AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fury auf Crystal Meth

Der Ford Mustang GT 820 von GeigerCars sieht nicht nur schnell aus, er ist es auch. In 3,6 Sekunden geht es auf 100 und bis auf 330 km/h.

mid/ts

Pony-Cars sind nicht niedlich und schon gar nicht handzahm. Bestes Beispiel ist der neue Ford Mustang GT 820. GeigerCars aus München verwandelt das Ur-Vieh dieser in den USA entstandenen Fahrzeuggattung durch eine extreme Leistungskur und eine Rundum-Carbonverspoilerung in ein Biest auf Rädern - Fury auf Crystal Meth, quasi.

Dem 5,0-Liter-V8 des Rennpferdes mit serienmäßig 310 kW/421 PS hilft der US-Car-Spezialist mit einem Kompressor auf die Sprünge. Dazu kommen ein neuer Ladeluftkühler, Feinschliff an Motorblock und Kurbelwelle sowie geschmiedete Kolben und Stahl-Pleuel.

Das Resultat sind beeindruckende 603 kW/820 PS bei 7.300/min und ein brachiales maximales Drehmoment von 760 Newtonmeter bei 6.500/min. Deftig ist auch der Preis für die Aufrüstung des V8: Inklusive der notwendigen neuen Motorkühlung belaufen sich die Kosten allein dafür auf 34.600 Euro.

Dafür steigt der Mustang nach der Sonderbehandlung aber auch in die Liga der Supersportler auf. 3,6 Sekunden hat GeigerCars für den Standard-Sprint auf 100 km/h gemessen, die erreichte Höchstgeschwindigkeit mit 330 km/h.

"Er könnte noch schneller", sagt Tuning-Papst Karl Geiger, "aber bei dem Tempo habe ich den Fuß vom Gas genommen". Und auch in puncto Beschleunigung bildet nicht der Motor, sondern die Traktion des Hecktrieblers mit Sechsgang-Schaltgetriebe den limitierenden Faktor.

Die akustische Untermalung übernimmt beim GT 820 eine Edelstahl-Sportauspuffanlage inklusive Klappensteuerung zum Preis von 3.900 Euro.

Für die Negativ-Beschleunigung sorgt eine 6-Kolben-Bremsanlage von Brembo, dazu kommen ein 3,73er Torsen-Sperrdifferenzial und ein Geiger-Sportfahrwerk für 1.950 Euro als weitere erlesene Zutaten.

Und auch bei der Optik legt der Tuner Hand an. Eine Sonderlackierung für 5.900 Euro und ein hauseigenes Carbon-Bodykit für 8.900 Euro verleihen dem äußerst grimmig dreinschauenden Mustang eine ganz eigene Note.

An den Flanken kommen neue Schweller zum Einsatz, eine Ducktail-Spoilerlippe und ein Diffusor am Heck komplettieren den martialischen Auftritt des GT 820.

Abgerundet werden die Retuschen durch schwarze Schmiederäder in der Dimension 8,5x20 Zoll vorn und 10x20 Zoll an der Hinterachse. Der Komplettradsatz mit Michelin-Gummis in 255/35 R20 an der Vorder- sowie 295/30 R20 an der Hinterachse schlägt mit 4.300 Euro zu Buche.

Als Komplettangebot kostet der Ford Mustang Geiger GT 820 stolze 109.450 Euro (Deutschland-Preis). Wer das für zu teuer hält, der frage doch einmal bei Porsche, Lamborghini und Co. nach einem Fahrzeug dieser Leistungsklasse. Mit dem doppelten Budget kommt man da kaum aus.

Und so kann der sportlich ambitionierte Fahrer die gesparten Euro in Superbenzin investieren, davon schluckt das erstarkte Rennpferd naturgemäß reichlich. Im Schnitt und laut Norm sind es rund 14 Liter je 100 Kilometer (328 g CO2/km), bei Vollgas-Orgien darf es noch viel mehr vom flüssigen Hafer sein.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

Pro und Contra – Diskussion auf Puls 4

Auf der Straße festkleben: Protest oder Zerstörungswut?

Vertreter aus der Politik, der Autofahrer-Lobby und von der Letzten Generation versuchen – vergeblich – auf einen grünen Zweig zu kommen: Wie kann man gemäßigt aber zielführend auf ein Thema aufmerksam machen, ohne zu (zu) drastischen Mitteln zu greifen?

Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.

Lexus LBX – schon gefahren

Luxuriöser Einsteiger für Aufsteiger

Ein gewöhnlicher B-Crossover passt nicht mehr zur dienstlichen Position? Dann bietet Lexus mit dem LBX künftig das Passende. Das kleinste Modell der Japaner liefert gewohntes Premium-Flair.

Diesel um 1,169 Euro? Ein Fehler!

Billigdiesel führt zu Ansturm auf Tankstelle

Am 29. Jänner fuhren zahlreiche Diesellenker nach Horn zum Spritsparen. Eine Tankstelle hatte einen fehlerhaften Preis ausgewiesen – erst am 30. Jänner in der Früh wurde der Lapsus bemerkt. Glück gehabt: Zurückzahlen müssen die Glücklichen die Differenz nicht.