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Ford zeigt neuen F-150 in Detroit

Amis Liebling

Pick-ups sind in den USA ein Verkaufsschlager. Der Ford F-150 ist der Bestseller, unangefochten und ununterbrochen seit über 30 Jahren.

Michael Specht/mid

Wer heute auf den amerikanischen Highways unterwegs ist, kommt mit jeder zurückgelegten Meile mehr und mehr zu der Überzeugung, Ressourcenschonung und CO2-Ausstoß zählen nicht zu den dringlichsten Themen des Landes. Der Blick durch die Windschutzscheibe zeigt: Big country, big cars. Straßen und Parkplätze werden mehrheitlich von dicken SUV und mächtigen Pickups bevölkert.

Besonders Letztere sind die absoluten Lieblinge der Nation; und das seit Jahrzehnten. Am besten lässt sich dieses scheinbar uramerikanische Phänomen am F-150 von Ford ablesen. Der Pritschen-Laster ist der Bestseller, unangefochten und ununterbrochen seit über 30 Jahren.

Es ist ein Auto, das in Europa in kein Parkhaus fahren könnte. Doch drüben in der Neuen Welt führt der F-150 nicht nur sein Pickup-Segment an, sondern übertrifft auch alle anderen Fahrzeuggattungen. Mit anderen Worten: Kein anderes Auto, kein SUV, keine Kompakt- oder Mittelklasse-Limousine, kein Kleinwagen wird in Amerika häufiger neu zugelassen als die Modelle der F-Serie von Ford. Jeden Tag sind es rund 2.000 Stück. Damit verkauft Ford doppelt so viele Pickups wie Pkw.

Bill Ford, Executive Chairman der Ford Motor Company und Urenkel des Firmengründers Henry Ford, sieht in der Vielseitigkeit des Pick-ups den wesentlichsten Kaufgrund. Hinzu kommt die üppige Zugkraft dieser von den Amis kurz "Trucks" genannten Fahrzeuge. Je nach Größe und Motorisierung sind selbst mehrere Tonnen schwere Hänger kein Problem.

Auch wenn eine große Anzahl der Pick-ups in Amerika mehr als Arbeits- denn als Freizeitgerät dient, rollende Verzichtserklärungen sind diese Autos damit noch lange nicht. Im Gegenteil. Im Innenraum geht es mitunter gediegener zu als in manchen Oberklassen-Limousinen. Leder, Holz, Chrom, Klimaautomatik, Soundsystem, Touchscreen, Sitzheizung und -kühlung sind teils ebenso serienmäßig an Bord wie elektronische Assistenzsysteme, Abstandsradar oder Rückfahrkamera.

Ein weiterer Punkt für den Erfolg dieser Fahrzeuggattung ist ihr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Der Käufer bekommt viel Auto und viel Nutzwert für sein Geld. Der Ford F-150 beispielsweise startet bei unter 25.000 Dollar, umgerechnet etwas mehr als 18.000 Euro. Selbst das Top-Modell der Baureihe mit 302 kW/411 PS ist für weniger als 40.000 Euro zu haben. Hinzu kommen vergleichsweise niedrige Unterhaltskosten, bedingt durch den aus unserer Sicht günstigen Spritpreis. Eine Gallone (3,78 Liter) Benzin kostet derzeit knapp 3,45 Dollar. In Euro sind das 67 Cent pro Liter.

Da darf es auch gern ein mächtiger Motor sein. So arbeiten unter den meisten Pick-ups noch immer riesige Achtzylinder-Benziner, teils mit Hubräumen von über sechs Litern. Schließlich wollen drei Tonnen Gewicht und mehr souverän bewegt werden. Ford bemüht sich dennoch um klimatische Schadensbegrenzung und bietet den F-150 auch mit Erd- und Flüssiggasantrieb an.

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