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GP2: Spielberg

Vierter Sieg für Vandoorne – Pech für Binder

Stoffel Vandoorne gewinnt das nächste Hauptrennen. Nach seiner Pole siegt der ART-Pilot vor Sergei Sirotkin und Nobuharu Matsushita. Binder im Pech – nur Rang 17.

Die Festspiele des Stoffel Vandoorne gehen weiter: Beim ersten Lauf der GP2-Serie in Spielberg holte sich der Belgier bereits seinen vierten Sieg in dieser Saison. Damit gewann der ART-Pilot bislang alle Hauptrennen der Saison 2015 und baute die Führung in der Gesamtwertung weiter aus. Hinter Vandoorne holte sich Ex-Sauber-Tester Sergei Sirotkin (Rapax) Rang zwei vor dem Briten Alex Lynn (DAMS).

Rang vier ging an Vandoornes Teamkollege Nobuharu Matsushita vor Artjom Markelow (Russian Time), Alex Rossi (Racing Engineering), Rio Haryanto (Campos) und Nick Yelloly (Hilmer), der morgen von der Pole aus ins Sprintrennen starten wird. Die Top 10 komplettierten Campos-Pilot Arthur Pic sowie Ex-GP3-Meister Mitch Evans (Russian Time).

Vandoorne ließ an der Spitze allerdings wieder einmal keinen Zweifel aufkommen. 11,7 Sekunden Vorsprung hatte er am Ende auf den Russen Sirotkin, obwohl beide gegen Mitte des Rennens dicht beieinander lagen. Die beiden führten schon seit Runde eins das Feld an, nachdem der Belgier seine Pole in die Führung ummünzte und Sirotkin sich Rang zwei von Matsushita schnappte.

Enge Duelle im Mittelfeld

Das Führungstrio ging auf superweichen Reifen allerdings schnell an die Box. Vandoorne war schon nach acht Runden bei seinem Service, die beiden anderen folgten ihm eine Runde später. Dabei verlor Vandoorne sogar beide Positionen, weil bei seinem Boxenstopp das hintere linke Rad klemmte und er viel Zeit verlor. Doch auf der Strecke machte der McLaren-Junior kurzen Prozess und holte sich die beiden Plätze umgehend zurück.

Teamkollege Matsushita machte es ihm schon bei der Anfahrt auf Kurve zwei nicht schwer, Sirotkin wehrte sich allerdings nach Kräften. Der Russe ließ sich von dem Überholmanöver nicht beirren und wollte seine Position zurück. Doch nach einem engen Duell über mehrere Kurven behielt Vandoorne schließlich die Führung der Frühstopper und machte sich auf die Jagd durch das Feld.

An der echten Spitze kämpften derweil Pierre Gasly, der sich im Startgetümmel den Frontflügel beschädigte, Alex Lynn (beide DAMS) sowie Artjom Markelow um die Führung, die sich schließlich Lynn holte, während im Mittelfeld ein echter Kampf entbrannte. Teilweise zu dritt fighteten Sirotkin, Matsushita und Rossi um die Position hinter Vandoorne, während sich das Paket durch die noch nicht gestoppten Piloten kämpfte.

Binder beim Heimspiel im Pech

In Runde 33 ging schließlich der führende Lynn an die Box und holte sich Supersofts ab. Der Brite kam hinter dem kämpfenden Dreierpack wieder auf die Strecke, entledigte sich aber schnell Matsushita und Rossi, der mit abbauenden Reifen haderte. Für den Angriff auf Sirotkin reichte es aber nicht mehr, und der Brite musste sich mit Rang drei begnügen, während Vandoorne an der Spitze unangefochten über den Zielstrich fuhr.

Aus deutschsprachiger Sicht gab es bis auf Rang acht für den Hilmer von Yelloly nicht viel auf dem Red-Bull-Ring zu holen: Teamkollege Simon Trummer kam ohne große Eingewöhnungszeit nur auf den 22. Rang, Rene Binder (Trident) ging bei seinem Heimspiel ebenfalls leer aus. Der Tiroler machte beim Start etwas Boden gut, fuhr in der zweiten Kurve allerdings etwas zu hart über den inneren Randstein und wurde daraufhin langsam. Erst nach einiger Zeit lief sein Bolide wieder auf Touren, doch da hatte er schon viel Zeit verloren - er wurde am Ende 17.

Das Sprintrennen startet morgen um 10:35 Uhr.

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