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Formel 1: News

Ferrari-Boss suggeriert Lebenszeit-Vertrag

Sergio Marchionne meint, Sebastian Vettel könne "solange er will" bei der Scuderia bleiben - Verhandlungen im Vorjahr scheiterten an sportlicher Form.

Der Poker um eine Vertragsverlängerung Sebastian Vettels in Maranello hat begonnen: Ferrari-Präsident Sergio Marchionne bietet seinem Piloten eine Verlängerung seines Ende 2017 auslaufenden Vertrages an - und zwar auf Lebenszeit. "Wenn er mit dem Auto glücklich ist und es mag, kann er bleiben, solange er möchte", erklärt er italienischen Medien. Die Aussage darf als Adelung verstanden werden, schließlich ist der FIAT-Sanierer eher für ruppigen Umgang mit Angestellten bekannt.

Es schwingt aber auch eine Portion Verhandlungstaktik mit. "Wir haben im vergangenen Jahr miteinander gesprochen. Damals waren wir jedoch sehr nervös, weil das Auto nicht gut war", so Marchionne. Heißt im Klartext, dass man aufgrund der unklaren sportlichen Aussichten und des Rückstandes auf Mercedes Vettel nicht überzeugen konnte. Das lässt sein Boss auch durchblicken: "Wir versuchen, ihm das Auto zur Verfügung zu stellen, das er haben will, und dann liegt es an ihm."

Es ist ungewöhnlich, dass sich die Mythosmarke einem Piloten so sehr anbietet - schließlich steht nirgends das Team so sehr im Vordergrund wie bei Ferrari. Jedoch kann Vettel angesichts des ebenfalls zum Jahresende auslaufenden Mercedes-Vertrages Valtteri Bottas' mit der Drohkulisse spielen, sich 2018 den Silberpfeilen anzuschließen. Da Kimi Räikkönens Form schon länger nicht mehr stimmt und die Fortsetzung seiner Karriere ungewiss ist, ist Ferrari längst unter Druck geraten.

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