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Seins statt meins

In der Mitte ihrer Laufzeit setzt Audi der A1-Reihe die Krone auf. 231 PS und Allrad erwecken den Eindruck, der S1 sei im Klassenkampf konkurrenzlos.

Bernhard Reichel

Audi ist, sagen wir, mutiger als BMW und nennt den Kleinen frech S1 – so wie einst vor 30 Jahren das Rallye-Monster. Einen neuen M1 wird es bei BMW nicht geben.

Die legendäre Typenbezeichnung S1 schafft bei Audi sofort Klarheit und Image und Quattro-Zauber, was auch die Verkäufe der zivileren A1 anfeuern könnte. Dazu ein zartes Gesichtsliftig, das der S1 zuerst spazieren fahren darf.

Da war doch schon mal was? Genau. Eine Kleinstserie namens "A1 quattro" vor zwei Jahren: nur 333 Stück durften 256 PS exklusiv in der Polo-Klasse auf alle vier Räder verteilen. Das Design war allerdings weitaus radikaler und bestand nur aus Lufteinlässen und Spoilern. Lässt man jetzt noch Platz für einen RS1?

Unter der S1-Haube brütet, wie könnte es anders sein, der Zweiliter-Vierzylinder-Turbo. Mit 231 PS ist der S1 klar als kleiner Bruder des 300 PS starken S3 positioniert. Der erste Golf R32 ging in der Kompaktklasse mit nur zehn Pferdestärken mehr ins Rennen.

Der beliebte Motor arbeitet auch in den Sportmodellen Scirocco, VW Polo R WRC und Golf GTI, Seat Leon Cupra oder Skoda Octavia RS . Stets dabei ist Allradantrieb mit elektronisch angesteuerten Differenzialsperren und Quersperre.

Derlei ist in dieser Klasse exotisch, die allradgetriebenen Suzuki Swift spielen in einer anderen Liga. Beachtlich ist auch der Aufwand: Der S1 basiert noch auf der alten Polo-Plattform anstatt auf dem modularen Querbaukasten.

Äußerlich macht der S1 einen edlen Eindruck, was vor allem an Spiegelkappen aus Alu und reichlichem Zierrat rund um den Kühlergrill liegt. Die flacheren Scheinwerfer mit gestyltem Innenleben und LED-Tagfahrlicht strahlen einen an. Die Lufteinlässe sind größer und schärfer geschnitten.

Am Heck erspart Audi seinen Kunden alle Tuningmaßnahmen: vier Endrohre sind hier bereits Serie, wie auch ein angedeuteter Diffusor. Seitenschweller und dicke Räder mit 17- oder 18-Zoll (letztere am Testwagen) runden das Paket ab.

Der Innenraum unterscheidet sich nicht spektakulär von den zivileren Brüdern. Sportsitze, rote Nähte und ein aus optischen Gründen unten abgeflachtes Lenkrad kennzeichnen den S1 auf den ersten Blick.

Die fahrerorientierte Mittelkonsole gefällt, aber nicht alle Schalter sind bequem griffbereit. Lobenswert: bei ausgeschaltetem Licht erinnert die fehlende Tachobeleuchtung an ausleuchtungswürdige Verhältnisse.

Ob der Spaß auch Grenzen kennt, ob diese erst beim Preis beginnen, und wieviel der S1 verbraucht, lesen Sie auf der zweiten Seite.

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