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GP2: Spa

High-Speed-Abflug überschatet Vandoorne-Sieg

Stoffel Vandoorne gewinnt sein Heimrennen in Spa-Francorchamps. Daniel de Jong crasht in der ultra schnellen Blanchimont-Kurve – VIDEO.

Stoffel Vandoorne (ART) gewann von der Pole-Position aus das Hauptrennen der GP2 in Spa-Francorchamps und machte damit einen weiteren, großen Schritt in Richtung Meisterschaft. Doch diese Meldung rückte am Samstag ein wenig in den Hintergrund, denn das Rennen wurde von einem schweren Unfall von Daniel de Jong (MP Motorsport) überschattet.

In Runde 5 wagte der Niederländer in der Anfahrt zur Blanchimont-Kurve ein gewagtes Überholmanöver gegen Pierre Gasly (DAMS). De Jong fuhr außen neben Gasly, kam aber nicht einmal auf gleiche Höhe. Beim Einlenken in die schnelle Linkskurve berührte de Jong mit seinem linken Vorderrad das rechte Hinterrad von Gasly, woraufhin sein Fahrzeug nach rechts in Richtung Reifenstapel abbog.

Der heftige Einschlag weckte Erinnerungen an den Unfall von Luciano Burti an gleicher Stelle beim Formel-1-Rennen im Jahr 2001. De Jong konnte das Fahrzeug nicht aus eigener Kraft verlassen und musste medizinisch versorgt werden. Während seiner Bergung wurde das Rennen mit der roten Flagge unterbrochen. Später kam dann jedoch erste Entwarnung: De Jong ist bei Bewusstsein und spricht, teilten die Serienorganisatoren mit. Zur weiteren Versorgung wurde er ins Krankenhaus von Lüttich transportiert.

Zum Sportlichen: Vandoorne hatte von der Pole-Position aus einen schlechten Start, musste die Führung aber nur auf den ersten Metern an Sergei Sirotkin (Rapax) abgeben, der sich in der ersten Kurve verbremste. Als nach dem Unfall von de Jong zunächst das Safety-Car auf die Strecke ging, kam Vandoorne wie auch Arthur Pic, Rio Haryanto (beide Campos) und Artjom Markelow (Russian Time) zum Pflichtreifenwechsel an die Box. Kurz danach wurde die rote Flagge gezeigt.

Vandoorne fiel dadurch zwar auf Position zehn zurück, hatte aber ebenso wie die mit ihm gestoppten Fahrer den Vorteil, dass alle anderen Fahrer noch einmal unter grün an die Box kommen mussten. So konnte sich auch Alexander Rossi (Racing Engineering) nach dem Neustart nur einige Runden lang über die Führung freuen, ehe er zum Reifenwechsel kam. Vandoorne rückte Stück für Stück nach vorne und übernahm vier Runden vor Rennende die Führung, die er nicht mehr abgab.

Als nach 25 Runden die Zielflagge fiel, hatte Vandoorne 9,979 Sekunden Vorsprung auf Pic, der von einer Durchfahrtsstrafe gegen seinen Teamkollegen Haryanto profitierte, an dessen Auto die Mechaniker vor dem Neustart zu lange gearbeitet hatten. Markelow durfte als Dritter das erste Podium seiner GP2-Karriere bejubeln. Julian Leal (Carlin), Mitch Evans (Russian Time), Rossi, Nathanael Berthon (Lazarus), Justin King (Racing Engineering), Sirotkin und Marlon Stöckinger (Status) komplettierten die Top 10.

Vandoorne baute mit seinem fünften Sieg im siebten Hauptrennen der Saison sein Punktekonto auf 223 aus. Damit hat er nun 113 Punkte Vorsprung auf Rossi, Haryanto belegt mit 109 Zählern Rang drei der Gesamtwertung.

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