Mercedes B 180 CDI - im Test | 16.09.2005
Compact Sports Tourer mit Extra-Zuschlag
Die neue B-Klasse macht im Test gute Figur, der Basis-Diesel ist durchaus ausreichend, die Liste der Extras stößt allerdings auf Unverständnis.
Vor nicht allzu langer Zeit präsentierte Mercedes die zweite Generation der A-Klasse, wenig später erblickte die neue B-Klasse das Licht der Autowelt.
Musste die Kundschaft früher mit der Langversion der A-Klasse oder dem Lieferwagen-ähnlichen Vaneo vorlieb nehmen, kommt mit der B-Klasse eine echte Alternative zu den nach wie vor beliebten Minivans vom Schlage eines Renault Scénic, Opel Zafira oder VW Touran.
Die B-Klasse ist gelungen, soviel kann man bereits vorweg nehmen. Ein gediegener und gut verarbeiteter Innenraum, ein mit 109 PS durchaus ausreichender und noch dazu sparsamer sowie sauberer Diesel-Motor und ein variabler Innenraum lassen Freude aufkommen.
Vom Platzverhältnis her braucht die B-Klasse den Vergleich mit den etablierten Kollegen ebenfalls nicht zu scheuen, preislich wird's aber eng für den praktischen Stern, noch dazu, wo man für Dinge extra löhnen muss, die anderswo als selbstverständlich erachtet werden - mehr dazu im Kapitel "Innenraum".
24.652,80 Euro kostet die allergünstigste B-Klasse (B 150) mit einem 95 PS Benziner, für die Diesel-Basisversion B 180 CDI sind mindestens 28.569,- Euro fällig.
Unser Testwagen hatte zudem das A-Edition-Paket (Metallic-Lack, CD-Radio und Fensterheber hinten) sowie das Exterieur-Chrompaket und das Easy-Vario-System mit an Bord, somit erhöht sich der Preis auf 29.506,32 Euro.
In Anbetracht der Tatsache, dass ein voll ausgestatteter Renault Scénic mit dem stärkeren 130 PS Dieselmotor ähnlich viel kostet, bleibt abzuwarten, ob die B-Klasse ein Renner wird, doch der Preis ist für viele Mercedes-Kunden wohl ohnedies nicht das entscheidenste Argument.
Weitere Testdetails:
Ein Finanzierungs- und Versicherungs-Beispiel sowie Ausstattung und technische Daten finden Sie in der rechten Navigation!