MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Motorrad-WM: Phillip Island

Wieder ein Sieg für Rossi

Valentino Rossi konnte im verrückten Rennen auf Phillip Island seinen zweiten Saisonsieg feiern, Lorenzo auf Platz zwei, zahlreiche Stürze, auch Marquez flog ab.

Foto: MotoGP

Yamaha-Dreifachsieg in Australien: Valentino Rossi gewinnt einen turbulenten Grand Prix auf Phillip Island. Zunächst sah alles nach einem Erfolg von Marc Marquez (Honda) aus, denn der Weltmeister hatte bereits vier Sekunden Vorsprung und führte das Rennen souverän an. Dann stürzte der Spanier zehn Runden vor Schluss in Kurve zehn und war draußen. Rossi hatte sich mittlerweile im Yamaha-Stallduell gegen Jorge Lorenzo durchgesetzt und kontrollierte das Rennen in den letzten zehn Runden souverän.

Hinter Rossi, der seinen 250. Grand Prix in der Königsklasse fuhr, spielten sich viele Dramen ab. Cal Crutchlow war auf dem sicheren Weg zum zweiten Platz, bis der Brite noch in der vorletzten Runde von seiner Ducati stürzte. Dadurch erbte Lorenzo Rang zwei, obwohl er schon von Crutchlow geschlagen war. Profiteur war auch Bradley Smith (Tech-3-Yamaha), der zum ersten Mal in seiner Karriere als Dritter auf das Podest kletterte.

Abgesehen von Marquez und Crutchlow kam es im Laufe der 27 Runden noch zu weiteren Un- und Zwischenfällen. So war beispielsweise Pol Espargaro (Tech-3-Yamaha) auf der Jagd nach Lorenzo und hatte große Chancen auf seinen ersten Podestplatz, bis der Spanier drei Runden vor dem Ende in der Honda-Haarnadel zu Boden ging. Auch sein Bruder Aleix Espargaro (Forward-Yamaha) sah das Ziel nicht.

Acht Runden vor dem Ende verbremste sich Stefan Bradl (LCR-Honda) in Kurve vier und krachte Aleix Espargaro ins Heck. Bradl stürzte und war ausgeschieden, während Aleix Espargaro seine Yamaha kurz darauf abstellen musste. Bei einem ähnlichen Zwischenfall wurde Dani Pedrosa aus dem Rennen gerissen. Dem Honda-Piloten knallte Andrea Iannone (Pramac-Ducati) bereits in Runde sechs ins Heck. Iannone war durch den Sturz ausgeschieden. Pedrosa stellte seine Honda kurz darauf an der Box ab.

Somit war die Titelentscheidung in der Hersteller- und Teamwertung vertagt. Beim Dreikampf um WM-Platz zwei hat nun Rossi die besten Karten. Sein Vorsprung auf Lorenzo beträgt acht Punkte. Pedrosa hat durch den Ausfall 25 Zähler Rückstand. Nach dem großen Triumph in Misano feierte Rossi nun seinen zweiten Saisonsieg. Schon zwischen 2001 und 2005 war Rossi auf Phillip Island ungeschlagen. Heute gewann der Superstar zehn Jahre später sein 250. Rennen in der Königsklasse.

"Es ist fantastisch", jubelt der Superstar nach seinem Sieg. "Ich musste leider von etwas weiter hinten starten, aber ich wusste, dass ich eine gute Pace habe. In der zweiten Kurve konnte ich Marc und Jorge zwar vor mir sehen, war aber immer noch nur Sechster. Da wusste ich, dass es schwierig werden würde", berichtet Rossi das Rennen aus seiner Sicht. "Anschließend war ich aber schnell und kam bis auf Platz drei nach vorne."

"Es war ein toller Kampf zwischen mir und Jorge, denn wir haben uns oft überholt. Heute war ich allerdings etwas schneller, also konnte ich vor ihm bleiben. Marc war gar nicht so weit weg, aber es waren bestimmt schon zwei Sekunden, also konzentrierte ich mich im Hinblick auf die WM auf den zweiten Platz. Nachdem Marc gestürzt war, war es dann fantastisch. Hier auf dieser wunderbaren Strecke zehn Jahre nach meinem letzten Sieg wieder ganz oben zu stehen, ist eine großartige Leistung."

