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WEC: Le Mans

Schon heuer 60 Fahrzeuge am Start

Überraschung vor den 24h von Le Mans 2016: ein Jahr früher als geplant stehen 60 Autos am Start; Wurz fungiert als "Grand Marshal".

Bei einer ACO-Pressekonferenz gab es hinsichtlich der 24 Stunden von Le Mans 2016 eine Überraschung: Schon heuer werden 60 Fahrzeuge das Rennen zwei Mal rund um die Uhr in Angriff nehmen. Eigentlich war geplant, dieses Jahr zunächst mit 58 Autos zu fahren und erst ab 2017 auf 60 aufzustocken. Darüber hinaus wurde Alexander Wurz zum "Grand Marshal" ernannt. Auch lange geforderte Verbesserungen der Streckensicherheit wurden vorgestellt.

Die 60 Starter verteilen sich auf neun LMP1, 22 LMP2, je 14 GTE-Pro- und GTE-Am-Fahrzeuge sowie das (namentlich unveränderte) Garage-56-Projekt, diesmal jenes von Frederic Sausset. "Diese Auswahl ist eine der schwierigsten gewesen", sagt ACO-Präsident Pierre Fillon. Der Veranstalterclub feiert heuer sein 110jähriges Bestehen.

Die LMP1-Klasse liefert das aus der Saison 2015 bekannte Bild: Vorjahressieger Porsche sowie Audi und Toyota setzten jeweils zwei Werksautos ein. Hinzu kommen die beiden R-One von Rebellion und der CLM von ByKolles ohne Hybridsysteme. Im großen LMP2-Feld springt der Neuzugang mit der Startnummer 44 ins Auge: ein Oreca-05-Nissan des sonst eher im Formelsport beheimateten Manor-Teams. Darüber hinaus ist mit der Alpine A460, die von zwei Teams eingesetzt wird, ein scheinbar neues Coupé vertreten – dabei handelt es sich aber nur um umbenannte 05-Chassis von Oreca.

In den GTE-Klassen gibt es in diesem Jahr wieder einen Reifenwettbewerb, denn Aston Martin setzt sowohl in der Pro- als auch in der Am-Wertung auf neues Material. Vier Ford GT wollen die GTE-Pro-Krone erobern. Porsche setzt nur in Le Mans sein nordamerikanisches Werksteam mit zwei 911 RSR ein. Zusätzlich zu den 60 eingeladenen Crews gibt es eine Liste mit weiteren Anwärtern. Diese umfasst insgesamt zehn Reservisten, unter anderem die GTE-Viper des Riley-Teams sowie in der LMP2-Kategorie der BR01-Nissan von Courage.

Als Grand Marshal ist Alexander Wurz verkündet worden, der seine aktive Karriere heuer beendet hat. Er folgt damit Tom Kristensen nach, der vergangenes Jahr die Ehre hatte, das Feld durch die Einführungsrunde zu führen. Wie gewohnt war Wurz zu Scherzen aufgelegt: "Ich habe es [das Rennen; Anm.] zwei Mal gewonnen, aber das war nicht genug. Ich hoffe, ich kann als Grand Marshal bessere Arbeit leisten als Tom, denn auf der Strecke hat er mich klar geschlagen."

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