MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Haas setzt auf Ferrari-Motoren

Der neue Formel-1-Rennstall aus den USA, das Haas F1 Team, gibt Ferrari als offiziellen Antriebspartner für den Einsteig zur Saison 2016 bekannt.

Was die Spatzen bereits seit Monaten von den Dächern pfeifen, ist nun offiziell bestätigt: Der zur Saison 2016 in die Formel 1 einsteigende Rennstall von Gene Haas, das Haas F1 Team, vertraut hinsichtlich des Antriebsstrangs auf Ferrari. Der entsprechende Vertrag läuft über mehrere Jahre.

"Die Scuderia Ferrari, mit 16 Konstrukteurs- und 15 Fahrertiteln das erfolgreichste Team der Formel-1-Geschichte, wird für das Haas F1 Team Antriebsstrang, Getriebe und übergreifende technische Unterstützung bereitstellen. Die mehrjährige Vereinbarung bildet die Basis für eine starke Zusammenarbeit, die es Haas erlauben wird, in der ersten Saison und auch in den darauffolgenden Jahren konkurrenzfähig zu sein", so die Stellungnahme aus Kannapolis im US-Bundesstaat North Carolina.

Haas-Teamchef Günther Steiner spricht in diesem Zusammenhang von "aufregenden Zeiten für jeden bei Haas" und hält fest: "Es ehrt uns, einen Partner wie Ferrari an unserer Seite zu wissen. In Bezug auf das Fachwissen in der Formel 1, die technische Expertise und die schiere Entschlossenheit reicht niemand an Ferrari heran."

In Maranello äußert man sich ganz ähnlich: "Wir freuen uns, diese wichtige strategische Partnerschaft mit dem Haas F1 Team bekanntzugeben und heißen einen amerikanischen Rennstall als Neueinsteiger in die Formel 1 willkommen", so Ferrari-Teamchef Marco Mattiacci. Vor einigen Monaten wurde bereits eine Zusammenarbeit zwischen Haas und Ferrari auf Sponsorenebene verlautbart. "Dies ist nun der nächste logische Schritt", so Mattiacci.

In Kannapolis ist man sich bewusst, dass die eigentliche Arbeit in Vorbereitung auf den Einstieg in den Grand-Prix-Sport jetzt erst beginnt. "Wir wissen, dass wir vor einer großen Aufgabe stehen. Wir wissen aber auch, dass wir mit der technischen Unterstützung von Ferrari sehr schnell ein schlagkräftiges Team auf die Beine stellen können, das es uns in der Saison 2016 erlauben wird, konkurrenzfähig aufzutreten", so Steiner, der anfügt: "Wir richten unseren Blick auf die Zukunft und freuen uns auf das, was vor uns liegt."

Teambesitzer Gene Haas stellt den historischen Wert der Partnerschaft heraus: "In der Formel 1 gibt es kein Team, das mehr erreicht hat als Ferrari und keines, das über eine längere Geschichte verfügt. Sie sind von Beginn an in der Formel 1 dabei. Nun werden sie bei Haas von Beginn an dabei sein. Die Formel 1 ist die Königsklasse des Motorsports. Sie verkörpert die neusten Technologien und steht für den am härtesten umkämpften Rennsport weltweit. Dank eines derart erfolgreichen Partners wie Ferrari hat unser Team die besten Chancen, ab 2016 Erfolge einzufahren."

Ferrari-Teamchef Mattiacci deutet abschließend an, dass das neue Partnerteam aus den USA gegenüber den bisherigen Kundenteams Sauber und Marussia bevorzugt behandelt werden könnte: "Wenngleich es unser Ziel ist, das Entwicklungsprogramm für unseren Antriebsstrang mit all unseren Kundenteams voranzutreiben, so glaube ich, dass diese neue Partnerschaft das Potenzial hat, über die traditionelle Rolle der Belieferung des Antriebsstrangs und der technischen Dienstleistungen hinauszuwachsen."

"Die USA sind für Ferrari nach wie vor einer der wichtigsten Märkte und bieten zahlreiche interessante Möglichkeiten. Wir freuen uns darauf, Haas im Bemühen zu unterstützen, eine Formel-1-Größe zu werden", so der Ferrari-Teamchef.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

Qualifying Australien

Max Verstappen doch wieder auf Pole!

Trotz Druck von Ferrari: Max Verstappen steht beim Grand Prix von Australien nach einem spannenden Qualifying erneut auf Poleposition

Nach der wetterbedingten Verschiebung des ursprünglich gedachten Saisonauftaktes zum Bergrallyecup 2024 am Köberlberg in Lödersdorf, sind heuer die Gipfelstürmer beim Auftakt in der steirischen Toscana zu Gast.