Peugeot 1007 1,6 HDi - schon gefahren | 21.03.2007
Quadratisch, praktisch, teuer
Ab sofort ist der Schiebetüren-Winzling auch mit dem 1,6 HDi mit 109 PS zu haben, ob der hohen Preise ist man vom Verkaufsziel des 1007 aber weit entfernt.
Als Peugeot vor rund zwei Jahren den 1007 ins Rennen geschickt hat, war man optimistisch, ein neues, schnell wachsendes Marktsegment ergründet zu haben. Ein kompaktes Auto mit zwei praktischen Schiebetüren hatte niemand im Programm, dementsprechend groß war die Hoffnung ins neue Produkt.
Allerdings sind die Produktionskosten gegenüber einem herkömmlichen PKW deutlich höher, weniger Kunden als gehofft waren bis dato bereit, diesen Zuschlag zu bezahlen. Und so hat man in den zwei Jahren statt der geplanten 200.000 Einheiten nur knapp die Hälfte produziert und verkauft.
Der 1,6 Liter HDi Turbodiesel mit FAP-Partikelfilter soll das Geschäft nun wieder etwas ankurbeln. Motorline.cc war mit dem nunmehrigen Topmodell bereits auf Testfahrt, in Kombination mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe macht der 1007 seine Sache recht ordentlich.
Nach 11,4 Sekunden zeigt der Tacho Tempo 100 km/h, im Schnitt soll sich der Zweitürer mit 4,8 Litern auf 100 Kilometern begnügen.
Am Fahrspaß liegt es nicht, dass die Verkaufszahlen dem Plan hinterher hinken, in der Stadt zählt der 1007 ohne Zweifel zu den praktischsten Autos unserer Zeit.
Bei einem Preis von mindestens 20.900,- Euro müssen dem Verkäufer aber auch zugkräftige Argumente abseits der zweifellos praktischen, elektrischen Schiebetüren einfallen, um den Top-1007er an den Mann oder die Frau zu bringen.
Das Basismodell 1007 "Urban" mit dem 1,4 Liter Benziner und 73 PS steht übrigens mit 14.950,- Euro in der Preisliste. In Anbetracht der Tatsache, dass ein dreitüriger 107 in ähnlicher Ausstattung für 9.950,- Euro zu haben ist und man für 15.000,- Euro schon einen schönen, fünftürigen 207er bekommt, wird der 1007 weiterhin einen mehr als schweren Stand haben.