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Die neue Mercedes E-Klasse - schon gefahren

Komfortabler Assistenzeinsatz

Die E-Klasse samt Vorgängern wurde weltweit in 60 Jahren mehr als zehn Millionen Mal verkauft, Motorline.cc war auf Testfahrt mit dem brandneuen Modell.

Hier finden Sie Bilder der Mercedes E-Klasse!

Hier finden Sie ein Video der neuen Mercedes E-Klasse auf Motorline.tv!

Videoclips zur neuen Mercedes E-Klasse

Video "Design"
Video "Technik"

Es gibt nicht viele Modellreihen mit dem Stellenwert und der Tradition einer Mercedes E-Klasse. Seit sechs Jahrzehnten ist die mittlere Limousinen-Baureihe ein Fixstern für die Stuttgarter, in Summe hat man mehr als 10 Millionen Modelle seit dem Typ 170 V im Jahr 1947 verkauft.

Der Augenblick, wo die ersten Modelle der nächsten Generation erstmals auf die Straße rollen, ist daher immer besonders wichtig und spannend, Motorline.cc war mit der nagelneuen E-Klasse bereits auf Testfahrt.

Eines gleich vorweg, große optische Überraschungen blieben aus, sowohl beim Exterieur als auch besonders beim Interieur. Man fühlt sich auf Anhieb geborgen und zuhause, der Werbeslogan “Willkommen Zuhause” ist nicht zufällig gewählt. Mercedes-Fahrer können also mit ruhigem Gewissen und ohne Probefahrt blind bestellen.

Solide und komfortabel

An Solidität ist der neue Stern kaum zu überbieten, er wirkt wie eine Festung, wie eine kleine S-Klasse. Optik und Haptik lassen keine Zweifel aufkommen, das Auto wirkt wie für die Ewigkeit gebaut. Weltweit sind noch unzählige Mercedes Typ W123 im Einsatz, gut möglich, dass dem neuen Modell in 30 Jahren noch ein erfülltes Leben als Taxi in Nordafrika bevorsteht.

Kein Konkurrent in der gehobenen Mittelklasse absolviert Langstreckenkilometer derart gelassen wie die E-Klasse, auf der Autobahn fühlt sich der Dauerbrenner besonders wohl. War der Vorgänger zumindest subjektiv etwas straffer abgestimmt, so ist die neue E-Klasse ein Musterschüler und zugleich auch die Messlatte in Sachen Komfort.

Das serienmäßige, adaptive Dämpfersystem passt sich der Fahrsituation an und variiert die Dämpferhärte. In den Avantgarde-Versionen ist die Charakteristik dynamischer ausgelegt, wer zur Luftfederung greift (Serie im E 500), der kann per Knopfdruck zwischen Komfort- und Sport-Modus wählen.

Geräusche aller Art werden vorbildlich gefiltert, die Passagiere scheinen über den Asphalt zu schweben. Trotz aller Kontiunität beim Design und der weiterhin vorbildlichen Bedienung muss man aber nicht auf Innovationen verzichten.

Zahlreiche Assistenz-Systeme

Fahrer-Assistenz wird bei Mercedes groß geschrieben, die neue E-Klasse tut - gegen Aufpreis - alles dafür, den Fahrer in allen nur erdenklichen Situationen zu unterstützen.

Auf Wunsch wacht so zum Beispiel ein “Attention-Assist” über der Aufmerksamkeit des Fahrers. Stellt das System Abweichungen zum nach dem Start gespeicherten Fahrrhythmus fest, wird eine Kaffeetasse ins Display eingeblendet, ein dezenter Hinweis für den Fahrer, doch einmal eine Pause einzulegen.

Wobei durchaus die Gefahr besteht, dass der Fahrer mangels Beschäftigung ermüdet. Wer aus dem Vollen schöpft und sich im Reich der Assistenz-Systeme austobt, der bekommt zum Beispiel einen radarbasierten Tempomaten, der automatisch den Abstand zum Vordermann hält und das Fahrzeug etwa in der Stadt oder im Stop&Go-Verkehr bis zum Stillstand abbremst.

Aufmerksamkeit ist aber dennoch gefragt, denn auch wenn Notbremsungen vorbereitet und eingeleitet werden, eine Vollbremsung wird erst dann eingeleitet, wenn der Fahrer auf die Warnhinweise nicht reagiert, dadurch wird die Unfallschwere des dann unvermeidlichen Aufpralls reduziert.

