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DTM: Spielberg

Sieg für den Polesetter

Edoardo Mortara feiert den Sieg im ersten Rennen, in der Tabelle führt nun Pascal Wehrlein. Österreichs Lucas Auer auf Platz 21.

Erster Saisonsieg für Edoardo Mortara! Der Audi-Pilot hat seiner Pole-Position auf dem Red-Bull-Ring den Sieg im Sprintrennen folgen lassen . Der Italiener verlor den ersten Platz beim Start zwar an seinen Markenkollegen Jamie Green, doch der RS5 des Briten gab bereits in der zweiten Runde mit Schaltproblemen den Geist auf. Anschließend zog Mortara dem Feld davon, die dahinterliegende Mercedes-Phalanx konnte ihm nicht folgen .

"Ich wusste, dass ich ein super Auto haben würde", freut sich der Sieger nach dem Rennen und erklärt: "Ich hatte auf einen guten Start gehofft, aber ich kam schlecht weg. Jamie bekam dann aber ein Problem und ich hatte Glück. Es war okay. Mein Setup war gut. Das haben wir heute gezeigt. Ich habe viel Druck gemacht und hatte ein gutes Gefühl."

Während Mortara sich auf dem Podium feiern lassen durfte, ging Markenkollege Green bereits im vierten Rennen in Folge leer aus. Durch die nächste Pleite verlor der Audi-Pilot, der drei der ersten vier Saisonrennen gewonnen konnte, nun auch die Führung in der Meisterschaft. Neuer Spitzenreiter ist Pascal Wehrlein. Der Mercedes-Pilot konnte Mortara im Rennen zwar nie wirklich gefährlich werden, fuhr allerdings einen ungefährdeten zweiten Platz ein.

"Wehrlein war sehr schnell und ich hatte viel Druck", berichtet Mortara trotzdem. "Die letzten vier Runden waren schwierig, doch wir haben den Sieg nach Hause gebracht." Im Ziel betrug sein Vorsprung auf dem Mercedes-Piloten 1,792 Sekunden. "Ich glaube nicht, dass Edoardo das Rennen so einfach kontrolliert hat. Audi hatte gegen Rennende Probleme mit den Reifen. Das wissen wir", berichtet Wehrlein selbst.

"Anfangs konnte ich nicht folgen. Ich habe also aufgeholt, aber es war nicht genug, um dicht dran zu sein. Audi war ein bisschen besser. Ich habe vom Ausfall von Jamie Green profitiert, klar. Wir haben das Maximale rausgeholt. Wir versuchen aber, am Sonntag noch ein bisschen schneller zu werden", gibt sich der neue DTM-Spitzenreiter optimistisch und angriffslustig.

Hinter Wehrlein, der die Meisterschaft zum ersten Mal in seiner Karriere anführt, fuhr Markenkollege Paul di Resta ein unspektakuläres Rennen. Der Ex-Champion hatte im Ziel fast zehn Sekunden Rückstand auf Wehrlein, gleichzeitig aber auch fast sieben Sekunden Vorsprung auf Christian Vietoris, der Vierter wurde und somit dafür sorgte, dass Mercedes drei Autos unter die ersten Vier brachte.

"Heute Nacht kann ich sicher gut schlafen", lacht di Resta und ergänzt: "Das Auto war sehr schnell. Morgen wird es noch einmal schwierig. An diesem Samstag musste ich einfach meine Arbeit machen. Das ist mir gut gelungen, denke ich." In der Herstellerwertung ist Mercedes (300 Punkte) wieder an BMW (272) vorbeigezogen und liegt hinter Audi (337) auf Rang zwei.

Spannung kam im 40-minütigen Sprintrennen vor allem im Kampf um die verbleibenden Punkteränge auf. Lange Zeit sah es danach aus, dass Augusto Farfus sich Platz fünf sichern würde. In der letzten Runde zog Mattias Ekström (Audi) allerdings noch an dem BMW-Piloten vorbei. Für BMW war es ohnehin kein guter Tag: Abgesehen von Farfus schaffte es lediglich Marco Wittmann auf Rang neun noch in die Punkte.

Die weiteren Zähler gingen an Gary Paffett (Mercedes) und Mike Rockenfeller (Audi) auf den Rängen sieben und acht und an Adrien Tambay (Audi), der als Zehnter den letzten Punkt im Sprintrennen mitnahm. Pech hatten derweil Robert Wickens (Mercedes) und Martin Tomczyk (BMW),die beiden sahen die Zielflagge in Spielberg nicht. Somit hatte jeder Hersteller genau einen Ausfall zu beklagen.

Durch seinen zweiten Platz sicherte sich Wehrlein gleichzeitig den inoffiziellen Titel des "Halbzeit-Champions". Nach neun der 18 Saisonrennen führt er die Meisterschaft mit 94 Punkten an. Dahinter liegen Ekström (86 Punkte), Mortara (83) und Green (81), die sich allesamt noch realistische Chancen auf den Titel ausrechnen dürfen. Erst dahinter folgt eine größere Lücke zum fünftplatzierten Wickens (57).

Am Sonntag findet an gleicher Stelle der zehnte Lauf der diesjährigen DTM-Saison statt. Das Qualifying beginnt um 12:40 Uhr, das 60-minütige Rennen inklusive Pflichtboxenstopp folgt um 15:15 Uhr.

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