Lorenzo wurde mit Fortdauer des Rennens immer langsamer. Erst durch die Stürze von Crutchlow und Pol Espargaro war sein Podestplatz in trockenen Tüchern. "Das war vielleicht der glücklichste zweite Platz meines Lebens, denn viele Fahrer, die vor mir gelandet wären, sind gestürzt", ist sich Lorenzo dieser Tatsachen bewusst. "Das Setup war am gesamten Wochenende gut, aber ausgerechnet im Rennen erwischten wir dann den falschen Reifen."

"Dann ist es natürlich unmöglich, um eine gute Platzierung zu kämpfen. Mit einem normalen Reifen hätte ich mit Marc um den Sieg kämpfen können, aber so war es unmöglich. Valentino ist das in Austin passiert, jetzt hatte ich hier genau das gleiche Problem. Jetzt muss ich versuchen, in Malaysia wieder besser zu sein." Dennoch verbesserte sich Lorenzo auf WM-Platz drei und hat noch alle Chancen, Vizeweltmeister zu werden.

Zum ersten Mal kletterte Smith in der MotoGP auf das Podest. Schon beim Start attackierte der Brite in der ersten Kurve Lorenzo und kämpfte dann in einer großen Verfolgergruppe. "Es ist ein verrücktes Ergebnis", sagt Smith nach der Siegerehrung. "Zu einem Zeitpunkt fiel ich im Rennen weit zurück. Ich hatte einen guten Start und fühlte mich auch gut, aber ich machte zu Beginn mehrere große Fehler. Vielleicht war ich etwas zu aufgeregt."

"Anschließend wurde ich ruhiger, aber dann wäre ich beinahe in den Unfall von Stefan und Aleix verwickelt worden, das war wirklich knapp. Mein Teamkollege und Cal stürzten an der gleichen Stelle jeweils direkt vor mir", spricht Smith die Gefahrenstelle in Kurve vier an. "Ich kam also ins Ziel und hatte keine Ahnung, dass ich Dritter geworden war. In der ersten Kurve sah ich dann, dass sonst nur Valentino und Jorge da waren. Ich guckte auf den großen Monitor und sah dort, dass ich Dritter war. Es ist ein unglaubliches Gefühl. Vielen Dank an mein Team, dass sie immer an mich geglaubt haben."

Die Reifenwahl fiel bei diesem Rennen unterschiedlich aus, denn Rossi, Lorenzo und Smith wählten den Vorderreifen der Mischung extra-soft. Das Honda-Duo Marquez und Pedrosa hatte sich für den neuen asymmetrischen Vorderreifen entschieden. Mit Ausnahme von Aleix Espargaro, Broc Parkes (PBM) und Iannone hatten alle gestürzten Fahrer den neuen asymmetrischen Vorderreifen gewählt.

Insgesamt schafften es 14 Fahrer ins Ziel. Somit sammelten auch Yonny Hernandez (Pramac-Ducati), Danilo Petrucci (Ioda), Michael Laverty (PBM) und Mike di Meglio (Avintia-Kawasaki) WM-Punkte. Neun zum Teil namhafte Fahrer schieden allesamt durch Stürze aus. Der nächste Grand Prix findet bereits am kommenden Wochenende in Malaysia (Sepang) statt.

Moto2: Sieg für Vinales

Esteve "Tito" Rabat (Kalex) galt nach seinen starken Trainingsvorstellungen als haushoher Favorit für den Grand Prix von Australien, doch im Rennen unterliefen dem Spanier zu viele kleine Fehler. Stattdessen zeigte Maverick Vinales (Kalex), der bereits als Rookie des Jahres feststeht, eine souveräne Vorstellung und holte sich seinen dritten Saisonsieg. Auch der Schweizer Tom Lüthi (Suter) mischte wieder in der Spitzengruppe mit und wurde eine Woche nach seinem Sieg in Motegi Zweiter.

Die WM-Entscheidung ist auf Malaysia vertagt. Rabat kletterte als Dritter auf das Podest und kam direkt vor seinem Marc-VDS-Teamkollegen Mika Kallio ins Ziel. Bei 50 noch zu vergebenden Punkten in den verbleibenden zwei Rennen hat Rabat 41 Punkte Vorsprung. Der Brite Sam Lowes (Speed Up) zeigte sein bisher stärkstes Moto2-Rennen, kämpfte mit den Topstars mit und kam als Fünfter ins Ziel. Die beiden Deutschen Sandro Cortese (Kalex) und Marcel Schrötter (Tech 3) belegten die Plätze sechs und sieben.

