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DCA: Teesdorf

Die üblichen Verdächtigen

Beim vorletzten Lauf der Drift Challenge konnten die Favoriten wieder ihren Namen alle Ehre machen und dominierten die Rennen.

Foto: Dirk Hartung/Agentur Autosport.at

Am 10. und 11. August ging im Fahrtechnik Zentrum Teesdorf der vierte Lauf der Drift Challenge Austria über die Bühne. Fast hätten es die jungen Wilden diesmal geschafft, den Champion zu schlagen. Doch mit der Routine von zwölf Tagessiegen und vier Staatsmeistertiteln drehte Alois Pamper den Spieß in letzter Sekunde doch noch um und holte sich den Tagessieg und den Sieg bei den Rennfahrzeugen vor Mario Schopper und Martin Köllinger.

Bei den Serienfahrzeugen ist der amtierende Staatsmeister, Thomas Graf, ebenfalls wieder auf Titelkurs. Er platzierte sich in Teesdorf als einziger Serienfahrzeug-Pilot in den Top-10 und gewann diese Kategorie überlegen vor Wolfgang Schmid und Günter Gradwohl.

Jungen Wilde forderten den Champion

Im ersten Wertungslauf erzielte einer von Pampers neuen Herausforderern, Mario Schopper, mit einem perfekten Lauf die Jury-Bestmarke und fuhr auch die absolut schnellste Runde des Tages. Alois Pamper landete mit einem kleinen Fehler nur auf Platz fünf. In Wertungslauf zwei holte Martin Köllinger mit dem nach einem Trainingsunfall notdürftig reparierten Wagen den Sieg und die Führung in der Zwischenwertung. Pamper arbeitete sich mit einem Sicherheitslauf auf Platz zwei vor. Im dritten Wertungslauf schaffte Schopper zwar die schnellste Rundenzeit, doch ein Punkteabzug der Jury machte die Träume vom ersten Sieg zunichte. Pamper holte die Jury-Maximalpunkte und damit den Sieg, da Köllinger in seinem letzten Lauf nach einem Dreher seine Hoffnungen begraben musste.

Spannende Duelle bei den i-Sint Trophys

In der hubraumkleinen Rennfahrzeug-Klasse prolongierten Rupert Schachinger und Robert Temmel ihren Zweikampf. Diesmal hatte Temmel die Nase vorn und gewann die Klasse vor Schachinger und dem jungen Drift Talent Michael Schalling. In der i-Sint Trophy dieser Klasse führen nun Schachinger und Temmel ex-aequo vor dem Vorjahres-Champion, Michael Blümel.

Bei den "kleinen" Serienfahrzeugen war das Wochenende von einem Trainingsunfall von Mario Kranabetter geprägt. Er musste – genau wie seine Team-Kollegin Martina Patka, mit der er sich das Original-Fahrzeug geteilt hatte – mit dem Vorjahres-Fahrzeug am Wettbewerb teilnehmen. Dadurch hatte er gegen seinen Konkurrenten Wolfgang Schmid keine Chance und musste sich mit Platz zwei begnügen. In der i-Sint Trophy-Wertung liegen die beiden nun gleichauf – die Entscheidung fällt also beim Finale am Wachauring. Den dritten Platz holte sich erstmals in dieser Saison Gabriele Gluschitsch. Martina Patka kam mit ihrem Ersatzauto nicht so gut zurecht und musste sich mit Platz vier zufrieden geben.

Jansa holt sich vorzeitig Titel bei Allradlern, Top-Ergebnisse für Drift Ladys

Bei den Allrad-Fahrzeugen feierte der Tscheche Martin Jansa seinen vierten Klassensieg und fixierte vorzeitig den Gewinn der i-Sint Trophy. Vorjahres-Sieger Markus Felbauer konnte wegen technischer Probleme nicht teilnehmen. Zweiter wurde der Deutsche Yavuz Baykara, dritte die tschechische Rallye-Pilotin Michaela Manovska. Beste Drift Lady in Teesdorf wurde aber Drift Queen Brigitte Schmalzl, die mit dem zehnten Gesamtplatz ein Sensations-Ergebnis ablieferte.

Mazda-Trophy für den außergewöhnlichsten Einsatz an Vater & Sohn Denk

Die heuer neu eingeführte Mazda-Trophy für Fahrer, die mit außergewöhnlichem Einsatz gefahren sind, ging diesmal an Familie Denk. Günther Denk jun. erlitt nach dem zweiten Saisonlauf in Kärnten eine Verletzung an der linken Hand. Er trainierte verbissen, um bis in Teesdorf wieder fit zu sein, und erreichte dort den achten Gesamtrang. Vater Günther Denk sen. fuhr zum 50. Geburtstag seine erste Drift Challenge und platzierte sich mit Platz 28 spontan im guten Mittelfeld.

Finale der Drift Staatsmeisterschaft am 7./8. September am Wachauring

Der nächste Lauf der österreichischen Drift Staatsmeisterschaft ist das Finale: Am 7./8. September fallen die letzten Entscheidungen im Fahrtechnik Zentrum Melk/Wachauring (NÖ). Auf der schnellsten Drift Strecke Österreichs wird mit Geschwindigkeiten von über 100 km/h quer gefahren. 70 Fahrer aus fünf Nationen werden für atemberaubende und spannende Drift-Action sorgen.

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