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Hyosung GD 250i - im Test

Spaßmacher

Kleine Maschine für großen Fahrspaß: Die Hyosung GD 250i tritt seit vergangenem Jahr in der Viertelliter-Klasse der Einstiegs-Motorräder an.

Rudolf Huber/mid

Die Viertelliter-Klasse bei den Motorrädern hat in den letzten Jahren ein echtes Schattendasein geführt: Es gibt kaum anständige Angebote und deswegen auch nur bescheidene Verkaufszahlen.

Mit der GD 250i zeigt der koreanische Hersteller Hyosung seit vergangenem Jahr, was mit nur 250 Kubik so alles möglich ist. Nämlich ein richtiges Spaßmotorrad zum kleinen Preis.

Schon beim ersten Blick ist klar: Hier steht keine Verzichtserklärung auf zwei Rädern. Das asiatische Gefährt mit dem markanten Rahmen und der Superbike-Anmutung wirkt dank der zwei unterschiedlich hoch platzierten Sitze, des breiten Lenkers und des bulligen Elf-Liter-Tanks zwar kompakt, aber durchaus ausgewachsen.

Die Felgen im Y-Design und die hoch angesetzten Alu-Fußrasten komplettieren zusammen mit dem unter dem Motor platzierten Auspuff das optische Erscheinungsbild. Klares Ergebnis: Damit kann man sich in Biker-Kreisen sehen lassen.

Ganz neu an der GD 250i ist der Einzylinder-Motor, der bei 9 500/min muntere 21 kW/28 PS bereitstellt. Das Ding muss man drehen, das sagen schon die Daten. In der Praxis lässt die kleine Koreanerin das bereitwillig mit sich machen. Sie vermittelt geradezu das Gefühl, dass sich das 250er-Aggregat erst ab etwa 4.000 bis 5.000 Touren so richtig wohl fühlt.

Das Sechsgang-Getriebe ist gut auf den Charakter des Motors abgestimmt und lässt sich problemlos auf relativ kurzen Wegen durcharbeiten - rauf wie runter. Dank des niedrigen Gewichts von fahrbereit 154 Kilo sind erfreulich muntere Fahrleistungen möglich. Bei rund 140 km/h bleibt der Digitaltacho stehen, damit ist die GD 250i für flinke Landstraßen-Ausflüge prädestiniert.

Wer vernünftig am Gasgriff dreht, kommt mit 3,5 Litern Super 100 Kilometer weit. Das tendenziell eher knackig-sportlich ausgelegte Fahrwerk passt gut zum Gesamtpaket. Es lässt sich zielgenau von Kurve zu Kurve schwenken.

Auch an den Bremsen gibt es nichts zu bekritteln - sie verrichten ihre Arbeit unauffällig-überzeugend. Die sportliche Sitzposition mit deutlich abgewinkelten Beinen und der eher spartanisch gepolsterte Superbike-Sattel sorgen zusammen mit feinen Vibrationen bei hohen Touren dafür, dass Langstreckenfahrten nicht zu den bevorzugten Einsatzzwecken der Hyosung zählen dürften.

Sie ist der ideale Untersatz für kurze, knackige Ausflüge. Und dabei vermittelt sie weit mehr Spaß, als man das beim ersten Check der technischen Daten vermuten würde. Spaß dürfte auch der Blick auf den Preis machen. Der liegt in Österreich bei 3.745 Euro, in Deutschland bei 3.495 Euro.

Technische Daten Hyosung GD 250i

Fun-Bike mit Einzylinder-Motor, 4 Ventile pro Zylinder, Hubraum: 249 ccm, Benzineinspritzung, Leistung: 21 kW/28 PS bei 9 500/min, Sechsgang-Schaltgetriebe, Kettenantrieb, Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h, Tankinhalt: 11 Liter, Testverbrauch: 3,5 Liter, Sitzhöhe: 780 mm. Upside-down-Gabel mit 120 mm Federweg vorne, Schwinge mit Zentralfederbein hinten, Bremse vorne: hydraulische Einfach-Scheibenbremse, 300 mm Durchmesser, hinten: Einfach-Scheibenbremse, 230 mm Durchmesser, Reifen vorne: 110/70 R-17 54S, hinten: 150/60 R-17 66S, Leergewicht fahrbereit: 154 kg
Österreich-Preis: 3.745 Euro (Deutschland: 3.495 Euro)

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