Beim Start zum Rennen über 25 Runden setzte sich zunächst Rabat von der Pole-Position aus durch und ging in der ersten Kurve in Führung. Allerdings verbremste sich Rabat in der Honda-Haarnadel und büßte einige Positionen ein. Am Ende der ersten Runde führte Kallio vor Vinales und Lowes. Lüthi war hinter Johann Zarco (Caterham-Suter) Fünfter. Rabat war auf Rang sechs zurückgefallen. Bester Deutscher war nach der ersten Runde Schrötter, der direkt am Hinterrad von Rabat hing.

In den ersten Runden behauptete Kallio die Führung, während Rabat Platz um Platz aufholte und rasch wieder Zweiter war. Aber auch Schrötter hielt den Anschluss an die siebenköpfige Spitzengruppe. Zu Beginn der achten Runde schnappte sich Rabat in Kurve eins die Führung von Kallio. Vinales, Lowes und Lüthi waren ebenfalls noch dran, während Zarco und Schrötter schon eine Sekunde verloren hatten.

Nach zehn Runden sah es danach aus, dass sich Rabat an der Spitze absetzten könnte, doch dann verbremste er sich in der Honda-Haarnadel erneut und Rabat fiel ans Ende dieser Gruppe auf Rang fünf zurück. Vinales führte und alles war wieder offen. Vinales, Lüthi, Rabat, Kallio und Lowes hatten Siegchancen. Rabat eroberte sich die Führung auch wieder zurück und lag zehn Runden vor Rennende wieder auf Platz eins.

Kallio gab aber nicht auf. Als sich Rabat in der Honda-Haarnadel erneut leicht verbremste, nutzte der Finne die Chance und überholte innen - inklusive einer kleinen Berührung. Eine Runde später machte aber Kallio in der Honda-Haarnadel den entscheidenden Fehler und fiel ans Ende der fünfköpfigen Spitzengruppe zurück. Schließlich schnappte sich Vinales fünf Runden vor dem Ende die Führung, indem er Rabat außen überholte, und erhöhte das Tempo.

Sofort setzte sich Vinales von Rabat um eine halbe Sekunde ab. Der nächstjährige Suzuki-Werksfahrer in der MotoGP machte den Sieg mit der schnellsten Rennrunde im allerletzten Umlauf klar. Nach Austin und Aragon kletterte Vinales zum Dritten Mal auf die höchste Stufe des Podiums. "Ich hatte nicht damit gerechnet, denn die anderen Fahrer waren sehr schnell", gibt Vinales zu.

Nach nur einer Saison Moto2 wird der Spanier in die Königsklasse aufsteigen. Mit Leistungen wie in Australien zeigte er sein Talent: "Natürlich habe ich gehofft, dass ich mit einer guten Pace eine Lücke herausfahren und gewinnen könnte. Wir haben an diesem Wochenende einen guten Job gemacht und werden versuchen, noch einige Rennen mehr zu gewinnen. Wir haben jetzt ein gutes Level erreicht und wollen uns noch weiter verbessern und die letzten Rennen in der Moto2 genießen."

Nachdem in Japan noch Lüthi vor Vinales gewonnen hatte, wurde der Schweizer diesmal Zweiter. Im Ziel fehlten ihm 1,3 Sekunden. In den letzten Runden hielt Lüthi noch erfolgreich Rabat in Schach. "Ich wusste, dass er die WM im Kopf hatte. Also konnte ich pushen und versuchen, ihm die Tür zuzumachen. Am Ende hat es gereicht, aber es war ein schwieriges Rennen, ganz besonders bei diesen Windbedingungen."

Durch den Wind änderte sich unter andere der Bremspunkt für die Honda-Haarnadel, aber die Reifen kühlten nicht zu stark ab. "Das war gar nicht so schlimm", sagt Lüthi. "Es war schwierig, aber im Rennen war es kein so großes Problem, denn ich pushte die ganze Zeit und hielt die Reifen dadurch auf Temperatur." Mit diesem zweiten Platz verbesserte sich Lüthi in der WM auf den vierten Platz.

