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WEC: News

Rebellion wechselt in die LMP2-Klasse

Das Rebellion-Team steigt am Ende der Saison aus der LMP1-Klasse aus; ByKolles möchte dennoch als einziges Privatteam weitermachen.

Der Rebellion-Rennstall hat bezüglich seiner Zukunft im Langstreckensport eine überraschende Entscheidung getroffen: Die Schweizer wechseln im kommenden Jahr in die LMP2-Klasse und lassen somit ByKolles in der Langstrecken-WM als einziges LMP1-Privatteam allein zurück. In welcher Rennserie man sich künftig engagieren wird und auf welches Chassis man setzt, ist derzeit noch nicht bekannt.

"Es kommt für mich überraschend", sagt auch Dominik Kraihamer. Der 26jährige Österreicher ist neben Alexandre Imperatori und Matheo Tuscher einer von nur drei Fahrern, die nach dem Rückzug der Startnummer 12 des Schweizer Teams die restliche WM-Saison bestreiten werden. Kraihamer plant langfristig mit dem Team: "Egal, in welcher Klasse und in welcher Serie Rebellion 2017 fahren wird – ich bin zuversichtlich, dass ich in irgendeiner Form auch weiterhin ein Teil des Programmes sein werde."

Die Überraschung ist bei Kraihamer auch deshalb so groß, weil die Signale der Teamleitung um Bart Hayden in den vergangenen Monaten nie in Richtung LMP2-Klasse gedeutet hatten. Im Gegenteil: Hayden war es, der mit zahlreichen Vorschlägen an der Änderung des Reglements für private LMP1-Fahrzeuge ab der Saison 2017 mitgewirkt hat. Nach dem Rückzug des Autos von Beche, Heidfeld und Prost argumentierte der Brite immer wieder, dass jener Bolide zur Vorbereitung auf das kommende Jahr genutzt würde; nun verschwindet der R-One offenbar endgültig in der Garage.

Auf das Programm von ByKolles hat der Rückzug der Schweizer keinen direkten Einfluss. Das bayrische Team will 2017 mit mindestens einem Fahrzeug weitermachen, wenngleich man sich mehr Wettbewerb wünscht. "Die privaten LMP1-Teams sind wichtig für die 'Szene'; nicht nur für den Fall, dass Werksteams wegfallen", erklärt ByKolles-Rennleiter Boris Bermes. "Es stellen sich für uns nun einige Fragen: Wird es weiterhin eine Wertung für Privatfahrer geben? Werden unsere Piloten bei der Siegerzeremonie auf das Podest gerufen? Da brauchen wir Antworten, und die kann uns nur der ACO geben."

2017 könnte es angesichts dieser Neuigkeiten rund um den einzigen Konkurrenten von ByKolles somit einen neuen Tiefststand in der LMP1-Privatklasse der Langstrecken-WM geben. Für das Folgejahr haben jedoch einige Teams und Investoren bereits Interesse an einem Einstieg in diese Kategorie formuliert.

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