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Motorrad-WM: Alcañiz Marc Marquez MotoGP 2016

MotoGP: Marquez überlegen zur Pole

Marc Marquez holt sich überlegene Pole im Motorland Aragon - Gegner angeführt von Maverick Vinales haben über sechs Zehntel Rückstand.

Foto: MotoGP

Mit einer selten gesehenen Dominanz hat Marc Marquez (Honda) die Pole-Position für den Großen Preis von Aragon 2016 herausgefahren. In 1:47.117 Minuten dominierte er das Qualifying nach Belieben und nahm allen Gegnern mindestens sechs Zehntelsekunden ab.

Maverick Vinales (Suzuki; +0,631 Sekunden) startet von der zweiten Position, gefolgt von Jorge Lorenzo (Yamaha; +0,661). Valentino Rossi (Yamaha; +0,834) kam nur auf den sechsten Rang.

"Ich mag diese Strecke einfach", begründet Marquez seine außergewöhnliche Leistung. Von ganz Ungefähr kam dies natürlich nicht, schließlich zeigte er bereits im vierten Freien Training eine ähnlich starke Leistung. "Warum ich jetzt so viel schneller bin, weiß ich selber nicht", schiebt der 23-Jährige den Gegnern den Schwarzen Peter zu. Im letzten Anlauf konnte er seine Zeit nicht mehr steigern, fuhr aber zwei weitere Zeiten, die schneller waren als alles, was die Konkurrenten fuhren.

Schon im ersten Anlauf stellte Marquez klar, dass die Gegner in Aragonien sich nur um den zweiten Platz würden streiten dürfen. Er markierte die Polezeit bereits auf Anhieb und hatte zur Hälfte der Sitzung schon mehr als sieben Zehntelsekunden Vorsprung auf Cal Crutchlow (LCR-Honda; 0,726). Im zweiten Anlauf fuhr sich zunächst Andrea Dovizioso (Ducati; +0,702) auf die zweite Position, nur um kurz darauf von Vinales verdrängt zu werden.

Spanische Festspiele in Reihe eins

Der Noch-Suzuki-Pilot bedankt sich für Startplatz zwei bei seiner Crew: "Wir haben extrem hart gearbeitet und gegenüber gestern einige Veränderungen vorgenommen. Gestern war es schwierig beim Einlenken, heute wesentlich besser. Ich habe das Gefühl, dass wir noch etwas finden werden." Er gibt aber auch zu, dass Marquez "unglaublich" gewesen sei.

Lorenzo warf Dovizioso noch aus der ersten Reihe, die damit komplett in spanischer Hand ist. Doch für den amtierenden Weltmeister gibt es wenig Grund zum Feiern, denn seine Rennpace im vierten Freien Training war katastrophal. "Mit dem weichen Reifen geht es gut, wir sind in Reihe eins; eigentlich wollte ich noch mehr", sagt der Mallorquiner. "Aber auf dem Harten habe ich große Probleme. Mir fällt es nicht leicht, schnell zu fahren. Da müssen wir definitiv etwas finden."

Aus der zweiten Reihe startet neben Dovizioso und Crutchlow ein enttäuschter Valentino Rossi. Der neunmalige Weltmeister kam nicht richtig in Schwung und muss mit Startplatz sechs vorliebnehmen. Er musste sich selbst Crutchlow beugen, der im zweiten Anlauf stürzte und somit alle Chancen auf die erste Reihe verlor. Die Rennpace ist bei beiden jedoch vielversprechend, sodass sich ein Blick in die zweite Reihe am Sonntag lohnen wird.

Auch Dani Pedrosa (Honda; +0,900) konnte nicht an seine Freitags-Form anknüpfen. Der Misano-Sieger wurde mit Platz sieben heftig geerdet, nachdem auch er seine Maschine in den aragonischen Kies im zweiten Anlauf warf.

Er teilt sich die dritte Startreihe mit Aleix Espargaro (Suzuki; +1,113) und Danilo Petrucci (Pramac-Ducati; +1,119). Der Italiener hatte am Vormittag einen heftigen Unfall mit Pol Espargaro, dieser war gestürzt und seine Yamaha schlitterte dem soeben aus der Box fahrenden Petrucci mit hoher Geschwindigkeit ins Bike.

Petrucci stand sofort wieder auf seinen Beinen, doch die Situation war heikel: "Ich war in diesem Moment bei Bewusstsein, aber ich konnte mich nicht erinnern wo ich war. Ich sagte: 'Schaut, ich bin okay. Ich kann stehen und meine Knochen sind heil'. Also bin ich zurück an die Box gegangen. Als ich dann wieder auf die Strecke fuhr, wusste ich nicht mehr wo ich war. Ich konnte mich nicht erinnern, wo der Unfall passiert war und war ziemlich erschrocken."

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