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Jahn/Estre sorgen für Porsche-Sieg

Mit einem souveränen Rennen erkämpft sich das Team 75 Bernhard (Jahn/Estre) den ersten GT-Masters-Sieg – GRT auf Rang fünf, Dobitsch Achter.

Fotos: ADAC Motorsport

David Jahn und Kévin Estre lassen Sportwagenweltmeister Timo Bernhard und seinen Vater Rüdiger jubeln: Im Porsche 911 fuhren Jahn/Estre auf dem Red Bull Ring zum ersten GT Masters-Sieg für das KÜS TEAM75 Bernhard. "Das war ein perfektes Rennen. Danke an das Team, das uns ein perfekt abgestimmtes Auto vorbereitet hat", jubelte Jahn, der in Österreich seinen zweiten Laufsieg in der "Liga der Supersportwagen" feierte. Fabian Hamprecht und Christer Jöns bescherten ihrem Bentley Team ABT im Bentley Continental mit Rang zwei den ersten Podestplatz der Saison. Mit Rang drei übernahm das Corvette-Duo Jules Gounon/Daniel Keilwitz zu Saisonmitte die Tabellenführung. 

Porsche-Pilot Jahn übernimmt Spitze
 
Beim Start zum "Halbzeitrennen" der GT Masters-Saison 2016, dem siebten von 14 Läufen, verteidigte Hamprecht im Bentley Continental von der Pole-Position zunächst seine Führung. Der Deutsche hatte den besten Startplatz von seinen Teamkollegen Jordan Pepper/Daniel Abt geerbt, die aufgrund eines technischen Problems nicht antreten konnten. Hamprecht konnte die Spitze aber nicht lange verteidigen. Noch in der Startrunde übernahm der von Position drei gestartete Jahn im Porsche 911 auf der Gegengeraden die Spitze und führte souverän bis zum Fahrerwechsel vor Hamprecht und Corvette-Pilot Gounon. 

Nach der Phase der obligatorischen Boxenstopps mit Fahrerwechsel blieb die Reihenfolge des Spitzen-Duos identisch: Estre übernahm von Jahn und führte knapp vor Hamprechts Teamkollegen Jöns. Auf den Rängen drei und vier gab es einen Positionstausch: Audi-Pilot Laurens Vanthoor kam vor der Corvette von Daniel Keilwitz zurück auf die Strecke, musste aber eine Viertelstunde vor Rennende eine Durchfahrtsstrafe nach einem Tempoverstoß in der Boxengasse antreten. Im Ziel feierten David Jahn und Kévin Estre, der zum ersten Mal in diesem Jahr im GT Masters antrat, den Debütsieg ihres KÜS TEAM75 Bernhard. Estre setzte dabei eine eindrucksvolle Bilanz fort: Der in Österreich lebende Franzose gewann in seinem fünften GT Masters-Rennen bereits zum dritten Mal. 
 
Christer Jöns hielt seinen zweiten Rang bis zur Ziellinie und sorgte damit für das erste Podestergebnis des Bentley Team ABT. Mit Rang drei übernahmen Gounon/Keilwitz die Tabellenführung von den bisherigen Spitzenreitern Connor De Phillippi und Christopher Mies. Mies war in seinem Audi R8 in eine Kollision mit dem Porsche 911 von Robert Renauer und Martin Ragginger verwickelt und schied aus. Mit Rang vier erreichte die Corvette C7 von Patrick Assenheimer und Dominik Schwager zum dritten Mal in Folge eine Spitzenplatzierung. 
 
Auch die beiden Verfolger-Duos in der Fahrerwertung, Sebastian Asch/Luca Ludwig im AMG-Mercedes sowie Rolf Ineichen und Christian Engelhart im Lamborghini Huracán fuhren mit Rang fünf und Rang sechs zu einem guten Ergebnis. Der zweite Zakspeed-Mercedes mit den Youngstern Nikolaj Rogivue und Nicolai Sylvest am Steuer sammelte auf Rang sieben zum viertem Mal in diesem Jahr Punkte. 
 
Die Top Ten komplettierten Daniel Dobitsch (32, A)/Edward Sandström im besten Audi R8, Remo Lips und Sven Barth, die in ihrer Corvette Z.06 erstmals in dieser Saison in die Punkte fuhren, sowie die dritte Callaway-Corvette von den beiden Amerikanern Boris Said/Eric Curran. 
 
Der zweite Gesamtplatz für Hamprecht/Jöns war gleichbedeutend mit dem Sieg in der Junioren-Wertung. Platz eins in der Trophy-Wertung belegten Ineichen/Engelhart. 
 
Stimmen der Sieger
 
David Jahn (KÜS TEAM75 Bernhard, Porsche 911):
"Das war ein perfektes Rennen. Ich bin gleich beim Start an der Corvette dran geblieben und konnte sie in der ersten Kurve überholen. Danach habe ich Druck auf den Bentley gemacht und bin ebenfalls noch in der ersten Runde an ihm vorbeigegangen. Ich bin dabei leicht auf das Gras geraten, aber es hat gereicht. So muss Racing sein. Danach konnte ich meinen Vorsprung gut verwalten. Danke an das Team, das uns ein perfekt abgestimmtes Auto vorbereitet hat." 
 
Kévin Estre (KÜS TEAM75 Bernhard, Porsche 911):
"Ich konnte die Position, die David für uns herausgefahren hat, verteidigen. Wenn man an der Spitze fährt, sieht es vielleicht einfach aus - das ist es aber nicht. Der Boxenstopp ist uns ein bisschen besser gelungen als dem zweitplatzierten Bentley, von daher hatte ich nach dem Fahrerwechsel einen kleinen Vorsprung. Mein erster Einsatz in diesem Jahr im GT Masters und gleich ein Sieg, dazu noch der erste Sieg für unser Team... was will man mehr. Ich hoffe, so geht es weiter." 

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