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Formel 1: Interview

Honda schon 2017 auf Mercedes-Niveau?

Honda-Motorenboss Yusuke Hasegawa glaubt, 2017 mit McLaren auf Augenhöhe gegen das überlegene Mercedes-Werksteam kämpfen zu können.

Nach dem Qualifying zum Grand Prix von Spanien war die Erleichterung bei McLaren-Honda groß. Erstmals seit 2014 konnte man ein Auto in den letzten Abschnitt des Zeittrainings bringen. Fernando Alonso holte sich den zehnten Startplatz – ein kleiner Hoffnungsschimmer für die gebeutelte Mannschaft aus Woking. Zwar blieb Alonso bei seinem Heimrennen mit einem technischen Defekt liegen, trotzdem schöpfte man für das kommende Rennen in Monaco Hoffnung. Bei Motorenpartner Honda denkt man sogar schon an die fernere Zukunft: 2017 möchte man auf Augenhöhe mit Mercedes sein.

"Nicht alle Probleme bei McLaren haben mit der Antriebseinheit zu tun. Alle Bereiche müssen verbessert werden, um die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr zu gewinnen", tönt Honda-Motorenboss Yusuke Hasegawa gegenüber El Mundo Deportivo. In dieser Saison möchte man durch kluge Entwicklungsarbeit noch regelmäßig in die Punkte fahren. Wann die verbleibenden 14 erlaubten Updates kommen werden, wollte der Japaner noch nicht verraten.

Dem neuen Honda-Chef schwebt aber Großes vor: "Es ist sehr schwierig, aber wir arbeiten jeden Tag daran, nicht nur Podeste, sondern Siege einzufahren", wird er von der spanischen Zeitung Diario Sport zitiert. Die Steigerungen in der Leistung sowie das Tempo bei der Entwicklung seien seit dem Start der Saison gut – sogar besser als bei Mercedes, meint Hasegawa. Nachdem im kommenden Jahr ein überarbeitetes Reglement eingeführt wird, rechnet sich Honda gute Chancen aus, um die Spitze mitzukämpfen.

"Wir planen, Mercedes 2017 herauszufordern. Wir arbeiten an einem konkurrenzfähigen Auto, damit Fernando Alonso gewinnen kann." Die exklusive Belieferung von McLaren durch Honda auch im nächsten Jahr dürfte dabei hilfreich sein. Die Beziehung sei trotz Turbulenzen gut: "Wir arbeiten gut zusammen. Das vergangene Jahr war schrecklich, aber unsere Bindung ist trotzdem stark geblieben." In der Konstrukteurswertung liegt man derzeit mit zwölf Punkten an achter Position, knapp hinter Force India.

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