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Formel 1: News

Freude über Neuzugang Ricciardo

Adrian Newey und Christian Horner sind von Daniel Ricciardo begeistert: Leistung und Auftreten des Australiers sorgen in Milton Keynes für beste Laune.

Beim Grand Prix von Kanada in Montreal erzielte Daniel Ricciardo zum dritten Mal in seiner Formel-1-Karriere einen Podestplatz, den er auch behalten durfte. Mehr noch: Auf dem Circuit Gilles Villeneuve hielt der 24-jährige Australier am Steuer seines Red Bull Renault sämtliche Gegner hinter sich. Beim 57. Grand-Prix-Start feierte Ricciardo seinen ersten Sieg.

In der Gesamtwertung hat sich Ricciardo damit weiter von seinem Teamkollegen, dem viermaligen und amtierenden Weltmeister Sebastian Vettel, abgesetzt. Vor dem Red-Bull-Racing-Heimspiel in Spielberg am kommenden Wochenende rangiert der Neuzugang im Team mit 79 WM-Punkten auf Rang drei. Vettel ist nach Platz drei in Montreal mit 60 gesammelten WM-Zählern Fünfter.

Bei Red Bull Racing zeigt man sich von den Leistungen Ricciardos begeistert. "Daniel beeindruckt in diesem Jahr ganz gewaltig. Er hat alle unsere Erwartungen übertroffen, keine Frage", lobt Chefdesigner Adrian Newey den jungen "Aussie", der nach Punkten nun erster Verfolger des bis zum Monaco-Grand-Prix alles dominierenden Mercedes-Duo ist.

Design-Genie Newey zeigt sich nicht nur von Ricciardos reinen Ergebnissen beeindruckt "Ich finde es verblüffend, wie ruhig er im Auto agiert. Wenn er sich am Funk meldet, dann klingt es, als säße er gerade bei einer Tasse Tee und würde mit einer Hand fahren. Er ist absolut gelassen und genießt seinen Job. Bemerkenswert", lobt der Konstrukteur die Arbeitseinstellung des Neuzugangs.

Auch Teamchef Christian Horner gerät beim Gedanken an Ricciardo ins Schwärmen. "Die Art und Weise, wie er seine Rennen fährt, wie er überholt, war im gesamten Saisonverlauf makellos. In Kanada hat er seine Chance beim Schopf gepackt", spricht der Weltmeisterteamchef auf die Tatsache an, dass die technischen Probleme im Mercedes-Lager auf dem Weg zum ersten Red-Bull-Racing-Saisonsieg kein Nachteil waren, freut sich aber in erster Linie für den Sieger: "Entzückend, dass er seinen ersten Grand-Prix-Sieg in der Tasche hat."

Die anfänglichen Zweifel der Außenwelt, ob Ricciardo der richtige Teamkollege für Weltmeister Vettel sei, sind längst ausgeräumt. "Ich glaube, er hat mehr als nachdrücklich unter Beweis gestellt, dass er vollkommen zu Recht in diesem Cockpit sitzt", so Horner.

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