MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Bergrallyecup: Paldau

Die Routiniers haben zurückgeschlagen

Zwei Urgesteine drückten dem 4. Lauf des Bergrallyecups 2016 den Stempel auf: Rupert Schwaiger (Porsche) und Felix Pailer (Lancia).

Fotos: H. Rieger

Zwei Bergrallyeurgesteine drückten dem vierten Lauf des Bergrallyecups 2016 ihren Stempel auf. Der Koglhofer Rupert Schwaiger (Porsche 911 3,5 Liter Biturbo) feierte seinen zweiten Tagessieg der heurigen Saison. Im Training am Vormittag schon knapp vor Werner Karl (Audi S2 R quattro) und Felix Pailer (Lancia Delta Integrale) gelegen, setzte er im Rennen noch einen drauf und fixierte in allen drei Läufen Bestzeit, wobei er im letzten mit 37,47 Sekunden einen neuen Streckenrekord erzielte.

Er siegte schließlich mit 1,4 Sekunden Vorsprung auf Felix Pailer, der auf Rang 2 landete und seinen Lancia Delta Integrale wie in alten Zeiten den Berg hinaufpeitschte. Auf Gesamtplatz 3 ein auch diesmal exzellent agierender Werner Karl im Audi S2R quattro. Beim Mürztaler ist es nur eine Frage der Zeit, bis er seinen ersten Tagessieg feiern wird; zwei Klassensiege stehen ja bereits auf der Habenseite.

Stefan Wiedenhofer und sein Team ernteten endlich die Früchte ihrer Standhaftigkeit sowie der unermüdlichen Aufbauarbeit und technischen Weiterentwicklung am Mitsubishi Mirage R5 WRT. Mit Rang 4 erzielte der Weizer ein Topergebnis. Auf Platz 5 folgte der Gossendorfer Ford-Cosworth-Pilot Markus Binder, der nach dem kapitalen Motorschaden beim EM-Lauf am Rechberg mit dieser Platzierung durchaus zufrieden sein kann.

Der Südsteirer Andi Marko wurde im Audi A4 quattro STW guter Sechster und freut sich jetzt schon auf das Heimrennen am 12. Juni in seinem sogenannten Wohnzimmer in Seggauberg. Die Plätze sieben bis zehn in der Gesamtwertung belegten Karl-Heinz Binder (Ford Sierra RS500), Markus Habeler und Michael Wels (beide VW Scirocco) sowie Hermann Blasl (Opel Kadett C-Coupé).

Klassenergebnisse:

• E1 über 2.000 cm³ 4WD

Das Imperium schlägt zurück: Ein wie in alten Zeiten angriffslustiger Felix Pailer feierte in Paldau mit seinem Lancia Integrale einen von allen bejubelten Klassensieg. Ein neues Getriebe mit bewährter H-Schaltung gaben dem Haslauer wieder die Sicherheit und das Vertrauen ins Auto zurück; auf Platz zwei mit nur 0,42 Sekunden Rückstand ein prächtig aufgelegter Werner Karl im Audi S2R quattro. Die Problemchen beim neu aufgebauten Mitsubishi Mirage R5 WRT von Stefan Wiedenhofer dürften ausgeräumt sein: Ein toller dritter Platz war der verdiente Lohn für den Weizer. Mit Platz 4 nach dem Motorschaden konnte Cossie-Pilot Markus Binder durchaus zufrieden sein. Gut schlugen sich auch die beiden Newcomer Hasic Kemal aus Oberösterreich mit seinem spektakulären Subaru Impreza WRX STI und der Salzburger Stefan Promok im Mitsubishi Evo 8, die die Plätze fünf und sechs belegten.

• E1 über 2.000 cm³ 2WD

Der Koglhofer Porsche-Pilot Rupert Schwaiger feierte in Paldau seinen vierten Klassensieg in Folge, überdies erzieltee er mit 37,47 Sekunden auch neuen Streckenrekord. Auf Platz zwei ein stark fahrender Karl-Heinz Binder im Ford Sierra RS500 vor Manfred Platzer aus Dollrath im BMW 320 M3, der seinen Boliden einmal mehr spektakulär bewegte. Mit Platz 4 erzielte ein weiterer BMW-M3-Pilot, Bernhard Lenz, ein Topresultat. Thomas Weberhofer pilotierte seinen Lotus Omega Biturbo auf einen guten fünften Platz vor einem der Publikumslieblinge, Karl Heinz Schauperl im VW Käfer.

