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BES: Spa

HTP-Mercedes holt Pole unter gelb

McLaren bricht zusammen, Mercedes dominiert: Sechs AMG GT3 auf den ersten sechs Plätzen - Fragezeichen über Polezeit von Maximilian Götz.

Foto: Blancpain GT Series

Mercedes holt die Pole unter gelb - wenn das kein Deja vu ist. Maximilian Götz hat auf dem Circuit de Spa-Francorchamps eine überlegene Pole-Position für das Team HTP Motorsport geholt, diese Zeit aber bei gelber Flagge gefahren.

Fest steht derzeit nur, dass Mercedes die Pole-Position innehat, denn nicht weniger als sechs AMG GT3 belegten in der Superpole die ersten sechs Plätze. Diskussionen um die Balance of Performance sind über Nacht wieder einmal vorprogrammiert.

Unter herrlichen Bedingungen der tief stehenden Sonne ging die 30-minütige Superpole-Sitzung fast reibungslos über die Bühne, bis in den letzten Minuten ausgerechnet das schnellste Fahrzeug der Qualifying-Sitzungen strandete: Shane van Gisbergen konnte im Garage-59-McLaren (van Gisbergen/Ledogar/Bell) keine schnelle Runde absolvieren, weil der Bolide noch auf der Outlap stehen blieb.

Maximilian Götz bekam daher eine gelbe Flagge gezeigt, bolzte aber ohne Rücksicht auf Verluste durch den Streckenabschnitt Stavelot, wo van Gisbergen liegen geblieben war, zur Pole. Wenig überraschend ist seine Runde "under investigation".

Provisorisch steht also der HTP-Mercedes 85 (Dontje/Schmid/Bacheta; 2:18.025) auf - einem Fahrzeug, das schon im Vorfeld Geheimfavoriten-Status hatte. Felix Rosenqvist brachte den AKKA-ASP-Mercedes 00 (Engel/Buurman/Schneider; 2:18.223) für Black Falcon.

Audi zweimal in den Top 10

Der dritte HTP-Mercedes 56 (Morley/Toril/Al Faisal/Juncadella), den Daniel Juncadella auf 2:18.328 Minuten brachte. Alle sechs für die Superpole qualifizierten Mercedes klassifizierten sich auf den ersten sechs Plätzen - die BoP-Macher stecken in einer unangenehmen Situation. Wo sich van Gisbergen einsortiert hätte, wird natürlich für immer ein Rätsel bleiben.

Im Rennen der Chancenlosen gab es einen spannenden Kampf zwischen Audi, Lamborghini und Bentley. Nicht wirklich dabei war BMW; der beste M6 GT3 mit Nick Catsburg am Steuer kam lediglich auf die 15. Position (2:19.517). Letztlich war es Laurens Vanthoor, der den WRT-Audi R8 LMS 74 (Perera/Lapierre/Hassid/Giauque) aus der Pro-Am-Kategorie bis auf 0,042 Sekunden an die Zeit von Vanthoor herankam. Audi ist neben Mercedes die einzige Marke, die mehr als einmal in den Top 10 vertreten ist.

Bester BMW nur auf Rang 15

Hinter der reinen Audi-Startreihe vier komplettieren ein Lamborghini und ein Bentley die Top 10: Mirko Bortolotti zeigte in 2:18.691 Minuten, dass mit dem Grasser-Lamborghini Huracan doch etwas in Spa-Francorchamps möglich ist - neunter Platz für die 7 (Smith/Abril/Kane) kommt dank einer starken Runde von Steven Kane in 2:18.698 Minuten auf die zehnte Position.

Hinter dem Pro-Am-Ferrari 8 (Soulet/Soucek/Reip) bekam keine saubere Runde hin und startet von Platz 18, gefolgt vom zweiten Rowe-BMW, dem bereits 2,2 Sekunden auf die Bestzeit fehlten. Erst von Startplatz 20 geht dann der Garage-59-McLaren ins Rennen; auf Shane van Gisbergen wird in der ersten ein Auge zu werfen sein.

Das Rennen startet am Samstagnachmittag um 16:30 MESZ und endet 24 Stunden später am Sonntag.

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