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Formel 1: Interview

Ryan: Manor hat sich Respekt erarbeitet

Zum Jahreswechsel blickte Manor-Renndirektor Ryan positiv zurück: Den Respekt anderer Teams zu verdienen sei 2016 das Ziel gewesen.

2016 ist zu Ende – für Manor-Renndirektor Dave Ryan war es ein gutes Jahr. Es zieht für seinen Rennstall eine positive Saisonbilanz, was ihm auch die Teamchefs der Mitbewerber bestätigt hätten, verriet der Australier. Beim Rennen in Österreich holte Pascal Wehrlein einen WM-Punkt. Damit wurde die Basis für das enge Duell mit dem größten Rivalen Sauber gelegt. Die Schweizer zogen erst in Brasilien an Manor vorbei, das damit über den Winter doch wieder die rote Laterne des Letztplatzierten tragen muss. Dass sich der noch junge Rennstall 2016 einen Punkt sichern konnte, sei dennoch ein starkes Ergebnis, betonte Ryan mit stolzer Brust.

Sauber konnte in der Saisonbilanz 2016 zwar auch bloß zwei Punkte vorweisen, doch das reichte schließlich, um Manor hinter sich zu lassen. Dies macht sich im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt: Der letzte Tabellenrang kostet Manor einen zweistelligen Millionenbetrag, denn die Gelder aus der Vermarktung der Formel-1-WM werden traditionell nach den Resultaten der Vorsaison verteilt. "Wir müssen da ganz ehrlich zu uns selbst sein. Wir mussten uns stark verbessern, was uns gelungen ist," bilanzierte Ryan. "Wir müssen da immer noch was nachlegen, aber das Ziel war der Respekt in der Boxengasse; das ist uns gelungen," sagte der Teamverantwortliche gegenüber Autosport.

"Es gab in diesem Jahr mehrere Situationen, in denen wir wirklich mehr verdient hätten. In zwei Qualifyings haben wir Q2 aus eigener Kraft erreicht, insgesamt sogar in fünf. Das ist aber nicht genug," forderte Ryan für die Formel-1-WM 2017 mehr ein. "Wir gehören hierher, das ist sicher," ergänzte der Manor-Renndirektor, der zugleich betonte, wie gering das zur Verfügung stehende Budget sei, das man zur Verfügung habe.

"Wenn man sich in der Boxengasse umschaut, sieht man, wie unterschiedlich die Ressourcen der Teams verteilt sind. Das Schlimme dabei ist, dass du selbst genau weißt, was du benötigst und in welchen Bereichen du dich noch verbessern musst. Dabei wird dir jedoch auch klar, dass du dafür noch zwei oder drei Jahre an Entwicklungsarbeit benötigst, um dorthin zu kommen. Die Budgets machen da natürlich viel aus, aber wenn man sich anschaut, was unser Team damit leistet, ist das beeindruckend. Dennoch wissen wir, dass noch viel Arbeit vor uns liegt", blickte Ryan auf das neue Jahr 2017 voraus.

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