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Formel 1: News

Diverse Beschlüsse des FIA-Weltrats

Der Weltrat der FIA hat einige Änderungen für die Formel-1-WM 2017 beschlossen, u.a. das Verbot einer Anhäufung von Wechselstrafen.

Der Motosportweltrat der FIA hat einige Änderungen für die Formel-1-Saison 2017 bekanntgegeben. Unter anderem wurde eine Anpassung der Startprozedur bei nassem Wetter vorgenommen. Ab dem kommenden Jahr wird es keinen fliegenden Rennstart hinter dem Safety Car mehr geben. Sollte das Wetter zunächst eine anfängliche Safety-Car-Phase notwendig machen, stellen sich, nachdem das Führungsfahrzeug in die Box abgebogen ist, alle Fahrer in der Startaufstellung auf und starten stehend per Ampelsequenz.

Dieser Vorschlag kursierte bereits im Sommer nach häufiger werdender Kritik an der Übervorsichtigkeit der Rennleitung. Diese hatte oft lange zugewartet, bis das Rennen unter nassen Bedingungen freigegeben wurde. Weil der Start meist das aufregendste Element eines Grand Prix ist, soll daher nun bei allen Rennen verpflichtend stehend gestartet werden.

Auch auf einige Regelauslegungen hat der Weltrat reagiert. Sollte nun ein Fahrer während einer Veranstaltung mehrere Fahrzeugkomponenten tauschen lassen, die eine Strafe nach sich ziehen, gilt ab der kommenden Saison nur noch das letzte gewechselte Teil als straffrei nutzbar. Damit möchte man Aktionen wie jene von Mercedes in Spa-Francorchamps vermeiden, als bei Lewis Hamiltons Auto gleich mehrfach Motorenteile getauscht wurden, um später ohne Strafe zurückwechseln zu können.

Weiters legte der Weltrat fest, dass das normale Prozedere der Reifenauswahl für die ersten fünf Saisonrennen außer Kraft gesetzt wird, weil diese sonst schon vor den offiziellen Testfahrten stattfinden müsste. Die Teams müssen für gewöhnlich bei Überseerennen ihre Reifenwahl 14 Wochen vor dem jeweiligen Grand Prix bekanntgeben.

Weil aber die Reifen 2017 etwas breiter werden, haben die Rennställe vor den Testfahrten noch überhaupt keine Referenzwerte. Somit übernahm der Reifenhersteller selbst die Auswahl und nominierte für die einzelnen Veranstaltungen jeweils zwei Sätze der härtesten, vier Sätze der mittleren und sieben Sätze der weichsten Mischung – ausnahmslos für alle Piloten.

Zudem wurde festgelegt, dass ein Fahrer über die gesamte Saison hinweg weiterhin ein grundlegend gleiches Helmdesign benutzen muss, um einen Wiedererkennungswert zu besitzen. Allerdings darf jeder Fahrer bei einem Rennen seiner Wahl, z.B. seinem Heimrennen, einen Helm in Speziallackierung verwenden. Auch bei einem Teamwechsel innerhalb der Saison darf der Helm geändert werden.

Die Beschlüsse für 2017 im Überblick:

• WM-Kalender mit 21 Rennen (inkl. Deutschland)
• stehender Rennstart auch bei nassen Bedingungen
• keine freie Reifenwahl für die ersten fünf Rennen
• nur letzte gewechselte Komponente bleibt straffrei
• ein Helmdesign für gesamte Saison mit einer Ausnahme
• kleinere Detailänderungen am sportlichen Reglement

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