• E1 bis 2.000 cm³

Der Südsteirer Andi Marko (Audi A4 quattro STW) machte mit seinen vierten Sieg in Folge beste Werbung für sein Heimrennen in knapp drei Wochen in der "steirischen Toskana" in Seggauberg; auf Platz zwei einmal mehr der derzeit erste Herausforderer des Audi-Piloten, Markus Habeler aus Niederösterreich, gefolgt von Michael Wels aus Gleisdorf (beide VW Scirocco). Die beiden waren nur durch 0,4 Sekunden getrennt. Platz 4 für "Drifterkönig" Hermann Blasl, dessen Opel Kadett C-Coupé nach Technikproblemen erst knapp vor Rennbeginn einsatzbereit gemacht werden konnte – großes Kompliment ans Team, insbesondere Blasls Sohn Markus.

Der Niederösterreicher Michael Emsenhuber glänzte einmal mehr durch Konstanz und wurde im VW Corrado sehr guter Fünfter vor dem Steirer Manfred Majkovski im soundstarken Renault Mégane Coupé. Mit Platz sieben beim Debüt in der Zwei-Liter-Klasse durchaus zufrieden war der Niederösterreicher Rene Panzenböck im noch auf die Rundstrecke abgestimmten Renault Clio R3 Cup. Werner Jud (VW Golf 2) musste nach einem Kontakt mit der Leitschiene w.o. geben, und die einzige Dame im Starterfeld stellte ihren Seat Ibiza nach Technikproblemen ab.

• E1 bis 1.600 cm³

Manuel Michalko im Citroën Saxo RP4 ist der Dritte im Bunde jener mit dem Punktemaximum und damit auch 2016 der Topfavorit in dieser Division. Platz zwei für Manuel Blasl vom Veranstalterteam im VW Golf vor Gregor Hutter aus Hart bei Graz im Alfa Romeo 145. Günter Strohmeier (Alfasud; Getriebeproblem) und Robert Wagner (VW Golf GTI; Technikproblem) mussten ihre Boliden abstellen.

• Division A über 2.000 cm³

Wolfram Sommer war diesmal als Solostarter unterwegs, erzielte aber kontinuierlich Topzeiten mit seinem Mitsubishi Evo 7.

• Division N bis 2.000 cm³

Auch diesmal dominierte der Hohenauer Helmut Harrer im Honda Civic Type R diese Division, aber Wolfgang Schutting lässt nicht locker und bleibt mit Platz zwei auf Tuchfühlung. In seiner ersten Saison beweist Patrick Flechl im Opel Astra GSI mit einem dritten Platz sein großes Potential.

• Historisch über 2.500 cm³

Als Solostarter war diesmal Engelbert Gressl im Porsche 911 SC unterwegs, sammelte aber trotzdem wichtige Meisterschaftspunkte.

• Historisch bis 2.500 cm³

Bereits acht Mal Cupsieger und die unumstrittene Nummer 1 in dieser Klasse – trotzdem sei der letzte Sieg immer der schönste, so kommentierte Mario Krenn seinen Erfolg im Ford Escort RS2000 in Paldau. Auf Platz zwei bleibt der Niederösterreicher Manfred Zöchling im VW GTI aber weiterhin auf Schlagdistanz. Von Polen fast direkt nach Paldau gekommen war der Drittplazierte dieses Renntags: August Gratzer im Lancia Beta Montecarlo. Der Niederösterreicher Franz Haidn wurde im BMW 325 E30 guter Vierter.

• Historisch bis 1.600 cm³

Diesmal gab es mit drei Startern in dieser Klasse volle Punkte. Das ließ sich Gerald Schröcker im Alfasud nicht entgehen und siegte mit 2,5 Sekunden Vorsprung auf Patrick Ulz, der auf einem weiteren Alfasud in Paldau sein Comeback feierte; auf Platz drei der Weizer Erwin Mandl im wunderschönen NSU TT.

Der nächste Lauf zum Bergrallyecup findet am Sonntag, dem 12. Juni 2016, in der "steirischen Toskana" in Seggauberg statt. Veranstalter sind Andi Marko, Joachim Eibel und das Marko Racing Team.

News aus anderen Motorline-Channels:

Bergrallyecup: Paldau

Weitere Artikel:

Das Saison-Highlight der Langstrecken-Rennen zweimal rund um die Uhr auf der Nürburgring Nordschleife bestätigte die ersten Saison-Ergebnisse: Die Porsche 911 GT3 sind aktuelle das Maß der Dinge, insbesondere die beiden türkisfarbenen Renner im Falken Design sowie der „Grello“ von Manthey.

Qualifying Australien

Max Verstappen doch wieder auf Pole!

Trotz Druck von Ferrari: Max Verstappen steht beim Grand Prix von Australien nach einem spannenden Qualifying erneut auf Poleposition