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Motorsport: News

BMW steigt in die Langstrecken-WM ein

Zwar wird die Vision des LMP1 nicht verwirklicht, das Comeback in der GTE-Klasse der Langstrecken-WM steht nun aber offiziell fest.

BMW hat im Zuge der Festlegung einer Markenstrategie für das Motorsportengagement der nächsten Jahre einem LMP1-Projekt zumindest vorläufig eine Absage erteilt, eine Rückkehr in den werksseitigen Langstreckensport aber trotzdem beschlossen. 2018 werden die Deutschen somit auch wieder beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans an den Start gehen – in der GTE-Klasse.

Welches Fahrzeug in der Langstrecken-WM zum Einsatz kommen wird, verriet BMW noch nicht; vermutet wird aber eine M6-Basis. Die ist schon jetzt eine wichtige Säule des sog. Kundensportprogramms, also der GT3-Kategorie. Die Gegner von BMW werden aus heutiger Sicht voraussichtlich Marken wie Aston Martin, Chevrolet, Ferrari, Ford und Porsche sein. Neben dem WM-Engagement ist auch die Fortsetztung der Teilnahme an der nordamerikanischen Sportwagenmeisterschaft der IMSA geplant.

"Beginnend mit der Saison 2018 wollen wir unsere Aktivitäten im GT-Sport weiter ausbauen und neben der IMSA auch in der WEC an den Start gehen", erklärt BMW-Sportdirektor Jens Marquardt. "Dies schließt natürlich auch unsere Rückkehr nach Le Mans mit ein, der wir besonders entgegenfiebern. Die sehr gute Entwicklung der WEC lässt uns weiterhin von einer großen Zukunft des GT-Sports überzeugt sein."

"Dies ist auch unser Antrieb für den weiteren Ausbau des Kundensportsegments. Dort haben wir im BMW M6 GT3 bereits jetzt einen erfolgreichen Vertreter an der Spitze. Zugleich sind wir ab 2018 mit dem BMW M4 GT4 im aktuell boomenden GT4-Bereich exzellent repräsentiert", sagt Marquardt und ergänzt: "Natürlich setzen wir auch unsere erfolgreiche Nachwuchsförderung fort und bereiten junge Talente im GT- und Tourenwagensport auf höhere Aufgaben vor."

Neben der Rückkehr nach Le Mans, wo BMW zuletzt 2011 angetreten war und damals P3 in der GT-Klasse geholt hatte, wurde auch ein Verbleib in der DTM beschlossen, überdies eine Intensivierung der Kooperationen mit X-raid im Marathonrallyesport sowie mit dem Andretti-Team in der Formel E, in der künftig sogar ein Werkseinstieg zum Thema werden könnte. Die Formel-1-WM spielt in den Überlegungen der Konzerns derzeit offenbar keine Rolle.

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