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Formel 1: Technik

Hamilton: "Zu viele Knöpfe am Lenkrad"

Weltmeister Lewis Hamilton mahnt zur Vorsicht: Die aktuellen Lenkräder der Formel 1 seien überfrachtet und möglicherweise eine Gefahr.

Die Formel 1 hat sich in den vergangenen Jahrzehnten gewaltig verändert. Das spiegelt sich nicht nur an offensichtlichen Dingen wie dem Aussehen der Autos oder der Definition eines Überholmanövers wider, sondern auch in vielen kleinen Details. Ein gutes Beispiel dafür ist das Lenkrad. Während es im 20. Jahrhundert vorrangig seinen Hauptzweck erfüllte, ist es mittlerweile zu einer eigenen kleinen Kommandozentrale geworden. Doch ist diese Vielzahl an Knöpfen, Schaltern und Funktionen überhaupt sinnvoll?

"Es gibt zu viele Knöpfe am Lenkrad", erklärte Weltmeister Lewis Hamilton bei Sky Sports F1 und verrät: "Früher waren es noch mehr. Jetzt haben wir einige Knöpfe weggenommen, aber die Funktionen sind noch immer da." Die Änderung besteht schlicht und ergreifend darin, dass ein Schalter nun über mehrere Funktionen verfügt. Da kann auch der Fahrer schnell einmal den Überblick verlieren."

"Ich habe ein Lenkrad zuhause", verriet Hamilton und erklärte: "Auch eine 'Betriebsanleitung' ist dabei, in der erklärt wird, wofür all diese Schalter überhaupt sind. Ich muss meine Erinnerung immer wieder mal auffrischen, und ich versuche, es so leicht wie möglich zu halten. Wenn sie sagen, dass wir 50 Knöpfe brauchen, spreche ich mit ihnen und versuche zu erreichen, dass es weniger werden."

Zumal ein Lenkrad mit so vielen Funktionen nicht unbedingt ungefährlich ist – im Straßenverkehr ist es schließlich nicht ohne Grund verboten, während der Fahrt zum Beispiel sein Mobiltelefon zu bedienen. "Sie [die Boxencrew; Anm.] dürfen jetzt in der Einführungsrunde auch nicht mehr mit uns sprechen, also müssen wir viele Informationen über unser Display abrufen", erklärte Hamilton.

"Man muss seine Augen also von der Strecke wegnehmen und die ganze Zeit auf die Anzeige schauen, was sehr schwierig und auch gefährlich ist", mahnte der Mercedes-Pilot. Dass der Champion mit seiner Theorie gar nicht so falsch liegt, bewies unter anderem Pastor Maldonado 2014 in Shanghai, als er im Training von der Strecke abkam und sich drehte, während er gerade an seinem Lenkrad "herumspielte".

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