlen soll.

    Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

    Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

    Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

    Festivals: Anreise und Co

    Musik macht mobil

    Auch wenn die Vorfreude groß ist und die Kumpels im Auto schon abgehen: Vorausschauende Fahrweise und besonders viel Rücksicht bringt alle am besten zum Festival der Wahl. Eine Anreise mit der Bahn ist ebenso eine Überlegung wert, ist einfach stressfreier.