Obwohl es nicht mit dem Sieg klappte, jubelte Rabat auch über Rang drei, denn er machte einen weiteren Schritt Richtung WM-Titel. "Ich bin zufrieden, denn ich bin ein intelligentes Rennen gefahren", kommentiert der Spanier. "Mein Start war gut und ich habe keine Ahnung, was dann in Kurve vier passiert ist."

"Die Windrichtung hatte sich geändert und der Bremspunkt war ein anderer als heute morgen. Bei diesen Bedingungen habe ich mir nach meinen beiden Fehlern dann gesagt, dass ich einfach versuchen sollte, das Rennen so weit wie möglich vor Mika zu beenden. Natürlich ist es nicht das beste Ergebnis für mich, aber im Hinblick auf die Weltmeisterschaft ist es gut."

Während Rabat feierte, stapfte Kallio enttäuscht ins Fahrerlager zurück. Im Duell der beiden Deutschen setzte sich schließlich Cortese durch. Der ehemalige Moto3-Weltmeister verlor zunächst beim Start erneut einige Positionen, fuhr dann aber die gleichen Rundenzeiten wie die Spitze und arbeitete sich noch auf Rang sechs nach vor. Für Schrötter war Platz sieben sein bestes Ergebnis in der Moto2-Klasse.

Rund sechs Sekunden hinter dem deutschen Duo wurde die nächste große Verfolgergruppe von Dominique Aegerter (Suter) angeführt. Der Schweizer setzte sich als Achter gegen Xavier Simeon (Suter), Jordi Torres (Suter), Takaaki Nakagami (Kalex), Louis Rossi (Kalex), Franco Morbidelli (Kalex) und Lorenzo Baldassari (Suter) durch. Jonas Folger (Kalex) sammelte am Ende dieser Gruppe als 15. den letzten WM-Punkt. Randy Krummenacher (Suter) ging als 19. leer aus. Der nächste Grand Prix findet bereits am kommenden Wochenende in Malaysia (Sepang) statt.

Moto3: Miller feiert Heimsieg

Die australischen Motorradfans durften erstmals seit Casey Stoner wieder über einen Heimsieg jubeln. Jack Miller (KTM) setzte sich auf Phillip Island in einem spannenden Moto3-Rennen im Zielsprint gegen die Honda-Fahrer durch und holte sich den wichtigen Triumph. Alex Marquez musste sich um 0,029 Sekunden geschlagen geben und wurde Zweiter. Dadurch büßte der Spanier fünf Punkte seines WM-Vorsprungs ein und hat zwei Rennen vor Saisonende noch 20 Zähler Vorsprung.

Dritter wurde Alex Rins (Honda), dessen Rückstand in der WM auf 41 Punkte angewachsen ist. Efren Vazquez (Honda) verpasste als Vierter den Sieg auch nur um weniger als eine Zehntelsekunde, ist aber nun auch mathematisch nicht mehr im Titelrennen. In der Herstellerwertung führt Honda nur noch vier Punkte vor KTM. Die beiden Deutschen holten auch in Australien keine WM-Punkte.

Im Mittelpunkt des Rennens stand Lokalmatador Miller, der trotz des Drucks den Sieg eroberte. "Ich habe 120 Prozent gegeben und wäre in der letzten Runde fast gestürzt, weil ich die letzten Kurven wirklich perfekt erwischen wollte", sagt der nächstjährige MotoGP-Pilot. "Es hat sich zum Glück ausgezahlt. Ich bin unglaublich glücklich und kann meinem Team gar nicht genug danken." Für Miller war es nach dem Fehler in Motegi ein wichtiger Sieg, denn sonst wären seine WM-Chancen deutlich geringer.

Beim Start zum Rennen über 23 Runden kamen alle Fahrer gut durch die ersten schnellen Kurven und die Honda-Haarnadel. Das Honda-Duo Marquez und Rins hatte sich an die Spitze gesetzt, während Miller die erste Runde als Sechster beendete und sich im Zweikampf mit Romano Fenati (KTM) befand. In der Anfangsphase setzte sich eine elfköpfige Spitzengruppe vom Rest des Feldes ab. Die Youngster zeigten viele Überholmanöver.

Niemand konnte sich absetzen, denn der Windschatten auf der Gardner-Straight wirkte sich in der großen Gruppe doppelt und dreifach aus. In der zehnten Runde kam es in der Spitzengruppe zwischen Juanfran Guevara (Kalex-KTM) und Isaac Vinales (KTM) zu einer Kollision und beide stürzten. Bei Rennhalbzeit duellierten sich Marquez und Miller um die Führung, aber auch Rins und Fenati mischten mit. Schließlich hatten in den letzten vier Runden noch neun Fahrer Chancen auf den Sieg.

