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DCA: Wachauring

Mazda-Drifter: 2 Silber & 1 Bronze

Souverän sichert sich Mario Kranabetter den Vizemeister in der Klasse S1 der DCA. Martina Patka wird Dritte. SChachinger in der Klasse R1 Zweiter.

Martina Patka schließt sich ihm nahtlos an und sichert sich Platz 3. Das Triumvirat macht Rupert Schachinger perfekt, der mit seinem Mazda RX-8 Vizemeister in der Klasse R1 wird.

Wenige Minuten vor der Siegerehrung, der Endabrechnung 2013 der Drift Challenge Austria in Melk, ist Mario Kranabetter ein wenig zerrissen. Zum einen ist er wahnsinnig stolz, dass er sich den Vizemeister in der Klasse S1 holte, auf der anderen Seite weiß er nach dem Rennen: „Ich war heute ein wenig zu konservativ. Ich bin in den ersten beiden Läufen mit rutschigen Reifen auf Nummer sicher gegangen, und erst im dritten Lauf hab ich die griffigen montiert. Hätte ich schon früher mehr riskiert, hätte ich vielleicht noch die gesamte S1 gewinnen können.“ Und in der Tat war es verdammt knapp – denn trotz Punktegleichstand nach zwei Läufen musste Mario das Gold an Wolfgang Schmid abgeben, weil dieser im letzten Rennen die bessere Platzierung einfuhr.

Martina Patka holt sich Bronze

Platz 3 in der S1-Trophy sichert sich Martina Patka, die sich mit Mario Kranabetter den Mazda MX-5 Open Race teilt. Sie hat fast doppelt so viele Punkte wie Matthias Kaiser auf Platz 4, konnte also beim Finale ein entspanntes Rennen fahren. Das tat sie aber nicht. Sie prügelte den Mazda regelrecht über den Wachauring und fuhr ein großartiges Rennen. Entsprechend groß war die Freude nach dem Finallauf. „Ich habe mein hoch gestecktes Ziel, diese Saison am Stockerl zu beenden, geschafft“, schmunzelt sie. Ihr Dank gilt Mazda Austria, denn „ohne den Mazda Open Race wäre dieser Erfolg vermutlich nicht möglich gewesen.“

Rupert Schachinger ist Vize-Meister in der R1

Den Mazda-Hattrick macht Rupert Schachinger perfekt. Der ehrgeizige Wiener sichert sich trotz diverser Probleme beim Finalrennen in Melk Platz 2 in der Jahreswertung der Klasse R1. „Ich hatte wilde Probleme mit den Reifen. Der Kurs am Wachauring ist sehr schnell, und ich kämpfte trotz Regenreifen mit Aquaplaning. Wenn du als Passagier mit über 100 Sachen quer in eine Kurve fliegst, dann konzentrierst du dich für einen Moment nicht mehr auf den Sieg, sondern aufs Einfangen des Autos“, sagt er zwischen den Läufen beim Reifen nachschneiden. So gehen ihm nach dem Finale in Melk die entscheidenden Punkte ab, und er muss sich um zwei Zähler Rob Temmel geschlagen geben.

Jetzt beginnen die drei erfolgreichen Mazda-Drifter bereits mit den Vorbereitungen für die nächste Saison. „Der Winter ist für uns keine große Pause“, sagt Rupert Schachinger, „In der Zeit wird weiter trainiert und das Auto optimiert“. Genauer lassen sich die Mazda Open Racer aber noch nicht in die Karten schauen, nur so viel verrät Mario Kranabetter: „Auch nächstes Jahr wird es wieder spannend.“

Roman Helm gewinnt Mazda Trophy

Spannend macht es auch Roman Helm. Er ist eine der schillernden Figuren in der Drift Challenge Austria. Als er aber am Trainingstag mit der Rettung die Rennstrecke verlässt, weil es ihm nicht gut geht, läuft eine Schockwelle durchs Fahrerlager. Nach wenigen Minuten die Entwarnung aus dem Krankenhaus. Verdacht auf Lebensmittelvergiftung, aber Roman Helm ist wieder auf dem Weg der Besserung. Auf den Rat der Ärzte lässt er das Rennen am Sonntag aus – obwohl ihm diese Entscheidung alles andere als leicht fällt. Eine Gruppe von Fahrern und Mitgliedern unterschiedlicher Teams bitten daher vor dem Rennen die Jury der Mazda Trophy: „Bitte gebt Roman Helm die Trophy. Wer hat den Preis für außerordentliche sportliche Leistung mehr verdient, als ein Fahrer, den die Rettung beim Training von der Rennstrecke führen muss, der am nächsten Tag unbedingt das Rennen fahren will, aber dann doch so vernünftig ist, im Krankenhaus zu bleiben?“ Dem stimmte die Jury zu und überreichte unter tosendem Applaus des ganzen Fahrerlagers die Mazda Trophy – die Rückerstattung des Startgeldes – an Roman Helms Vater.

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