AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Gameboy

Den C3 von Citroen gibt es jetzt auch mit einem 1.560ccm großen HDi-Turbodiesel: 109 PS machen den Kompakten zum vergnüglichen Sportflitzer.

Johannes.Gauglica@motorline.cc

  • Hier finden Sie Fotos vom Citroen C3 1,6 HDi 16V FAP!

    Dem allgemeinen Trend zum Diesel entsprechend ist das stärkste Modell der Modellreihe C3 ein Selbstzünder. Seit 2002 ist das Vier-Meter-Auto von Citroen jetzt auf dem Markt, ein Facelift hat der C3 bereits hinter sich. Jetzt reichen die Franzosen eine neue Variante nach.

    Der HDi mit vier Ventilen pro Zylinder und Turboaufladung tut seinen Dienst bereits in diversen Modellen von Peugeot und Ford, Citroen baut ihn auch in den größeren C4. Der C3 ist somit das kleinste Auto, in dem der 109 PS starke und wunderbar durchzugsfreudige Motor zum Einsatz kommt; und er hat mit dem 1.127 Kilo schweren Wagen in jeder Hinsicht leichtes Spiel, das Auto wirkt im Gegenteil beinahe übermotorisiert.

    Das Fahrwerk macht bei jedem Übermut bereitwillig mit; beim zügigen Beschleunigen flackert mitunter das ESP-Lamperl auf, das Powerplay bleibt jedoch stets auf der gutmütigen und daher vergnüglichen Seite. Die Abstimmung ist sportlich, aber nicht unbequem.

    Im Bedarfsfall hält sich das Auto auch in flott angegangenen engen Kurven getreulich in der Spur, dennoch kommt der Komfort nicht zu kurz - Citroen hat einen guten Kompromiss gefunden. Sehr passend auf das Triebwerk abgestimmt präsentiert sich auch das Fünfgang-Getriebe (mit etwas langen Schaltwegen). Das gesamte Ensemble überzeugt also, wie es ein Kulturkritiker ausdrücken würde, durch Stimmigkeit.

    Der Rest des C3 glänzt ebenfalls durch unkompliziertes Handling und hohen Spaßfaktor, wenngleich einige Details schon das Alter des Modells verraten. Die Fensterheber beispielsweise wurden zuletzt in der Umgebung des Schaltknaufes gesehen; und der Drehzahlmesser spannt sich als Bogen gerade so über dem großen Digitaltacho, dass der Lenkradkranz ihn mitunter verdeckt.

    Der Blinker verrichtet seine Arbeit auch weithin hörbar mit Gameboy-artigem „plipp-plopp“, das den Insassen mit der Zeit offen gesprochen auf den Nerv geht. Das sind aber Einzelheiten, an die man sich im Alltag letztlich gewöhnt und die auch noch als Citroen-typischer „Charakter“ durchgehen können. Es bleibt als Haupteindruck der von flinker Wendigkeit und einer ganzen Menge Vergnügen im täglichen Autoleben. Auch an der Tankstelle vergeht einem nicht das Lachen.

    Ein sechster Gang könnte noch sparen helfen, aber auch ohne muß man keine Verbrauchsorgien befürchten. 4,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer verspricht Citroen werksseitig als Durchschnittsverbrauch im gemischten Betrieb, wir kamen im rücksichtslosen Alltags-Kleinkrieg auf 5,8 Liter. Und hatten unseren Spaß dabei!

    Der C3 1,6 HDi FAP ist in der Exclusive-Ausstattung ab 19.890,- Euro erhältlich. Serienmäßig an Bord sind um diesen Preis unter anderem ESP, Front- und Seitenairbags, CD-Stereo mit Lenkradfernbedienung, Klima-Automatik und Tempomat. Gegen Aufpreis sind Extras wie Lederausstattung und Einparkhilfe erhältlich; Kopfairbags kosten leider ebenfalls extra.

  • News aus anderen Motorline-Channels:

    - special features -

    Weitere Artikel:

    Ein Schritt zurück ist zwei voraus

    Das ist der neue VW Golf

    Pünktlich zum fünfzigjährigen Jubiläum überarbeitet Volkswagen die achte Generation des Golf. Nicht zu viel wurde verändert, dafür aber zahlreiche wichtige Details.

    Diesel um 1,169 Euro? Ein Fehler!

    Billigdiesel führt zu Ansturm auf Tankstelle

    Am 29. Jänner fuhren zahlreiche Diesellenker nach Horn zum Spritsparen. Eine Tankstelle hatte einen fehlerhaften Preis ausgewiesen – erst am 30. Jänner in der Früh wurde der Lapsus bemerkt. Glück gehabt: Zurückzahlen müssen die Glücklichen die Differenz nicht.

    Gut organisiert ist halb geschraubt

    Ordnung in der Werkstatt

    Ein Handwerksbetrieb kann nur dann funktionieren, wenn alle Geräte nebst Zubehör geordnet und sicher verstaut sind, damit sie bei Bedarf erreichbar sind.

    Afra Porsche von der Letzten Generation und Gerhard Lustig vom Volksbegehren "Kosten Runter!" diskutieren bei Wolfgang Schiefer darüber, ob Autofahren günstiger werden muss, wie man alle Menschen mobil machen kann und wer das Ganze zahlen soll.