Ebenso zu haben ist ein Spurhalte-Assistent, wer Leit- oder Sperrlinien zu nahe kommt, spürt ein leichtes Vibrieren im Lenkrad, der Totwinkel-Assistant warnt den Fahrer vor Fahrzeugen im toten Winkel und gibt bei Blinkerbetätigung ein optisches und akustisches Signal.

Und auch das Fernlicht ist - ebenfalls gegen Aufpreis - Schnee von gestern. Das adaptive Lichtsystem sorgt immer für die optimale Beleuchtung, wenngleich der Auf- bzw. Abblend-Vorgang gewöhnungsbedürftig ist. Im Gegensatz zum herkömmlichen Fernlicht gibt es nicht nur Ein oder Aus, der Lichtkegel wird abgesenkt oder angehoben, subjektiv geschieht dies etwas zu langsam.

Das Tüpfelchen auf dem i ist der Nachtsicht-Assistent, im Multifunktions-Display wird die Umgebung vor dem Auto dargestellt, erkennt das System Fußgänger, wird der Fahrer besonders darauf hingewiesen. Unterm Strich werden dem Fahrer also auf Wunsch viele Dinge abgenommen, die letztendliche Verantwortung bleibt aber natürlich.

Beenden wir unseren Assistenzeinsatz und widmen uns dem eigentlichen Fahren. Wie bereits eingangs erwähnt ist die E-Klasse in Verbindung mit allen Motoren sehr sanft und komfortabel unterwegs.

Die Motorenauswahl ist riesig

Die Auswahl der Triebwerke ist groß wie nie, vom 200 CDI mit 136 PS bis hin zum E 500 mit 388 PS reicht das Angebot, in absehbarer Zeit wird auch eine verschärfte AMG-Version mit 525 PS nachgereicht, der E 63 AMG ist bereits eifrig auf finaler Erprobungsfahrt.

Das Volumensmodell wird aber freilich ein anderes sein, wie beim Vorgänger werden die meisten Käufer zum E 220 CDI greifen. Und das überrascht wenig, der Vierzylinder zeigt sich spitzig, kraftvoll und dabei gleichzeitig sehr leise, selbst den Vergleich mit den Sechszylinder-Motoren braucht das Aggregat nicht zu scheuen.

Wer ein Quäntchen mehr Leistung möchte, kann auch zum ganz neuen E 250 CDI greifen, dort arbeiten gleich zwei Turbos. Im direkten Vergleich fällt die Mehrleistung von 34 PS aber nicht wirklich ins Gewicht.

Die Vierzylinder-Dieselmotoren sind übrigens deutlich sparsamer geworden, egal ob 220 CDI, 250 CDI oder die Basis 200 CDI, alle drei Motoren finden mit 5,3 Litern auf 100 Kilometern das Auslangen.

Wer es sich leisten kann, der greift entweder zum besonders sauberen E 350 BlueTEC mit 211 PS – der bereits die erst 2014 startende Abgasvorschrift EU6 erfüllt - oder zum E 350 CDI, dem Nachfolger des E 320 CDI mit 231 PS.

Die Motorenpalette der Benziner startet beim 200 CGI mit 184 PS und serienmäßiger Start/Stopp-Automatik, ebenso wie der 250 CGI (204 PS) ein Vierzylinder Direkteinspritzer mit 1,8 Liter Hubraum und Turboaufladung. Der Verbrauch kann sich mit 6,8 bzw. 7,4 Liter durchaus sehen lassen. Deutlich mehr Power bietet der 350 CGI Sechszylinder mit 292 PS, besonders souverän zeigt sich der E 500 mit acht Zylindern und 388 PS.

Die Preisliste startet derzeit bei 45.415,- Euro

Das Allradsystem 4matic ist optional bei den Modellen E 350 CDI, E 350 CGI und E 500 zu haben. Mit 6-Gang-Schaltgetriebe sind übrigens nur noch die Versionen 200 CDI, 220 CDI, 250 CDI und E 200 CGI ausgerüstet, alle anderen Motoren wurden serienmäßig mit 5- bzw. 7-Gang-Automatik gekoppelt.

Die die Modelle E 200 CDI und E 200 CGI erst im Herbst nachgereicht werden, beträgt der Einstiegspreis für die neue Mercedes E-Klasse mit dem E 220 CDI derzeit 45.415,- Euro. Wie gewohnt stehen auch bei der neuen E-Klasse die zwei Ausstattungsversionen “Elegance” - gediegener Komfort - sowie “Avantgarde” - eher sportiv - zur Verfügung.

Alle Details zu den Preisen, den Ausstattungen und den technischen Daten finden Sie im pdf-File in der rechten oberen Navigation!

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