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PSC: Monte Carlo

Glück im Unglück

Nach seinem Unfall auf Aquaplaning wurde das Porsche Supercup-Rennen abgebrochen, Bachler als Zweiter gewertet. Felix Wimmer crashte. Den Sieg holt Matteo Cairoli.

Foto: Porsche, Tim Upietz

Unglaubliche Dramatik heute beim insgesamt 250. Rennen im Porsche Supercup – und ein Österreicher stand in Monaco bei Regen und ganz schwierigen Verhältnissen im Mittelpunkt: Klaus Bachler, von Position 2 gestartet, schwamm in der letzten Runde – auf Rang 2 liegend – förmlich von der Strecke, crashte in die Abgrenzung, verursachte damit einen Rennabbruch – der ihn wiederum auf das Podium zurück brachte.

Denn durch den Abbruch zählt das Ergebnis aus der Runde davor. Heißt: Pole-Setter Matteo Cairoli (It) gewann, Bachler auf Rang 2, Michael Ammermüller (D) auf P3.

Nachdem der Regen zu Rennbeginn wieder stärker wurde, entschied sich die Rennleitung zu zwei Formationsrunden – danach wurde hinter dem Safety-Car gestartet.

Matteo Cairoli und Klaus Bachler behielten ihre Top-Plätze, setzten sich gleich etwas vom Restfeld ab und hatten nach vier Runden bereits vier Sekunden Vorsprung. Dieser wurde dann aber wegen einer Safety-Car-Phase wieder zunichte gemacht.

Eine Runde später ging es wieder im Renntempo weiter – mit Cairoli als Spitzenreiter und Bachler auf Rang 2. Wobei der Italiener schnell einen Vorsprung herausfuhr, und Bachler den zweiten Platz verteidigte.

Gegen Ende des Rennens wurde der Regen massiv stärker – und führte zu vielen Zwischenfällen, da die Piloten fast von der Strecke schwammen.

In der letzten Runde erwischte es auch Bachler: Er schwamm in „Sainte-Devote“ voll auf, krachte kerzengerade in die Mauer, blieb dabei aber unverletzt. Das Rennen wurde daraufhin abgebrochen – Bachler dennoch als Zweiter gewertet!

Klaus Bachler: „Ich hatte volles Aquaplaning und damit keine Chance, den Unfall zu vermeiden. Das war schon sehr heftig. Mir ist nichts passiert, doch der Schaden am Auto ist schon sehr groß. Aber trotz eines Unfalls noch auf das Podium zu kommen, ist auch nicht alltäglich. Noch dazu in Monaco. Grundsätzlich muss ich sagen, dass wir auf nasser Strecke noch nicht soweit sind. Da müssen wir noch hart daran arbeiten. Aber alles in allem war es ein guter Auftritt, bei dem auch die Ergebnisse gepasst haben.“

Wimmer trotz Crash begeistert

Abseits seines Betätigungsfeldes, dem deutschen Porsche Super Sports Cup, in dem er höchst erfolg-, weil siegreich seine Runden dreht, war der 25-jährige Unternehmer diesmal Gaststarter beim Porsche Supercup in Monte Carlo.

Im Vorfeld des Formel-1-Grand Prix von Monaco trugen die 460 PS starken Boliden heute Vormittag den unverkennbaren Sound ihrer 3.8-Liter-Boxermotoren durch die engen Gassen des Fürstentums.

Und Wimmer schwärmte nach dem Abenteuer: „Das war die mit Abstand geilste Geschichte, die ich als Rennfahrer bisher je erleben durfte.“ Da spielte es auch keine Rolle, dass das Rennen für ihn nach 9 von 16 Runden zu Ende war: „Gerade als ich angefangen habe zu pushen, habe ich dann leider für einen Sekundenbruchteil den Kontakt zur Straße verloren und das Auto nicht mehr halten können.“

Der Porsche rutschte in den Reifenstapel, und für seinen Inhalt begann der weite Fußmarsch ins Fahrerlager. Wimmer zog dennoch eine begeisterte Schlussbilanz: „Ich habe hier in dieser Woche so viele tolle Eindrücke gewonnen, da kann ich einfach nicht von Enttäuschung sprechen. Vor allem bin ich trotzdem mit meiner Leistung zufrieden. Ich habe Fortschritte gemacht, die mir für meine kommenden Aufgaben sicher helfen werden.“

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