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DTM: News

Nach Mercedes-DTM-Ausstieg: Was wird aus den Fahrern?

Die Zukunft der DTM-Fahrer von Mercedes ist nach dem Ausstieg der Stuttgarter noch ungewiss - di Resta und Juncadella wollen in DTM bleiben.

Mercedes wird nach der laufenden Saison das Projekt DTM beenden, so viel ist bekannt. Was noch nicht klar ist: Was wird aus den sechs DTM-Werksfahrern der Stuttgarter? Die Zukunft der Sternfahrer ist weiterhin ungewiss. Doch zwei von ihnen dürfen sich berechtigte Hoffnungen darauf machen, schon im Winter mit HWA in die Formel E zu wechseln.

Heißester Kandidat für einen Platz in der vollelektrischen Rennserie ist Gary Paffett. Der Führende der DTM-Fahrerwertung hat Interesse am künftigen Projekt von HWA bekundet und Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit bestätigt. Wenn möglich, dann sollen alle DTM-Fahrer der Stuttgarter in der Familie bleiben und in anderen Projekten untergebracht werden. "Wir haben immer versucht, die Leute im Programm zu behalten. Dani Juncadella und Maro Engel sind ein Beispiel dafür, genauso Christian Vietoris, der jetzt Testfahrer ist. Wir lassen sie nicht im Stich", sagt Mercedes-DTM-Teamchef Ulrich Fritz.

Juncadella pausierte 2017 in der DTM und kam im GT-Sport zum Einsatz. 2018 wurde der Spanier nach den Abschieden von Robert Wickens und Maro Engel ins DTM-Programm zurückgeholt. Engel war zwischen 2008 und 2011 für die Marke mit dem Stern in der DTM aktiv und danach im GT3 eingesetzt. Nach sechs Jahren Pause kam der Deutsche 2017 für eine Saison in die deutsche Tourenwagenserie zurück.

Mercedes möchte seinen Fahrern keine Steine in den Weg legen, wenn sie sich nach dem DTM-Ausstieg für andere Projekte entscheiden sollten. "Aber andererseits, wenn wir für sie nichts haben... Sie sind professionelle Rennfahrer und sie haben in der neuen Saison ein gutes Cockpit verdient. Wenn ich ihnen keinen professionellen Sitz anbieten kann, der zu ihnen passt, dann müssen wir so fair sein und sagen, dass wir oder Mercedes die Zusammenarbeit beenden, und nicht sie. Wir werden ihnen nicht im Weg stehen", so Fritz.

Zuletzt äußerte Paul di Resta, dass er sich vorstellen könnte, zu einem anderen Hersteller zu wechseln, um in der DTM zu bleiben. Auch Daniel Juncadella möchte am liebsten weiter in der deutschen Tourenwagenserie fahren. "Ich will in der DTM fahren. Ich habe es in diesem Jahr sehr genossen. Es ist toll, dass ich mich präsentieren kann, weil ich weiß, dass ich in der Meisterschaft nicht so gut dastehe, deshalb schaue ich Rennen für Rennen", so der Spanier, der in Brands Hatch seinen ersten DTM-Sieg einfuhr.

Edoardo Mortara absolvierte neben seinem DTM-Programm in diesem Jahr auch seine erste Saison in der Formel E und war bei Venturi Teamkollege von Maro Engel. Der Schweizer mit italienischen Wurzeln könnte mit Paffett das Fahrerduo bei HWA in der Elektrorennserie bilden, denn Fritz schloss nicht aus, dass möglicherweise zwei DTM-Fahrer zum Einsatz kommen könnten.

Wohin es Lucas Auer und Pascal Wehrlein verschlägt, ist weiterhin offen. Auer erklärte, dass er noch nicht weiß, wohin es für ihn im nächsten Jahr geht. Und Wehrlein liebäugelt weiterhin mit einer Rückkehr in die Formel 1. Ob der Deutsche den Schritt zurück in die Königsklasse mit der Unterstützung von Mercedes schafft ist fraglich, denn sein Vertrag mit den Stuttgartern läuft Ende des Jahres aus.

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