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F1-Test: Barcelona 3

Verstappen verpasst Vettel-Zeit knapp

Beim Formel-1-Test in Montmeló holte Max Verstappen die Tagesbestzeit, konnte aber die Vettel-Marke des Vortages nicht unterbieten.

Max Verstappen hat am Mittwoch bei den Testfahrten auf dem Circuit de Catalunya die Bestzeit gesetzt. Der Niederländer im RB12 benötigte 1:23,267 für seinen schnellsten Umlauf, verpasste die Gesamtbestzeit von Sebastian Vettel (1:23,220) also denkbar knapp. Der zweitägige Test in Barcelona ist damit auch schon wieder beendet.

Mit Respektsabstand (0,739 Sekunden) folgte McLaren-Testpilot Stoffel Vandoorne auf Rang zwei. Der Belgier war zum ersten Mal seit seinem Auftritt als Alonso-Ersatz in Bahrain im Einsatz und hat sofort die Verbesserungen beim Abtrieb des MP4-31 bemerkt: "Ich hatte ein gutes Fahrgefühl, alles war ziemlich ausbalanciert. Ich habe mich im Auto sofort sehr wohl gefühlt", zeigte er sich nach 108 Runden gegenüber F1i zufrieden.

Nicht gänzlich überraschend schaffte Mercedes wieder einmal die meisten Runden – schon am Vortag gehörte man wie bei den Wintertestfahrten zu den Zuverlässigsten. Pascal Wehrlein spulte mit 133 Umläufen sogar mehr Runden als Nico Rosberg am Dienstag ab und hatte am Ende als Dritter 0,878 Sekunden Rückstand auf die Spitze, war damit also nur wenig schneller als seine Manor-Zeit am Tag zuvor.

Ursprünglich sollte Esteban Ocon den "Silberpfeil" um den Kurs bewegen, doch Mercedes wollte kurzfristig einen erfahreneren Piloten haben, um neue Teile evaluieren zu können, und entschied sich für Pascal Wehrlein. Hinter dem Deutschen landete Haas-Pilot Esteban Gutiérrez, der weiter daran gearbeitet hat, die Balanceprobleme des US-amerikanischen Neueinsteigers in den Griff zu bekommen. Trotz Ultrasoftreifen fehlten ihm am Ende 1,325 Sekunden auf die Spitze.

Kvyat sorgt für Unterbrechung

Toro-Rosso-Rückkehrer Daniil Kvyat (6.; + 1,470) wollte sich weiter auf sein neues Dienstgefährt einschießen, nachdem er am Wochenende noch Umgewöhnungsprobleme hatte, und konnte 116 Runden drehen, was ihm für die kommenden Rennen helfen sollte. Allerdings hatte der Russe gut eine Stunde vor dem Ende ein Problem zu beklagen, als er zwischen den Kurven vier und fünf stehenblieb und die rote Flagge verursachte.

Dies war die zweite Unterbrechung der Testfahrten. Die erste wurde von Manor-Pilot Jordan King ausgelöst, der die Strecke nach einem Ausritt etwas zu stark beschmutzt hatte. Der britische GP2-Fahrer war einer von drei Rookies ohne Grand-Prix-Erfahrung im Feld und landete auf dem zehnten und letzten Rang (+ 4,348), konnte allerdings enorm viele Runden drehen (91) und so weiter an seiner F1-Zukunft feilen. Die anderen beiden Rookies, Antonio Fuoco (Ferrari; + 1,453) und Alfonso Celis jr. (Force India; + 1,749) landeten auf den Rängen fünf und sieben.

Neuer Renault-Motor kommt gut an

Knapp dahinter war Kevin Magnussen (8.; + 1,866) klassiert, der wie Verstappen in den Genuss eines neuen Renault-Motors kam, der rund 35 PS mehr liefern soll. "Der Motor ist toll zu fahren. Die Fahrbarkeit ist besser, und mehr Leistung hat er auch", lobt der Däne das neue Aggregat und hofft, dass es schon am übernächsten Wochenende in Monaco zum Einsatz kommen wird, "aber das liegt nicht in meiner Hand", so der Renault-Pilot, der ganze 122 Umläufe schaffte.

Etwas unter dem Radar fuhr Felipe Massa: Der Brasilianer wurde in seinem Williams nur Vorletzter und drehte mit 94 die zweitwenigsten Runden aller Piloten. Wie am Tag zuvor Alex Lynn war auch Massa zeitweise mit einer neuen Heckflügelkonstruktion unterwegs, die eine Art zweiten Spoiler vor und über dem eigentlichen Bauelement aufweist – doch damit ans Limit gegangen ist auch Massa nicht, wie 3,9 Sekunden Rückstand beweisen.

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