Mazda5 2.0 GTA - im Test | 09.12.2005
Karakuri statt Harakiri
Der Test klärt ob der Mazda5 seinem dynamischen Styling in punkto Fahreigenschaften gerecht wird und wie es um den Nutzwert bestellt ist.
Der Premacy ist tot, lang lebe die Nummer 5! Der Beweis ist ebenso schnell wie wirkungsvoll angetreten: Parkt man den neuen Mazda5 direkt neben seinen Vorgänger, so wirkt der jüngere Spross wie ein Raumschiff von einem anderen Stern.
Begonnen bei der futuristisch gestylten Front, über die betonten Sicken an Haube und Kotflügel bis hin zur bogenartig nach hinten abfallenden Dachlinie – der neue Kompaktvan aus Japan trägt tatsächlich die Gene eines echten Hinguckers in sich. Insbesondere dann, wenn er wie unser Testwagen in der bulligen GTA-Version und in technoidem Anthrazit vorfährt.
Doch auch eine weitere, überaus praktische Eigenschaft unterscheidet ihn: Die willkommene Anwesenheit von zwei seitlichen Schiebetüren. Einzigartig im Segment von Zafira, Touran und Co. bieten sie den Komfort bequemen Einsteigens und Beladens, selbst in engsten Parklücken.
Mit der kunstvollen Bezeichnung „Karakuri“ bezeichnen die Japaner die Möglichkeit, sämtliche Sitze der Reihen zwei und drei mit wenigen Handgriffen flach im Boden zu verstauen. Aufgestellt, dienen sie in den diversesten, der Transportaufgabe angepassten Konfigurationen dazu, das Familienleben zu erleichtern.
Damit Mama oder Papa neben Stress und Mühe mit den lieben Kleinen auch noch ihre Freude am Fahren haben, gibt es den Mazda5 in durchaus spritzigen Motorisierungen. Der Diesel mit Partikelfilter leistet 143 PS, der 2 Liter Benziner stemmt noch drei PS mehr auf die Kurbelwelle.
Im Motorline.cc-Test musste die laufruhige Ottoversion ihr Können unter Beweis stellen.
Eines gleich vorweg: Mit 9,8 Litern Durchschnittsverbrauch stellt er beim derzeitigen Aufwärtstrend der Dieselpreise eine durchaus überlegenswerte Alternative zum Selbstzünder dar.
Beim Anschaffungspreis trennt die beiden ebenfalls der eine oder andere Euro:
So sind für den Benziner in der Topversion GTA € 30.400.- zu berappen, während für den Diesel ganze € 2.200.- zusätzlich fällig werden.
Sensationell (lang) liest sich die Liste der Serienausstattung, darum hier nur ein kurzer Auszug der Highlights: DVD-Farbnavigationssystem mit Sprachsteuerung, 20GB Festplatte für MP3s, Xenon, Keyless-Go, Rückfahrkamera, 17“ Alufelgen, Sitzheizung, Klimaautomatik, elektrische One-Touch-Fensterheber, Regen- und Lichtsensor, ESP, Bremsassistent, ABS sowie Front-, Seiten- und Windowbags.
Wer auf einen Teil dieser Goodies verzichten kann und wem 116 PS ausreichend erscheinen, der ist mit der Einsteigerversion 1,8i CE um € 21.900.- ebenfalls gut beraten.
Weitere Testdetails:
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