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WTCC: Nürburgring-Test Jose Maria Lopez, Citroen C-Elysee WTCC,Termas de Rio Hondo, WTCC 2015

López beherrscht Ringtestfahrten

Tourenwagen-Weltmeister José María López dominierte den WTCC-Test auf der Nordschleife; Technikpech und nur zehn Runden für Schmitz.

José María López (Citroën) hat den WTCC-Testtag auf der Nürburgring-Nordschleife dominiert. Der amtierende Tourenwagen-Weltmeister setzte sich in 8:38,028 Minuten mit seinem C-Elysée gegen seine Konkurrenten durch. Er geht nach insgesamt 20 Runden gut vorbereitet in den Höhepunkt der WTCC-Saison 2015, der im Mai im Rahmen des dortigen 24-Stunden-Rennens ausgetragen wird.

Platz 2 ging nach insgesamt neun Teststunden an Sébastien Loeb (Citroën). Er steigerte sich gegen Ende noch einmal und kam bis auf 2,489 Sekunden an López heran. Auch Qing-Hua Ma (Citroën) gelang zum Schluss noch eine Verbesserung, die ihn bei einem Rückstand von 3,462 Sekunden auf Position drei brachte. Bester Citroën-Verfolger war Gabriele Tarquini (Honda) mit einem Abstand von 4,762 Sekunden.

Auf den weiteren Positionen landeten WTCC-Rekordchampion Yvan Muller (Citroën), Hugo Valente, Tom Chilton (beide Chevrolet), Tiago Monteiro (Honda), James Thompson (Lada) und John Filippi (Chevrolet). Sabine Schmitz (Chevrolet), die einzige Frau im Starterfeld, brachte es bei ihrer ersten TC1-Ausfahrt auf 9:01,040 Minuten und Platz 13. Ihr Rückstand: Bereits 23 Sekunden.

Schmitz konnte am gesamten Testtag allerdings auch nur zehn Runden absolvieren. Einmal blieb die Deutsche wegen eines Batteriedefekts sogar auf der Strecke liegen. Das Auto wurde daraufhin zwar geborgen, zurückgebracht und repariert, doch sehr viele Kilometer holte Schmitz anschließend nicht mehr aus dem Testtag heraus. Immerhin hatte sie aber ihr Einsatzauto zur Verfügung.

Das war bei einigen Stammpiloten anders. Norbert Michelisz zum Beispiel fuhr, aufgrund seines Heimrennens am Wochenende, nicht mit seinem TC1-Honda, sondern mit einem Cupauto von Seat. Lada hatte nur das Fahrzeug von Thompson dabei, weil nach den Marrakesch-Rennen an den Wagen von Rob Huff (12.) und Michail Koslowskii (17.) noch Reparaturen vorzunehmen waren.

Auch Stefano D'Aste (Chevrolet) und Mehdi Bennani (Citroën) waren nicht mit gewohntem Material unterwegs. Genau wie Huff und Koslowskii griff Bennani auf ein VLN-Auto zurück und kam damit auf 22 Nordschleifen-Umrundungen. Fleißiger war nur Loeb mit 23 Runden, Platz drei in dieser Wertung ging an López mit 20 Umläufen. Gerade einmal vier Runden brachte Thompson im Lada zustande.

Gefahren wurde auf der Streckenvariante, wie sie auch beim 24-Stunden-Rennen im Mai genutzt wird, allerdings ohne die vor Kurzem verhängten Tempolimits in einigen Passagen der legendären Strecke, da für die Tourenwagen-WM diese Einschränkungen nicht gelten.

Testresultate:

 1. José María López     Citroën      8:38,029  20 Runden
2. Sébastien Loeb Citroën + 2,489 23 Runden
3. Qing-Hua Ma Citroën + 3,462 17 Runden
4. Gabriele Tarquini Honda + 4,762 13 Runden
5. Yvan Muller Citroën + 5,616 19 Runden
6. Hugo Valente Chevrolet + 6,557 7 Runden
7. Tom Chilton Chevrolet + 8,657 6 Runden
8. Tiago Monteiro Honda + 9,859 13 Runden
9. James Thompson Lada + 11,404 4 Runden
10. John Filippi Chevrolet + 14,485 9 Runden
11. Stefano D'Aste Chevrolet + 17,772 14 Runden
12. Rob Huff Lada + 22,544 13 Runden
13. Sabine Schmitz Chevrolet + 23,012 10 Runden
14. Mehdi Bennani Citroën + 23,663 22 Runden
15. Norbert Michelisz Honda + 26,229 10 Runden
16. Gregoire Demoustier Chevrolet + 32,111 11 Runden
17. Michail Koslowskii Lada + 1:19,632 16 Runden

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