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BMW Individual - Ein Blick hinter die Kulissen

Holz, Lack & Leder

Wer träumt nicht davon ein Auto zu fahren, das einmalig ist. BMW Individual macht's möglich, von der Zierleiste bis hin zum ganzen Fahrzeug.

Hier finden Sie Bilder rund um BMW Individual!

Individualität ist für viele Menschen ein wichtiges Gut, man möchte sich nach Möglichkeit von der breiten Masse abheben. Und das gilt für viele Bereiche des täglichen Lebens, natürlich auch beim Auto. Tuning ist ein Schlagwort, hinter dem sich Individualisierung versteckt, die Möglichkeiten sind nahezu endlos.

Am Begriff Tuning haftet für viele Leute aber ein negativer Beigeschmack, je teurer das Auto, desto mehr spricht man eher von Veredelung oder eben Individualisierung. Im Falle von BMW bietet bereits die Liste der Extras zahlreiche Möglichkeiten dazu, von der Lederausstattung über schöne Alufelgen bis hin zu Komfort-Features ohne Ende.

Doch vielen Leuten ist das immer noch zu wenig und die werden bei BMW Individual fündig. Hier arbeitet ein Team von Spezialisten daran, auch ausgefallene Wünsche zu erfüllen, das Angebot reicht von der Leiste für den Innenraum bis hin zum nahezu kompletten Auto.

Entsprechend den hochwertigen Fahrzeugen wird aber mit viel Fingerspitzengefühl vorgegangen, wer Spoiler und Schweller sucht, der ist hier fehl am Platz. BMW Individual hat sich vor allem auf den Innenraum spezialisiert, keine Lederfarbe ist zu ausgefallen, kein Plastik-Teil das nicht auf Wunsch beledert wird.

Individual-Vorreiter Karl Lagerfeld

Begonnen hat die Luxus-Schiene 1991, mit „Schuld“ daran war Karl Lagerfeld. Der exzentrische Modeschöpfer wollte einen auf seine Bedürfnisse abgestimmten 7er, vom Außenlack bis hin zum Fax im Handschuhfach. Motorline.cc hatte die Möglichkeit, unter anderem dieses Auto im BMW M Studio in Garching bei München näher unter die Lupe zu nehmen, vor allem im Detail wird die große Handwerkskunst sichtbar.

Ob abgestepptes Ledergestühl oder speziell für Karl Lagerfeld entwickelte Lösungen beim Telefon oder dem Kleenex-Halter in allen Türen, der Meister achtete auf jedes Detail. Wer genau schaut, kommt aus dem Staunen nicht heraus, sogar die Halterungen der Sonnenblenden sind in Leder gehüllt.

Bei einer Führung im Werk Dingolfing wird dann deutlich, welcher Aufwand hinter diesen Details steckt. Was im Alltag oft wenig beachtet wird, bringt eine Dutzendschaft an absoluten Leder-Spezialisten täglich zu Werke. In aufwändiger Detailarbeit werden die Tierhäute sortiert, jeder noch so kleine Makel wird dabei entdeckt.

Mittels Laser wird dann das Lederteil möglichst optimal ausgenutzt – der Vorgang erinnert ein wenig ans Kekse Ausstechen zu Weihnachten. Diese exakten Zuschnitte werden dann in aufwändiger und zeitintensiver Handarbeit auf Armaturenträger, Ablagen und Verkleidungs-Teile aufgebracht. Für eine komplette Armaturentafel muss man rund acht Stunden veranschlagen, die Naht eines Lenkrades dauert in etwa zwei Stunden.

Angeboten wird das BMW Individual Programm hauptsächlich für die Baureihen 3er, 5er, 6er, 7er und X5, ein Programm für den X6 ist in Vorbereitung. Der Löwenanteil entfällt wenig überraschend ins gehobene Segment, 6er und 7er sowie natürlich sämtliche M-Modelle werden bevorzugt individualisiert. In Österreich beträgt der Individual-Anteil quer über alle BMW-Modelle gesehen 1,5 bis zwei Prozent, 207 Autos waren es im Vorjahr.

Von der Zierleiste bis zum kompletten Auto

Wieviel die Kunden schlussendlich für ihren personalisierten BMW ausgeben ist höchst unterschiedlich, im Schnitt sind es zwischen 3.000,- und 5.000,- Euro. Angeboten werden übrigens von Designern entworfene Pakete, wo z.B. Innen- und Außenfarbe aufeinander abgestimmt sind. Wer seine eigenen Vorschläge hat, kann diese natürlich fast nach Belieben umsetzen, die Individual-Berater achten aber darauf, dass das Auto nach Möglichkeit nicht zu ausgefallen wird.

Apropos ausgefallen, Karl Lagerfeld hat gleich drei Mal bei BMW eingekauft, auch der im Jahr 2000 individualisierte 7er stand zur Begutachtung bereit. Man sieht eindrucksvoll, wie sich der Geschmack Lagerfelds im Laufe der Jahre gewandelt hat, außen sticht ein Farbverlauf von dunkelrot bis orange ins Auge, innen hat der Modeschöpfer seine anfängliche Holzphobie abgelegt.

Zudem nahm Karl Lagerfeld im Gegensatz zum ersten Auto nicht auf dem Beifahrersitz sondern standesgemäß im Fond Platz, eine Langversion mit elektrischer Trennscheibe und Vorhang war daher unumgänglich.

Karl Lagerfeld ist übrigens einer der wenigen prominenten Namen, die man bei BMW auch nennt, so gut wie alle anderen Käufer bleiben anonym. Darunter – soviel ist bekannt – sind aber nicht nur Celebraties, sondern auch Königshäuser aus aller Welt.

Der bislang außergewöhnlichste Wunsch war übrigens eine Langversion des 7er BMW mit in die Trennwand integrierten Airbags, umgesetzt in der hauseigenen Manufaktur, in der gegen noch mehr Geld auch noch mehr Individualisierung möglich ist. So wurde dort für den amerikanischen Künstler David Hockney in dessen 8er BMW eine Tränke für seine beiden Dackel installiert. Mit Frischwasserzufuhr und „verschüttsicherem“ Trinkbehälter…

20.000 Individual BMW pro Jahr

Heutzutage werden übrigens nicht weniger als 20.000 BMW jährlich individualisiert, einzelne Highlights der letzten Jahre waren z.B. das 6er Coupé „Virtuoso“, das unter anderem mit einer unglaublichen HiFi-Anlage verwöhnt, der in Zusammenarbeit mit der Uhren-Manufaktor „Girard-Perregaux“ entstandene 7er BMW oder die ebenfalls auf dieser Baureihe basierende Limousine für das Berliner Traditionshotel Adlon.

Wer auf den Geschmack gekommen ist und seinem neuen BMW eine persönliche Note verleihen möchte, der wird von speziell geschulten Verkäufern im BMW Autohaus beraten.

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