Mazda3 MPS - im Test | 18.06.2007
Die Magie des Fauchens
Kompakte mit Turbomotor gibt es mittlerweile zu Hauf. 2,3 Liter Hubraum und einen Antritt, dass der Peitschenschlag droht, kann bisher nur Mazda liefern.
„FCHHHHHHHHHHHHHHHH“, Schalten, „FCHHHHHHHHHHHHHHHH“, Schalten….
Lesen Sie den letzten Satz einfach 700 Mal und Sie waren bei unserer Fahrt nach Vorarlberg live mit dabei.
Was Sie dabei leider Gottes nicht sehen können, ist das Gesicht des Fahrers eines neuen Audi A8 4,2, der uns am Deutschen Eck nach einer Baustelle rechts überholen wollte. Ein kurzes „FCHHHHHHHHHHHHH“ und der gute Mann dürfte sein Schlachtschiff an den nächstbesten Händler retourniert haben.
Die Ehre, aufgeladenen Benzinern kräftig auf den Zahn zu fühlen, wurde uns glücklicherweise schon des Öfteren zu Teil. Im motorline.cc-Archiv finden sich so neben kleinen Schießern wie dem Audi S3, dem Mercedes A200 Turbo, Golf GTI oder dem Mini Cooper S auch schwere Kaliber wie Mitsubishi EVO 8 oder Subaru Impreza STI.
Aber keiner, wirklich keiner verstand es derart gut, seine Umwelt mit rauchigem Turbo-Pfauchen zu beglücken wie der Mazda 3 MPS. Dieses Geräusch macht einfach süchtig. „FCHHHHHHHHHHHHHHHH“ immer und immer wieder. Man sollte es auf CD brennen, verkaufen – und Christl Stürmer vom Thron bzw. an die Wand werfen.
Wir wollen hier aber keinen falschen Eindruck entstehen lassen, der fünftürige MPS hat nicht nur akustisch einiges drauf. Er bietet mit einem Grundpreis von 31.590,- Euro für 260 PS nicht nur ein im wahrsten Sinne des Wortes sehr gutes „Preis / Leistungsverhältnis“ sondern auch eine umfangreiche Serienmitgift.
Angefangen von Xenonlicht, Teilleder-Sportsitzen, CD-Wechsler, Regensensor, Tempomat und Bose Soundsystem über Keyless-Go, Klimaautomatik, ESP, Sperrdifferenzial, Front-, Seiten- und Kopfairbags ist alles mit an Bord. Nicht einmal 18“-Leichtmetallräder will man sich extra bezahlen lassen.
Wer die 250 km/h Spitze nicht jeden Tag ausfährt, darf sich darüberhinaus über einen vorbildlichen Verbrauch von knapp unter zehn Litern auf 100 km freuen. Aber bitte edles Super Plus. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Weitere Testdetails:
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