Peugeot 607 2,7 V6 HDi Automatik „Luxe“ – im Test | 29.06.2005
Löwenherz
Oberklasselimousine mit feinem Sechszylinder-Diesel unter 45.000,- Euro. Gibt’s woanders vielleicht gebraucht, bei Peugeot dagegen nagelneu!
Schon die Preisgestaltung ist eine klare Ansage: Der neue Sechszylinder-Diesel im Peugeot 607 kostet weniger als der Sechszylinder-Benziner. Nicht viel, aber immerhin. 42.590,- gegen 42.950,- Euro, damit lässt es sich schon sparen, bevor der erste Meter überhaupt gefahren wurde…
Und wie sich das fährt. Der 2,7 Liter große Selbstzünder – der schon im Jaguar S-Type seinen Dienst verrichtet – ist ein richtiges Goldstück. Flüsterleise, kräftig, sparsam und partikelgefiltert. So kultiviert können moderne Dieselmotoren also sein.
Neben dem neuen Herzen bekam der 607 übrigens gleich ein Facelift verpasst. Die Schnauze wurde dem neuen Konzern-Look angepasst, vor allem die Lufteinlässe und die Schweinwerfer (vorne wie hinten) erstrahlen nun in neuem Glanz, das Auto wirkt nun gefälliger, richtig fesch. Auch in der Länge legte der größte Löwe zu, allerdings werden die drei Zentimeter mehr nicht allzu sehr ins Gewicht fallen.
Dass das Peugeot-Flaggschiff plötzlich zum Verkaufsschlager wird, muss (leider) dennoch bezweifelt werden. In der Oberklasse, wo das Image sehr oft mehr zählt als Fakten oder der schnöde Mammon, nutzt es eben leider nix, dass die „Überdrüber-Variante“ des 607 mit Sechszylinder-Diesel (Modell „Luxe“, 46.390,- Euro) deutlich unter 50.000,- Euro kostet. Und in dieser, von uns getesteten Luxus-Variante, geht’s wirklich äußerst nobel zur Sache: Leder, JBL-Hifi-System, Zweizonen-Klimaautomatik und vieles mehr versüßen den Alltag.
Weitere Testdetails:
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