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Motorsport: Hintergrund

Auf der Suche nach Österreichs Motorsport-Juwelen

Clemens Toman und sein ORF Motorsportteam: Reportagen über Österreichs Rennserien abseits des Mainstream – hautnah, denn Gast-Starts gehören zur Recherche…

Michael Noir Trawniczek
Fotos: ORF Motorsportteam

Letzte Woche wurde auf der sozialen Plattform Facebook eine Reportage über den Stockcar Racing Cup Austria bejubelt – zu sehen auf ORF Sport Plus respektive über die ORF-TVthek. Der liebevoll geschnittene Beitrag ist ein Werk des ORF Motorsportteams. Der rund 14-minütige Beitrag portraitiert den vor wenigen Jahren von Manfred Stohl ins Leben gerufenen Stockcar Racing Cup – die Rennen der Königsklasse Formel 2, der Saloon Cars und des Stock Volvo Cup begeistern die Fans, immer mehr Motorsportbegeisterte pilgern nach Natschbach, um an der Speedwaysandbahn elektrisierende Rennen zu genießen, am 13. September gibt es dazu die nächste Gelegenheit. Doch wer ist eigentlich das ORF Motorsportteam und warum wurde es ins Leben gerufen?

Gestartet wurde die „Sportvereinigung Sektion Motorsport“ von Clemens Toman und seinem Freund Andreas Bauer. Toman erklärt das Grundkonzept: „In Österreich haben wir eigentlich nur Formel 1 und Rallye im Fernsehen – dabei gibt es so viel mehr, es schlummern in diesem Land viele kleine Racing-Juwelen. Unser Ziel ist es, Motorsport in und aus Österreich präsenter zu machen und dabei auch die gesamte Bandbreite herzuzeigen.“

Das kleine Team rund um Toman und Bauer besucht verschiedene Rennserien/Veranstaltungen – im Vordergrund steht nicht das aktuelle Geschehen in der jeweiligen Meisterschaft, sondern ein grundlegendes Portrait der Serie/des Events, eine Nahaufnahme quasi. Aus nächster Nähe eigentlich: Denn das Konzept sieht auch vor, dass die Redakteure selbst ins Cockpit steigen.

„Die Nase reinstecken“

Clemens Toman nickt: „Wir möchten den Event, die Rennserie nicht nur von außen portraitieren, wir wollen auch überall selbst unsere Nase reinstecken. Sei es, dass wir einmal auf dem Beifahrersitz mitfahren oder, viel besser, dass wir uns gleich selbst hinters Steuer setzen. Wenn du aktiv an so einer Veranstaltung teilnimmst, lernst du den Sport wirklich in all seinen Facetten kennen.“

Im Falle des erwähnten Stockcar Racing Cup ließ es sich Toman nicht nehmen, einen Formel 2-Boliden zu steuern, auch bei widrigen, sprich nassen respektive schlammigen Bedingungen, wie man am großen Bild oben sehen kann – da wurden nicht nur ein paar Runden gedreht, die Fahrer des ORF Motorsportteams nahmen am kompletten Rennprogramm teil.

Dazu kommt auch der oder die eine oder andere Prominente - auf dem Slovakiaring etwa versuchte sich die TV-Moderatorin Angelika Ahrens im BMW 325 Challenge-Boliden, ihr Kollege Dorian Steidl („Bingo“) startete im Histo-Cup, der frühere Radrennfahrer Bernhard Kohl wird dort auf dem Red Bull Ring sein Glück versuchen, der Schauspieler und Drehbuchautor Serge Falck startet im Herbst in der Classic Trophy…

Die Reportage über den Stockcar Cup war bereits der vierte Beitrag des ORF Motorsportteams. Besucht wurden bereits der Histo-Cup und dessen für heiße Action bekannte Kult-Rahmenserie, die BMW 325 Challenge auf dem Slovakiaring und in Salzburg. Ein weiterer Beitrag war der Staatsmeisterschaft im Driften, der Drift Challenge Austria auf dem Melker Wachauring gewidmet.

Für die Zukunft hat Clemens Toman bereits wieder Ausschau nach weiteren Racing-Juwelen gehalten: „Es gibt so viele attraktive Motorsport-Nischen in Österreich – interessant wären etwa Rallycross, Autoslalom oder die 24 Stunden von Fuglau. Wir werden aber auch wieder die Drift Challenge besuchen und auch im Histo-Cup gibt es noch interessante Rahmenserien.“

Ein Besuch des ORF Motorsportteams erfreut die jeweilige Rennserie in den meisten Fällen gleich mehrmals – denn die Reportage wird nicht nur einmal auf ORF Sport Plus gesendet, sondern auch immer wieder eingesetzt, wenn beispielsweise Zeit zu überbrücken ist. Der Beitrag über den Histo-Cup etwa war gleich 17 Mal on Air.

Zur aktuellen Reportage über den Stockcar Racing Cup Austria

Die Reportagen 1 bis 3:

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