MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Lowe nur Technikchef?

Paddy Lowe sollte Ross Brawn als Teamchef ablösen, doch Brawn sieht die Sache anders und spricht über eine gemeinsame Zukunft bei Mercedes.

Vor wenigen Tagen ließ Mercedes die Katze aus dem Sack: Der langjährige McLaren-Technikchef Paddy Lowe wechselt bereits Anfang Juni zu Mercedes, allerdings nicht wie vielerorts angenommen als Teamchef, sondern als geschäftsführender Technikchef des Rennstalls mit Sitz in Brackley. Teamchef bleibt der Brite Ross Brawn.

Das bedeutet aber nichts zwangsläufig, dass die Führungsstruktur vor der kommenden Saison beibehalten wird, denn für Lowe würde es Sinn ergeben, sich zuerst in Brackley einzufinden und die Vorbereitungen für die Reglementrevolution voranzutreiben, ehe er das Zepter in die Hand nimmt.

Und auch Brawn hatte bereits vor einiger Zeit erklärt, dass Lowe zu Mercedes stoßen würde, "sollte ich mich entscheiden, das Team zu verlassen. Solch einen Plan gibt es." Er verglich die Situation mit Ferrari: "Als ich mich dazu entschlossen hatte, bei Ferrari aufzuhören, da bastelten wir an einem Nachfolgeplan."

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff bestätigte, dass Lowe als Nachfolger Brawns vorgesehen war: "Wenn Lowe zu Mercedes kommen sollte, dann würde es mit Ross eine ganz strukturierte Nachfolgeregelung geben, die in beidseitigem Wohlwollen und zum Vorteil des Teams geschehen wird." Einen "Overload an Entscheidungsträgern" wolle man vermeiden.

Brawns aktuelle Aussagen in der Fachzeitschrift 'Autosprint' klingen da schon ganz anders: "Paddy und ich werden einen Weg des Zusammenlebens finden. Früher oder später werde ich zurücktreten, aber zuerst will ich die Früchte der harten Arbeit sehen." Eine Aussage, die viel Interpretations-Spielraum offen lässt: Meint Brawn damit die aktuelle Saison oder plant er, über 2013 hinaus bei Mercedes die Verantwortung zu tragen?

Lauda zeigt sich zufrieden

Der Aufsichtsrats-Vorsitzende Niki Lauda zeigt sich jedenfalls schon jetzt mit den bisherigen Saisonergebnissen zufrieden, auch wenn man zuletzt große Probleme mit den Reifen hatte. "Zweimal Podium, dreimal Pole-Position - die Mercedes-Performance hat einen klaren Schritt nach vorn gemacht", sagt der Österreicher gegenüber TV Movie.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Saudi-Arabien: Qualifying

Dominante Pole für Verstappen

Red Bull gewinnt das Qualifying in Dschidda: Max Verstappen fährt Bestzeit vor Charles Leclerc, Oliver Bearman bei Ferrari-Debüt auf Platz 11

Winward enthüllt Designs

"Mamba" 2024 doch im DTM-Einsatz!

Wieso die "Mamba" 2024 vor allem in der Anfangsphase der Saison für Verwirrung sorgen könnte und mit welcher Optik Winward die Mercedes-Historie beschwört

Gegen den RB20 ist weiterhin kein Kraut gewachsen: Verstappen gewinnt in Dschidda vor Perez und Leclerc - Ferrari-Debütant Bearman und Hülkenberg in den Punkten