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OÖ. Slalomcup: Spital am Pyhrn

Siege für Lapusch, Ollmeier und Mauhart

Besseres Motorsportwetter kann man sich kaum wünschen, und so zeigte sich die Region trotz Windes am Morgen von ihrer besten Seite.

Fotos: Robert Kreuzer

Der Veranstalter MSC Rosenau schaffte es dank zahlreicher externer Helfer, einen reibungslosen Event mit einem überraschend schnellen Kurs, der nicht nur Fahrer leistungsstarker Fahrzeuge begeisterte, und einen sauberen Platz abzuliefern.

Nach dem fulminantem Auftakt in Haag freute sich der Twingo Cup erneut über ein bemerkenswertes Starterfeld von 15 Fahrer/innen und zeigte damit, dass Motorsport nicht teuer sein muss, um zu begeistern. Erstplatzierter wurde Helmut Tremetsberger, knapp gefolgt von Twingo-Cup-Organisator Roland Dicketmüller (PSV Linz) mit nur drei Hundertsteln Rückstand. Den dritten Platz sicherte sich Gerhard Hirnschrodt.

Die Klasse 1 bis 1.400 cm³ war dieses Mal ein reiner Suzuki-Swift-Gti-Cup, bei dem der IMSC Ried seine Stärke eindrucksvoll zeigen konnte. Einziger Swift Gti vom Typ MK2 war Harald Kern vom Veranstalter MSC Rosenau, der es auf den dritten Platz schaffte. Platz eins ging an Daniel Wieländer vor seinem Clubkollegen Roland Wagner.

In der Klasse 2 bis 1.600 cm³ brannte Walter Wimmer (MIC Uttendorf) mit seinem Honda Civic Vtec unglaubliche Bestzeiten in den Asphalt und gewann seine Klasse mit 5,24 Sekunden Vorsprung auf Nico Hackl in einem Swift Sport. Dritter wurde der Routinier Alfred Brunner in seinem Saxo VTS. Die Klasse 3 bis 2.000 cm³ konnte erneut Christian Fesl, der Division-I-Cupsieger 2015, für sich entscheiden. Die Kombination aus Mensch und Maschine könnte wohl kaum besser passen. Norbert Forster, der den Slalom auf dem Parkplatz der Wurzeralm 2015 noch klar für sich entscheiden konnte, musste sich dieses Jahr mit einem guten zweiten Platz begnügen. Dritter wurde Rene Degenfellner in einem Golf 3 GTI vom MSC Haag.

Mit fünf Zylindern und mächtig Turbopower gewann Dieter Lapusch in seinem Ford Focus RS die Klasse 4 über 2.000 cm³ vor der schnellen Renault-5-GT-Turbo-Dame Bettina Forster. Ihr Lebensgefährte Adrian Katzengruber (beide FHRT), ebenfalls auf einem 5er-Turbo, schaffte es auf Platz drei.

In der Division II, Klasse 5 bis 1.400 cm³ konnte Martin Dall in seinem Mazda RX-7 Gerhard Millauer (AMSC Ennstal) in seinem Swift Gti um neunzehn Hundertstel schlagen. Mit seinem Bruder Franz Dall auf Platz 3 war der RX-7 des Team somit gleich zwei Mal auf dem Podium vertreten. Gerhard Kronsteiner (ARBÖ-Team Steyr) war wie so oft erneut richtig stark im Geschäft und gewann nicht nur die Klasse 6 bis 1.600 cm³, sondern schaffte auch die zweitschnellste Zeit der Division II.

Das MSC-Wels-Duo Alexander Schardt und Christian Lindinger belegte in ihrem neuen Mazda MX-5 mit Rang zwei und drei die beiden anderen Podiumsplätze. In der Klasse 7 bis 2.000 cm³ waren diesmal sogar gleich zwei Caterhams auf dem Podium vertreten. Neben Klassensieger Klemens Ollmeier zeigte auch Klaus Reitter (TART), dass er es noch draufhat, und begeisterte mit einer Spitzenshow. Urgestein Franz Wirleitner (ARBÖ-Team Steyr) konnte seinen 1er-Golf-GTI am Ende auf Platz drei lenken. Klemens Ollmeier gewann nicht nur die Klasse 7, er schaffte auch die schnellste Zeit des Tages in der Division II.

In der Klasse 8 über 2.000 cm³ waren zwei Gastfahrer vom Driftteam Pongau eindeutig das Highlight der Veranstaltung. Der Fahrstill dieser beiden jungen Männer suchte Seinesgleichen und begeisterte die Zuschauer. Stefan Promok in seinem Mitsubishi Evo VIII gewann die Klasse vor seinem Clubkollegen Josef Gruber in einem Subaru Impreza GT. Den dritten Platz erkämpfte sich Hannes Huemer auf seinem C-Kadett-GT/E-Coupé.

Division III, Klasse 9 (Serienfahrzeuge) ging ebenfalls, wie so oft, an Klemens Ollmeier; wo dieser Mann auftaucht, hat die Konkurrenz nur wenig zu lachen. Doch auch Roland Türkis (SK Vöest) ist dieses Jahr sehr stark und fuhr vor seinem Clubkollegen Christian Kitzler im Mazda RX8 auf den zweiten Platz.

Das Starterfeld in der Klasse 10 (Rennfahrzeuge) war leider so schwach wie schon lange nicht mehr besetzt: Bei gerademal drei Startern, wobei einer sogar ein Gaststarter aus der Rallyeklasse M1 war, sollte man anfangen, sich Gedanken zu machen, denn in Haag hat das Ganze leider nicht viel besser ausgesehen. 2015 war diese Klasse im Vergleich noch richtig stark. Diese Tatsache soll jedoch die fabelhafte Leistung von Klaus Reitter in seinem Caterham keineswegs schmälern: Platz eins in dieser Klasse vor Christian Kellermayr (KC Motorsport) in einem Fiat Uno Bi-Moto ist mehr als bemerkenswert, denn selbst mit Hutfehler wäre Reitter noch immer Schnellster gewesen. Platz drei ging an den Gastfahrer Martin Ritt in einem M1 Mazda BF Turbo.

Auch in der Klasse 11 (Formelfahrzeuge) konnten sich die Fans über ein besonderes Schmankerl freuen: Florian Mauhart (MC Laakirchen) in seinem Formel-Arcobaleno-Auto lieferte nicht nur optisch eine Show der besonderen Art, er fuhr mit 34,63 Sekunden auch die tagesschnellste Zeit.

Der Tagessieg in der Division I ging an Dieter Lapusch (Klasse 4) vor Bettina Forster (Klasse 4) und Christian Fesl (Klasse 3). In der Division II glückte dies Klemens Ollmeier (Klasse 7) vor Gerhard Kronsteiner (Klasse 6) und Klaus Reitter (Klasse 7). Die Division III endete mit Platz eins für Florian Mauhart (Klasse 11) vor Klemens Ollmeier (Klasse 9) und Klaus Reitter (Klasse 10).

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