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Ligier als starke Einsteiger

Spannendes Finale im USCC-Rennen in Austin: Ganassi siegt vor Oak und Action Express - Pech für Porsche: GTLM-Doppelsieg für SRT-Viper.

Fotos: IMSA/Photo4

Die United-SportsCar-Championship (USCC) hat beim vorletzten Lauf in der Saison 2014 ein ungewöhnliches Rennen geboten. Beim Rennen über 2:45 Stunden in Austin gab es nur eine einzige Gelbphase, aber trotzdem bot man ein spannendes Finale um den Sieg. Am Ende rettete Scott Pruett (Ganassi) den Erfolg mit einem knappen Vorsprung von 2,336 Sekunden vor Alex Brundle (Oak) über die Linie. Der Ganassi-Sieg war eine taktische Meisterleistung.

Pruett und sein Teamkollege Memo Rojas kamen mit nur zwei Boxenstopps über die Runden, die Konkurrenz musste hingegen dreimal stoppen. Über weite Strecken war Spritsparen angesagt, aber in den letzten 20 Minuten musste Pruett nochmal richtig auf die Tube drücken. In der Schlussphase kamen Joao Barbosa (Action Express) und Brundle mit riesigen Schritten näher. Pruett holte alles auf dem Ford-Ecoboost-Motor und dem Benzintank heraus.

Im dichten Verkehr wurde fünf Minuten vor dem Ende zuerst Barbosa aus der Entscheidung genommen. Der Portugiese wurde zwischen den beiden kämpfenden BMWs aus der GTLM-Klasse eingeklemmt und fiel zurück. Brundle war mit dem schnellen Ligier plötzlich der Jäger des Führenden. Bis ins Ziel ergab sich trotz des zweifellos besseren Speeds keine Chance mehr auf ein Manöver. Eigentlich hätte Oak das Rennen nach dominanter Vorstellung gewinnen sollen, aber es kam anders.

Nach dem Start hatte sich Gustavo Yacaman schnell von allen Konkurrenten lösen können. Nach zehn Runden betrug der Vorsprung des Kolumbianers schon acht Sekunden, nur sechs Runden später war sogar schon 20 Sekunden Luft nach hinten. Es folgte nach 48 Minuten die erste und einzige Gelbphase des gesamten Rennens (BMW-Pilot Edwards hatte seine Heckschürze auf der Geraden abgeladen). Yacamans Vorsprung war futsch, beim Restart wurde er zudem von Michael Valiante gedreht und fiel zurück.

Für die in dieser Saison so starken Taylor-Brüder war schon nach wenigen Metern nichts mehr zu holen. Ricky Taylos war sich beim Start mit einem Konkurrenten ins Gehege gekommen, der Corvette-DP humpelte langsam mit einem Reifenschaden zum Service. Am Ende belegte das amerikanische Duo noch Rang sieben. Der LMP2-HPD von ESM (Brown/van Overbeek) belegte Rang vier. Die LMPC-Klasse entschieden Diaz/Rayhall (8Star) für sich.

In der GTLM-Szene hat Porsche einen großen Erfolg verpasst. Zwar kamen die 911er nach starken Leistungen in den Trainings zu Beginn nicht allzu gut in Schwung, aber Bergmeister/Tandy manövrierten sich mit einem frühen Stopp (vor der Gelbphase) an die Spitze. Der Brite fuhr fortan souverän mit schnellen Runden an der Spitze, bis ein Schaden an der Antriebswelle alle Träume kurz vor dem Ende platzen ließ. Bomarito/Wittmer und Farnbacher/Goossens sicherten einen Doppelerfolg für SRT-Viper. Auf Rang drei kam der Porsche von Long/Christensen ins Ziel.

Denkbar knapp an einem weiteren Podestplatz vorbei schrammten Pierre Kaffer und Giancarlo Fisichella. Nach einigen Schwierigkeiten mit dem Ferrari 458 Italia in den Trainings und im Qualifying lief das Risi-Auto im Rennen erheblich besser. Kaffer kämpfte sich bis auf Rang sechs nach vorn, Fisichella arbeitete sich noch einen Platz weiter nach vorn und durch den Ausfall des Tandy-Porsches landete man schließlich auf Rang vier. Hinter Makowiecki/Pilet (5./Porsche) war für BMW auf den Rängen sechs und sieben nichts zu holen. Die GTD-Klasse gewannen Bleekemolen/Keating in einer Viper.

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