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GP3: Hungaroring

Rote Flagge verhindert besseres Quali-Ergebnis

Chris Höher konnte bei seinem Gaststart in der GP3 am Hungaroring wertvolle Erfahrungen sammeln und zieht ein zufriedenes Resümee.

Foto: Höher

Zu Beginn des Freien Trainings am Freitagnachmittag war für Chris Höher kennenlernen des GP3 unter Wettbewerbsbedingungen angesagt. Deshalb wählte das Team von Jenzer Motorsport eine „smarte“ Abstimmung des Boliden, damit der junge Kärntner möglichst lange auf der Strecke unterwegs sein kann.

Beim Qualifying am Samstag wurde Chris wenige Minuten vor Ende des Trainings nochmals mit neuen Reifen auf die Strecke geschickt. Ein Abbruch verhinderte das Vorhaben des Teams. In 30min. Qualifying bleibt im Prinzip nur eine einzige schnelle Runde pro Reifensatz (bei 2 Sätzen die erlaubt sind). Gerade als Chris mit dem zweiten Satz auf die Strecke ging um die Reifen aufzuwärmen, kam wegen eines Unfalls eines anderen Piloten die rote Flagge und das Quali vorzeitig beendet. Es blieb beim 24. Startplatz.

Dass Chris beim ersten Rennen am Samstag die gesamte Distanz gleichauf mit seinen Teamkollegen war und den Speed mit ihnen mitgehen konnte, hat ihm natürlich sehr gut getan. Doch in erster Linie orientieren wir uns, wo steht Chris im Vergleich zu den Spitzenleuten im Feld. Die schnellste Rennrunde wurde von Arden-Pilot Mardenborough mit 1:36.271, gefahren. Die schnellste Rennrunde von Chris war 1:37.288. Die seiner Teamkollegen 1:37.153 (Mathéo Tuscher, SUI) bzw. 1:37.347 (Pal Verhaug, NOR), wobei Chris während des Rennens über 17 Runden 6x 1:37-er Zeiten und 6x 1:38-er Zeiten (davon 5x niedere 38-er) gefahren ist.

Das zweite Rennen am Sonntag war dann nicht so wie erwartet. Irgendwas stimmte nicht. Der GP3 lag sehr unruhig und Chris konnte die Piloten vor sich nicht attackieren. 23. am Start und 23. im Ziel. Der Hauptfocus war jedoch, in beiden Rennen über die volle Distanz zu kommen, um über den GP3 und die Reifen Erfahrung zu sammeln, was auch gelungen ist.

Chris Höher: „Beim Freien Training am Freitag war Einrollen für mich angesagt, um mich an den wesentlich stärkeren GP3 zu gewöhnen. Am Samstag beim Qualifying stoppte ein Trainingsabbruch mit roter Fahne das Vorhaben, mit dem zweiten Reifensatz auf Zeitenjagd zu gehen. Ich konnte daher meine Zeit nicht verbessern und blieb am 24. Startplatz hängen. In welcher Liga das abgeht, sieht man an den Trainingszeiten für die Startaufstellung. Die ersten 21 Piloten lagen innerhalb einer Sekunde. Im ersten Rennen am Samstagnachmittag gelang mir ein guter Start. Ich lag gleichauf mit meinen Teamkollegen, konnte voll mit ihnen mitfighten und sah als 23. das Ziel. Beim zweiten Rennen am Sonntagvormittag fühlte sich der GP3 plötzlich ganz anders an. Speziell in den Kurven rutschte mir der GP3 immer seitlich weg und ich kam nie so richtig in Fahrt. Ich weiß nicht, ob das an den kühleren Vormittagstemperaturen lag, dass die Reifen nicht so arbeiteten wie am Tag zuvor oder ich einen Fehler beim Aufwärmen der Reifen in der Einführungsrunde gemacht habe. Das Arbeitsfenster der Reifen ist sehr klein, darunter und darüber gibt es nur Untersteuern oder Übersteuern. Das ist wie auf des Messers Schneide. Wichtig war für mich: Wir hatten vereinbart, dass ich mich in den Startrunden aus allen Gerangel raushalten soll, damit ich über die volle Renndistanz gehen kann. Das ist mir in beiden Rennen gelungen, denn nur so kann ich Erfahrung sammeln. Fazit, der GP3 und auch das gesamte Umfeld ist in keiner Weise mit der Formel 3 zu vergleichen. Das ist eine ganz andere Liga.“

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