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Formel 1: News

Fry: Manor kann „kontrolliert wachsen“

Ex-Ferrari-Ingenieur Pat Fry möchte Manor weiter voranbringen – Von den Boxenstopps, bis zur Organisation, sowie der Zuverlässigtkeit – Fahrerfrage weiter ungeklärt.

Manor-Ingenieur Pat Fry glaubt, dass der Rennstall in einer "vernünftigen und kontrollierten Weise" wachsen könne, um sich so im Formel-1-Feld weiter nach vorne zu kämpfen, wie der Ex-Ferrari-Ingenieur gegenüber 'NBC Sports' verriet.

Nachdem der Rennstall Ende 2014 kurz vor dem Ende stand, habe Manor im Zuge der Übernahme durch den neuen Besitzer Stephen Fitzpatrick gelernt. Dank des Mercedes-Antriebs gelang zuletzt sogar eine Top-10-Platzierung.

Ex-McLaren-Mann Fry engagierte sich für die Stärkung des Managements, sodass der ehemalige McLaren-Teammanager Dave Ryan und der Ex-Renault-Mann Thomas Mayer abgeworben wurden. Laut Fry seien auch "die kleinen Fortschritte" entscheidend, um sich in der Motorsport-Königsklasse langsam zu steigern.

"Musst einen ziemlich langen Weg gehen"

Der 51-Jährige arbeitete während seiner Zeit als McLaren-Chefingenieur unter anderem mit Weltmeister Mika Häkkinen zusammen. Von Juli 2010 bis Dezember 2014 war Fry zudem stellvertretender technischer Direktor bei Ferrari.

"Du musst einen ziemlich langen Weg gehen, damit du als Team überlebst und dich gegen die Konkurrenz behaupten kannst. Die Organisation reicht von der Fabrik mit dem Windkanal und den Designerbüros, bis hin zu allen Dingen der Zuverlässigkeit und der Arbeit an den ganzen Rennstrecken vor Ort," erklärt Fry.

"Da musst du dich durchkämpfen, sodass wir uns auch organisatorisch überall verbessern müssen," fordert der erfahrene Formel-1-Ingenieur vom Team. "Diese Prozesse sorgen dafür, dass das Auto zuverlässiger wird. Das ist eine große Aufgabe, aber das ist im Interesse des ganzen Teams."

Fahrerfrage weiter ungeklärt

"Es gibt den Plan, dass wir in einer vernünftigen und kontrollierten Weise wachsen. Das betrifft alle Bereiche. Das geht bei unseren Boxenstoppzeiten los, die für uns - um es mal höflich auszudrücken - zu Beginn des Jahres eine Herausforderung waren. Es geht auch um die Detailarbeiten, die man verbessern muss, was Zeit braucht," analysiert der Manor-Verantwortliche.

"Wir sind im Moment immer noch recht klein. Wir wachsen zwar sehr schnell, sind aber bisher nur 170 Mitarbeiter oder so etwas in dieser Größenordnung. Unser nächster Mitbewerber hat ganze 500 Leute beschäftigt," verteidigt Fry die Arbeit der Manor-Crew.

Zwar machte Pascal Wehrlein zuletzt eine gute Figur, die Fahrerfrage steht bei Manor dennoch weiter im Raum. Sollte Rio Haryanto die ausstehenden Sponsorengelder bis zum Grand Prix von Belgien Ende August nicht rechtzeitig auftreiben können, wird Rookie Esteban Ocon als möglicher Nachfolger für die restliche Formel-1-Saison 2016 gehandelt.

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