Citroen Berlingo 2.0 HDi Multispace – im Test | 12.09.2003
Fahren & Tanken
Der 2.0 Liter HDi Motor aus dem PSA-Konzern ist ein alter Bekannter. Mit seinen 205 Newtonmeter maximalem Drehmoment beschleunigt er die etwas mehr als 1.300 Kilogramm des Berlingo zügig, das Geräuschniveau bleibt dabei immer erträglich.
Schade nur, dass dem Direkteinspritzer mit einer etwas zu langen Getriebeübersetzung das Temperament genommen wurde. Freilich braucht ein Familientransporter keine sportlichen Fahrleistungen vorweisen.
Die gute Schaltung und das noch bessere Fahrwerk würden aber auch die ein oder andere flotte Fahrt unterstützen. Zum Beispiel dann, wenn beim Übersiedeln die erste Fuhre gemacht ist und mit leerem Auto zurückgefahren wird.
So aber nervt es ein wenig, wenn auf einer langen Autobahnsteigung schon in unbeladenem Zustand der vierte Gang eingelegt werden will. Weniger nervig denn etwas gewöhnungsbedürftig sind die Bremsen und die Geräuschkulisse beim Überfahren von Kopfsteinpflaster. Erstere könnten gleich von Beginn an kräftiger zupacken, das Pflaster lässt den Franzosen leider doch deutlich klappern und scheppern.
Spätestens beim Blick auf die Tankuhr freut sich der Berlingo-Besitzer aber wieder. 5,7 Liter im Schnitt verspricht Citroen, unsere Wahrheit lag bei knapp 6,5 Liter – allerdings mit viel Stadtverkehr, tadellos.