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Hülkenberg bereut Wechsel zu Sauber

Nico Hülkenberg gibt zu, mit seiner Entscheidung, für Sauber an den Start zu gehen, den wohl größten Fehler seiner Karriere gemacht zu haben.

In den erst vier Saisonen seiner Formel-1-Karriere hat Nico Hülkenberg einiges erlebt: Nach den Anfängen bei Williams, dem Rausschmiss aus dem britischen Traditionsteam, einem Neuanfang bei Force India und dem einem Jahr bei Sauber bereut er heute nur wenige seiner Entscheidungen – lediglich den Ausflug in die Schweiz hätte er sich nach eigenen Angaben sparen können.

Dem deutschen Motorsporttalent, das bis heute auf einen Formel-1-Stammplatz in einem Topteam wartet, gelang der Einstieg in die "Königsklasse" 2010 bei Williams, wo er an der Seite von Rubens Barrichello jedoch nur 22 WM-Zähler sammeln konnte und Gesamt-14. wurde. Immerhin gelang ihm in Brasilien eine sensationelle Pole Position. Nach nur einem Jahr musste er seinen Platz zugunsten von Pastor Maldonado räumen.

Mit Force India fand er einen neuen Arbeitgeber, das ihn zunächst ein Jahr lang als Testfahrer engagierte, bevor er 2012 das Stammcockpit erhielt. Mit 63 Gesamtzählern erreichte er in dieser Saison Platz elf in der Fahrerwertung und machte gelegentlich mit seiner Rennperformance auf sich aufmerksam. Ende des Jahres folgte dann der Wechsel zu Sauber.

Zwar konnte sich Hülkenberg auch dort mehrere Male auszeichnen und wurde in der Saison 2013 sogar Gesamt-Zehnter, dennoch gibt er gegenüber der offiziellen Website der WM zu: "Rückblickend denke ich, dass es vielleicht nicht richtig war, Ende 2012 das Team zu wechseln."

Denn Sauber unterlag Force India auch 2013 in der Konstrukteurswertung. Mit einem Verbleib hätte der Deutsche in gewohnterem Umfeld vielleicht noch erfolgreicher sein können. Schließlich kehrte er für die Saison 2014 wieder zurück zu dem in Silverstone ansässigen britisch-indischen Team.

Eine glückliche Entscheidung, denn während Sauber heuer die schlechteste Saison der Teamgeschichte erlebte und keinen einzigen Punkt einfahren konnte, schaffte Hülkenberg mit Force India ordentliche 96 WM-Zähler und damit den neunten Platz bei den Fahrern. Somit stieg seine Erfolgskurve bisher beständig.

"Ich glaube nicht, dass es ein sechster Sinn war, aber manchmal muss man aus dem Bauch heraus entscheiden", so Hülkenberg. "Die Entscheidung Ende 2013 war nicht so sehr gegen Sauber, sondern für die Möglichkeiten bei Force India – ein Team, dass ich schon gut kannte. Es gab viele Faktoren, die in diese Entscheidung mit rein gespielt haben, aber Force India mit dem Mercedes-Motor schien die beste Kombination zu sein. Es stellte sich als richtige Entscheidung heraus. Manchmal braucht es eben Glück."

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