Zu Beginn der vorletzten Runde wurde Fenati von Vazquez angerempelt und stürzte. Kurz darauf gab es einen Unfall zwischen Brad Binder (Mahindra) und Danny Kent (Husqvarna), die beide zu Boden gingen. Auslöser dafür war Miller, der sich in der Honda-Haarnadel innen hineingebremst hatte. Somit wurde die Spitzengruppe für die letzte Runde auf sechs Fahrer reduziert. Miller kämpfte gegen das Honda-Duo Rins und Marquez. Die Entscheidung fiel im Zielsprint.

Miller beschleunigte als Erster auf die Zielkurve, während dahinter die Fahrer auffächerten. Es war knapp, aber Miller überquerte als Erster die Ziellinie. Marquez hatte als Zweiter nur 0,029 Sekunden Rückstand. Rins folgte einen Wimpernschlag daneben als Dritter und auch Vazquez fehlte weniger als eine Zehntelsekunde auf Miller. Dennoch verpasste Vazquez das Podium.

Marquez eroberte den wichtigen zweiten Platz und hat damit weiterhin die besten WM-Chancen. "Vier oder drei Runden vor dem Ende hatte ich in einer langsamen Kurve ein Problem und fiel auf Platz neun zurück", sagt der Spanier über die Schlussphase. "Ich kämpfte mich zurück und wusste in der letzten Runde, dass ich genau wie in Japan ein gutes Motorrad hatte. Auf der Zielgeraden wollte ich Jack und Rins überholen, aber wurde am Ende nur Zweiter. Trotzdem bin ich über die 20 Punkte für die Weltmeisterschaft sehr glücklich."

Honda-Teamkollege Rins ist mit dem dritten Platz ebenfalls noch im Titelrennen: "Ich wusste, dass die letzte Kurve schwierig für mich werden würde. Ich kam als Zweiter hinter Jack raus und wollte ihn auf der Geraden überholen, aber stattdessen zog Marquez an mir vorbei", sagt Rins, der im Vorjahr auf Phillip Island gewonnen hat. "Trotzdem bin ich zufrieden. Wir müssen jetzt an die nächsten Rennen denken."

John McPhee und Alexis Masbou (beide Honda) hielten bis zum Schluss den Anschluss und fuhren als Fünfter und Sechster über den Zielstrich. Zweieinhalb Sekunden dahinter folgten Miguel Oliveira (Mahindra) und Jakub Kornfeil (KTM) auf den Plätzen sieben und acht. Die nächste größere Gruppe wurde von Niklas Ajo (Husqvarna) auf Platz neun angeführt. Der Finne hatte sich gegen Niccolo Antonelli (KTM), Francesco Bagnaia (KTM), Jorge Navarro (Kalex-KTM), Karel Hanika (KTM) und Alessandro Tonucci (Mahindra) durchgesetzt.

Den letzten Punkt nahm schließlich Binder als 15. mit, der nach dem Unfall weiterfahren konnte. Die beiden Deutschen kamen einmal mehr außerhalb der WM-Punkteränge ins Ziel. Luca Grünwald (Kalex-KTM) wurde 19. und Philipp Öttl (Kalex-KTM) 21. Insgesamt erreichten 28 Fahrer das Ziel. Pech hatte Wildcard-Starter Remy Gardner. Seine KTM sprang beim Vorstart nicht an und er musste aus der Boxengasse starten. Der nächste Grand Prix findet bereits am kommenden Wochenende in Sepang (Malaysia) statt.

News aus anderen Motorline-Channels:

Motorrad-WM: Phillip Island

Weitere Artikel:

Gegen den RB20 ist weiterhin kein Kraut gewachsen: Verstappen gewinnt in Dschidda vor Perez und Leclerc - Ferrari-Debütant Bearman und Hülkenberg in den Punkten

Winward enthüllt Designs

"Mamba" 2024 doch im DTM-Einsatz!

Wieso die "Mamba" 2024 vor allem in der Anfangsphase der Saison für Verwirrung sorgen könnte und mit welcher Optik Winward die Mercedes-Historie beschwört