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Aachen: Elektroauto aus dem 3D-Drucker

Geht wie gedruckt

Der StreetScooter C16 ist ein nur 450 Kilogramm schweres Elektroauto der RWTH Aachen. Seine Besonderheit: Es stammt aus einem 3D-Drucker.

mid/rawi; Foto: obs/Auto Bild/Georg Lukas

Ein Elektroauto per 3D-Drucker hat kürzlich das US-Unternehmen Local Motors hergestellt. Nun wurde auch in Deutschland ein "gedrucktes" Auto hergestellt.

Das Elektroauto StreetScooter C16 wurde an der Technischen Hochschule Aachen (RWTH) entwickelt und mit einem Multimaterial-3D-Drucker von Stratasys gefertigt. Der Objet1000 ist das größte 3D-Produktionssystem auf dem Markt.

Die Drucker-Plattform erlaubt die Fertigung aller Plastik-Bauteile bis zu einem Meter Größe, so dass Front- und Heckpaneele, Türpaneele, Stoßfänger, Seitenschweller, Radkästen und Scheinwerferblenden erstellt werden können. Auch können einige der Innenraum-Komponenten wie beispielsweise das Armaturenbrett erstellt werden.

Die Teile bestehen aus dem widerstandsfähigen Material "Digital ABS". Dank schneller Tests und Konstruktionsprüfungen könnte der Elektroauto-Prototyp innerhalb von nur zwölf Monaten auf den Markt gebracht werden. Bei einem Gewicht von 450 kg (ohne Batterie) erreicht der StreetScooter C16 eine Geschwindigkeit von 100 km/h und eine Reichweite von mindestens 100 Kilometern. Der Preis soll etwa 10.000 Euro betragen.

Das StreetScooter-Projekt wurde 2010 von Universitäts-Professoren und deutschen Automobilzulieferern initiiert. Es vereint mittlerweile mehr als 80 Unternehmen. Achim Kampker, Professor für Produktionsmanagement an der RWTH Aachen und Erfinder des Streetscooters: "Die Möglichkeit, Prototypen in Originalgröße mit der Leistungsfähigkeit der Endprodukte zu fertigen, beschleunigte die Tests und Konstruktionsprüfungen."

Autos aus dem 3D-Drucker könnten demnach vom Entwurf bis zur Produktion innerhalb kürzester Zeit entwickelt werden. Vorgestellt wird der StreetScooter C16 auf der Fachmesse EuroMold (25. bis 28. November) in Frankfurt.

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