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Formel 1: Interview

Dennis: "Hätten wir ihm nicht erlaubt"

McLaren-Boss Ron Dennis würde Lewis Hamilton weniger Freiheiten als Mercedes geben und sieht Schattenseiten des Drills in der Kindheit.

Lewis Hamilton hat seit seinem Wechsel zu Mercedes einen Wandel durchgemacht. Bei McLaren wirkte er teils überfordert und machte Fehler, im "Silberpfeil" agiert er hingegen auf der Strecke meist souverän. Auch optisch hat sich der 30jährige verändert: Die angepasste Kurzhaarfrisur ist zeitweilig einem gebleichten Irokesenschnitt gewichen, außerdem zieren ihn zahlreiche Tätowierungen, Goldketten und ausgefallene Klamotten.

Einer, der die Entwicklung Hamiltons bereits unterstützte, als dieser erst 13 Jahre alt war, und sich lange Zeit als eine Art Ziehvater gesehen hat, betrachtet dies mit gemischten Gefühlen: McLaren-Boss Ron Dennis. Der Brite stellt klar: "Wäre er noch bei McLaren, würde er sich nicht so verhalten, denn das hätten wir ihm nicht erlaubt. Er sprengt nun einige Ketten, die er loswerden wollte."

Dass Hamilton ausgerechnet bei der Mercedes genau diese Freiheiten erhält, ist auch auf die Teamverantwortlichen Toto Wolff und Niki Lauda zurückzuführen. Sie sind der Ansicht, dass Hamiton nur dann seine Topleistungen abrufen kann, wenn er seine Persönlichkeit auslebt.

Obwohl Dennis mit dem Freiheitsdrang Hamiltons wenig anfangen kann, zeigt er Verständnis: "Topsportler sind deswegen so großartig, weil sie so viele Opfer bringen, und manchmal passiert das in einer prägenden Phase ihrer Kindheit, weshalb sie sich auf sozialer Ebene oder in ihrem Verhalten nicht immer so entwickeln, wie man es gerne hätte."

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