Mitsubishi Grandis DI-D - im Test | 29.05.2006
Grandi(o)s
Nach langer Wartezeit ist der Mitsubishi Grandis nun endlich auch mit einem unverzichtbaren Dieseltriebwerk zu haben, Motorline.cc war auf Testfahrt.
Obschon es den Mitsubishi Grandis nun knapp zwei Jahre lang auf anderen Märkten zu kaufen gibt, hat sich die österreichische Generalvertretung dazu entschlossen, erst mit dem Import zu beginnen, wenn ein Selbstzünder lieferbar ist.
Dass diese taktische Entscheidung sicherlich keine schlechte ist, zeigen die Zulassungszahlen des Mitbewerbs: Beim VW Sharan zum Beispiel sprechen 97% Dieselanteil schon eine ganz deutliche Sprache.
Wartezeit hin, Dieselvernarrtheit her, nun ist er da, der neue Grandis. Vorsteuerabzugsberechtigt (!) und mit einem Außendesign, über das sich andere Hersteller maximal bei Showcars auf Automessen wagen.
Die Form erinnert am ehesten an jene des bekannten Schnellzuges ICE. Die markante Schnauze zitiert die aktuellen Mitsubishi-Linien und die Heckansicht wird vor allem durch die großflächig hochgezogenen Rückleuchten in LED-Technik dominiert.
Im Innenraum spannen sich zwar auch reichlich runde Bögen von einer Cockpitseite zur anderen, so richtig originell geht’s aber nicht zu.
Mit sieben Sitzen und reichlich Kofferraum sollten auch die ausgefallensten Transportaufgaben zu lösen sein, wobei die beiden Sessel der letzten Reihe bei Bedarf flach in den Boden geklappt werden können.
Motorisch blieb man bei herkömmlichem und vor allem millionenfach erprobtem Material: Zum Einsatz kommt nämlich der 2-Liter 16V TDI aus dem VW-Regal. In japanischem Umfeld bringt er es auf eine Spitzenleistung von 136 PS bei einem maximalen Drehmoment von 310 NM. Mit einem Testverbrauch von lediglich 7,1 Litern Diesel auf 100 km zeigte sich das leicht brummelbärige Aggregat von seiner besten Seite.
Zum motorline.cc-Test trat der Grandis in der Top-Version „Instyle“ an. Um € 36.990,- (inkl. MwSt.) bekommt man den flotten Japaner mit allem nur erdenklichen Luxus als All-Inclusive-Paket.
Angefangen von einer Klimaautomatik mit getrenntem Fond-Bereich über Lederpolsterung mit Sitzheizung, Xenonlicht, 17“-Alufelgen, Tempomat, MP3-Soundsystem, elektrischen Fensterhebern, Funk-ZV bis hin zu sechs Airbags, ABS, ESP und ISOFIX-Halterungen ist alles mit an Bord. Extras gibt´s bis auf ein Navigationssystem und LCD-Monitore im Fond keine.
Der Einstieg in die Dieselwelt des Grandis beginnt übrigens mit dem Modell „Inform“ um wohlfeile € 29.990,-. Bereits diese „Grundversion“ verfügt über alles, was das Herz eines Familienvaters höher schlagen lässt. Lediglich auf die Lederpolsterung, das Xenonlicht und wenige andere Kleinigkeiten muss dann verzichtet werden.
Weitere Testdetails:
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