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Sehr selbstständig

An Assistenzsystemen bietet die neue Mercedes E-Klasse eine nie dagewesene Fülle. Als spritzig-sparsamer 220 d stellt sie sich dem Test.

Bernhard Reichel

Nach Designunsicherheiten beim Vorgänger und Qualitätsproblemen beim Vorvorgänger hat Mercedes nun mit der neuen E-Klasse eine echte Skulptur auf die Räder gestellt, voll gepackt mit modernster Technik.

Optisch ist die neue E-Klasse eine elegante und harmonische Erscheinung, wie auch die kleinere C- und die größere S-Klasse, die allesamt nur noch schwer auseinanderzuhalten sind. Lediglich die Abmessungen und der Türfalz unterscheiden die E-Klasse von ihren Geschwistern.

Die Länge der Limousine wuchs gegenüber der Vorgängerin um 4,3 Zentimeter auf 4,92 Meter, der Radstand um 6,5 Zentimeter auf 2,94 Meter. Wie bisher stehen die klassische Front mit Stern auf der Haube (Serie) und die sportliche Aufpreis-Variante „Avantgarde“ mit selbigem im Kühlergrill zur Wahl. Trotz deutlich flacheren und coupéhafteren Linien bietet der Kofferraum gute 540 Liter Volumen. Die Lehne der Fondbank lässt sich 2:1:2 umklappen.

Im Innenraum herrscht eine gelungene Symbiose aus Eleganz und Sportlichkeit. Vordergründig setzt sich sofort der breite Widescreen in Szene. Dank gemeinsamen Deckglas erscheinen die beiden Monitore wie eine durchgehende Oberfläche.

Der digitale Tacho wirkt allerdings nicht besonders hochwertig. Nachts dominiert die erweiterte Ambientebeleuchtung, 64 Farben stehen für die jeweilige Tagesverfassung bereit. Ein nette Ablenkung im Stau.

Unter die Haube lassen sich Benzin- oder Dieselmotoren mit vier, V6- und V8-Zylindern wählen. Später wird auch wieder ein Reihensechszylinder verfügbar sein. In unserem Testmodell 220 d arbeitet der zwei Liter fassende Vierzylinderturbo mit flotten 194 PS und satten 400 Nm Dremoment.

Der überarbeitete Selbstzünder wartet nun mit variabler Turbinen-Geometrie sowie Zylinderkopf und Kurbelgehäuse aus Aluminium auf. Damit spurtet man in 7,3 Sekunden auf Tempo 100. Serienmäßig ist man stets mit "9G-TRONIC" Neungang-Automatikgetriebe ausgerüstet.

Die neue Generation der Mercedes E-Klasse bringt noch einmal mehr Assistenzsysteme mit und setzt einen weiteren Schritt in Richtung autonomes Fahren. Trotz wesentlich mehr Autonomie-Power als beim Pseudo-"Autopilot" von Tesla heißt es aus Sicherheitsgründen nach wenigen Sekunden: Hände zurück ans Lenkrad.

Der automatische Spurwechselassistent bleibt bis zur Legalisierung in Österreich sogar völlig deaktiviert. Wenn es soweit sein wird, wird zweimaliges Blinken in die gewünschte Richtung den Benz auffordern, den Spurwechsel allein zu vollziehen.

Natürlich wird auch selbsttätig notgebremst, im Stau dem Vordermann gefolgt, Seitenwind ausgeglichen, das Fahrwerk situativ verstellt etc. Damit das alles auch in unserer Klimazone gut funktioniert, ist das Frontradar nun beheizbar. Auch bei der Car-to-Car-Kommunikation ist Mercedes mit der neuen E-Klasse ganz vorne dabei, obwohl die Anzahl der Teilnehmer noch sehr gering ist.

Alles über Fahrspaß, Verbrauch und Kosten des Mercedes E 220 d lesen Sie nach Klick auf diesen Link.

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Mercedes E 220 d Avantgarde - im Test

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